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SSD im neuen 13" MacBook Pro macht das Gerät insgesamt langsamer als das M1-Modell

Bereits gestern hatten Benchmark-Tests zu Tage gefördert, dass das Basismodell des neuen 13" MacBook Pro mit M2 Chip eine deutlich langsamer arbeitende 256 GB SSD enthält als das Vorgängermodell mit M1 Chip. Hierauf aufbauend hat der YouTuber Max Yuryev von Max Tech das neue MacBook nun einem Test unter Alltagsbedingungen unterzogen und dabei festgestellt, dass die SSD auch dazu führt, dass sie die Gesamtleistung des neuen 13" MacBook Pro nach unten zieht und es damit langsamer macht als das equivalente M1-Modell. So war das M2? MacBook Pro mit 256 GB SSD und 8GB RAM langsamer als das ?M1? MacBook Pro mit 256 GB SSD und 8GB RAM in Tests mit verschiedenen Apps, darunter Photoshop, Lightroom und Final Cut Pro sowie beim Multitasking und bei der Dateiübertragung. Ein Beispiel: In Lightroom dauerte der Export von 50 Bildern auf dem älteren MacBook-Modell 3:36 Minuten, während das M2?-MacBook 4:12 benötigte.

In den durchgeführten Tests wurde der 8 GB große Arbeitsspeicher des MacBooks von diversen Prozessen ausgelastet, so dass das MacBook die SSD als virtuellen Arbeitsspeicher nutzte. Die langsamere SSD im neuen MacBook Pro wirkte sich hierdurch negativ auf die Gesamtperformance des Geräts aus. Die Tatsache, dass das Basismodell des neuen 13" MacBook Pro ganz offensichtlich langsamer ist sein direkter Vorgänger, bestätigte sich in sämtlichen Tests, die von Max Tech durchgeführt wurden.



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Die SSD im neuen 13" MacBook Pro arbeitet deutlich langsamer als im Vorgängermodell

Manchmal sind technische Spezifikationen schon ein bisschen merkwürdig. So haben verschiedene YouTubeer, darunter die von Max Tech und Created Tech sich einmal das kürzlich in den Verkauf gegangene neue 13" MacBook Pro mit M2 Chip genauer angeschaut und dabei festgestellt, dass die im Basismodell verbaute 256 GB SSD deutlich langsamer arbeitet, als die im vergleichbaren Vorgängermodell. Mit einer Lese- und Schreibgeschwindigkeit im Blackmagic Disk Speed Test von 1.450 MB/s liest die SSD im neuen Modell 50% langsamer und schreibt 30% langsamer als die 256 GB SSD im 13" MacBook Pro mit M1 Chip. Konkrete Messwerte hierzu veröffentlichte Vadim Yuryev von Max Tech:

  • 13" MacBook Pro (M1/256GB) Lesegeschwindigkeit: 2,900 MB/s
  • 13" MacBook Pro (M2/256GB) Lesegeschwindigkeit: 1,446 MB/s
  • 13" MacBook Pro (M1/256GB) Schreibgeschwindigkeit: 2,215 MB/s
  • 13" MacBook Pro (M2/256GB) Schreibgeschwindigkeit: 1,463 MB/s

Den Aussagen des YouTubers zufolge ist die 256 GB SSD im neuen 13" MacBook Pro lediglich mit einem einzelnen NAND Speicherchip ausgestattet, während es im Vorgängermodell noch zwei mit jeweils 128 GB waren und die SSD somit auf beide Chips parallel schreiben und von ihnen lesen konnte.

Offenbar ist lediglich das Einstiegsmodell des neuen 13" MacBook Pro von der langsameren SSD betroffen. So ließ der YouTuber Aaron Zollo die Disk Speed Test App auch über ein 512 GB Modell laufen und dort lagen die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten auf dem Niveau des Vorgängermodells.

Apple hat sich zu den berichten bislang nicht geäußert. Es kann aber wohl davon ausgegangen werden, dass entweder Kostengründe oder möglicherweise auch Lieferengpässe auf dem Chipmarkt zu der Entscheidung geführt haben. Mit Blick in die Zukunft wird es spannend sein zu sehen, wie es sich mit den SSDs im kommenden MacBook Air mit M2 Chip verhalten wird.

Chip-Krise beinahe überwunden, jetzt drohen Probleme auf dem SSD-Markt

Gerade erst scheint sich die Situation rund um die weltweite Chip-Krise ein wenig zu entspannen, da droht bereits erneutes Ungemach. So drohen derzeit größere Probleme bei der Versorgung mit SSD-Speichermedien, die sich auch in einer Preiserhöhung für derartige Bauteile niederschlagen dürften. Grund ist ein Problem in Fertigungsstätten der beiden großen Hersteller Western Digital und Kioxia, bei dem es zu einer Kontermination von NAND-Speicher gekommen ist, der die Grundlage von SSDs bildet (via TrendForce). Laut WD sind dadurch allein im Januar 6,5 Exabyte BiCS 3D NAND Flashspeicher unbrauchbar geworden. Was die Kontermination der Materialien ausgelöst hat, wurde bislang nicht kommuniziert.

Western Digital und Kioxia sind derzeit für ca. 30% des weltweiten Markts für NAND-Flashspeicher verantwortlich. Durch das Problem gehen die Kollegen von TrendForce davon aus, dass der Preis für NAND-Komponenten im zweiten Quartal um ca. 10% steigen dürfte, was sich dann auch auf den Preis von SSDs auswirken dürfte. Unter anderem nutzt auch Apple NAND-Chips von Kioxia. Sie kommen beispielsweise im iPhone 13, iPad Pro und den aktuellen 14" und 16" MacBook Pro zum Einsatz. Derzeit ist unklar, ob Apple-Produkte wegen der Konterminierungen zurückgerufen werden müssen.

Tests bestätigen Apple: SSD im neuen MacBook Air ist doppelt so schnell wie die im Vorgänger

Inzwischen kommen die ersten in der vergangenen Woche vorgestellten Macs mit dem neuen Apple M1-Chip bei den Frühbestellern an, was zu einer wahren Flut von Benchmarks und weiteren Testergebnissen führt. Unter anderem hat sich ein Nutzer des MacRumors-Forum einmal die Performance der im neuen MacBook Air mit 256 GB verbauten SSD angeschaut und geprüft, ob Apples Aussage, dass diese bis zu 2x so schnell arbeitet als die in seinem direkten Vorgänger. Wie sich herausstellte, hat Apple nicht übertrieben. So kommt die neue Version auf eine Schreibgeschwindigkeit von 2.190 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 2.675 MB/s.

Zum Vergleich: Die SSD im Vorgänger-Modell des ?MacBook Air? kommt auf eine Schreibgeschwindigkeit von 1.007 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 1.319 MB/s. Damit passen die nun gemessenen Werte zu Apples Ankündigung in der Pressemitteilung zum neuen MacBook Air. Dort heißt es:

Der Speichercontroller des M1 Chips und die neueste Flash Technologie liefern eine bis zu 2-mal schnellere SSD Performance für eine schnellere Vorschau von riesigen Bildern oder schnelleres Importieren von großen Dateien als je zuvor.