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iPhone 14 Pro: Schnellere 5G-Datenverbindungen dank neuem Modem-Chip

Schon seit den ersten Teardowns des iPhone 14 Pro ist bekannt, dass Apple in seinen neuen Flaggschiff-Modellen den Qualcomm Snapdragon X65 Modem-Chip verbaut, der unter anderem auch mit für die neue Satelliten-Konnektivität verantwortlich zeichnet. Die meiste Zeit und bei den meisten Usern wird der Chip aber vor allem für die Mobilfunkverbindung genutzt werden. Und auch hier verspricht der Snapdragon X65 Verbesserungen bei den Datenverbindungen. Aktuell ist der Chip nämlich das weltweit erste 10 Gigabit 5G Modem für Smartphones, so dass mit ihm theoretisch Datengeschwindigkeiten von 10 Gbit/s erreicht werden können. Die Kollegen von SpeedSmart haben dies in den US-Netzen von T-Mobile und Verizon nun einem professionellen Test unterzogen und dabei in der Tat Geschwindigkeitsverbesserungen gemessen.

So erzielte das  ?iPhone 14 Pro? einen Maximalwert bei den 5G-Downloads von 255,91 Mbit/s im T-Mobile Netz. Das iPhone 13 Pro kommt hier auf einen Wert von 173,81 Mbit/s. Ähnliche Unterschiede zeigen sich auch im Verizon-Netz, in dem das iPhone 14 Pro? auf eine maximale Downloadgeschwindigkeit von 175,56 Mbit/s kommt, während das iPhone 13 Pro bei 126,33 Mbit/s landet.

Eigene 5G-Chips werden nicht rechtzeitig fertig - auch 2023er iPhones mit Qualcomm-Chips

Über Jahre hinweg bekämpften sich Apple und Chip-Platzhirsch Qualcomm vor Gericht wegen so hoher Abgaben, die Qualcomm von seinen Kunden für die Nutzung von Modemchips verlangte. Apple wandte sich schließlich Intel zu, wo man jedoch nicht in der Lage war, 5G-Chips in der Qualität zu fertigen, wie Apple sie sich wünschte. Das Ende vom Lied war die überraschende Beilegung sämtlicher rechtlicher Streitigkeiten mit Qualcomm im Jahr 2019. Parallel legte Intel seine eigenen Pläne zur Entwicklung eines 5G-Modemchips auf Eis und verkaufte die komplette Abteilung schließlich an Apple. Dort setzte man die Entwicklung der Chips fort und wollte diese eigentlich ab dem kommenden Jahr im iPhone zum Einsatz bringen. Dem wird aber nun offenbar doch nicht so sein.

Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo verkündet heute, dass Apples Bestrebungen zur Entwicklung eines eigenen 5G-Modemchips seien vorerst gescheitert, weswegen auch die 2023 iPhones komplett auf einem 5G-Chip aus dem Hause Qualcomm basieren werden. Ursprünglich sollten es Gerüchten zufolge nur noch 20% sein, während Apples eigene Chips die restlichen 80% ausmachen sollten.

Kuo glaubt das Apple auch weiterhin an der Entwicklung eines eigenen 5G-Modemchips für das iPhone arbeiten wird. 2023 kommt aber allem Anschein nach zu früh für das Bauteil. Worin die Probleme begründet liegen, dass Apple den ursprünglichen Zeitplan nun doch nicht wird einhalten können, nennt der Analyst nicht.

Fürs iPhone 14? Qualcomm stellt "Snapdragon X70" 5G-Modemchip vor

Ab dem kommenden Jahr wird Apple aller Vorraussicht nach erstmals einen selbstdesignten 5G Modemchip in seinem iPhone zum Einsatz bringen. Dieses Jahr allerdings wird dieser Chip noch vom Zulieferer Qualcomm stammen, mit dem man sich noch vor wenigen Monaten in diversen Rechtstreitigkeiten befand. Wahrscheinlich wird es sich bei dem Chip um den "Snapdragon X70" handeln, den Qualcomm heute nun vorgestellt hat. Laut Qualcomm enthält das neueste hauseigene 5G-Modem für Smartphones den "world's first 5G AI processor integrated in a 5G Modem-RF System", durch den sich vor allem die Up- und Downloadgeschwindigkeiten sowohl in mmWave, als auch in sub-6GHz 5G-Netzen verbessern sollen. Angeblich kann der Snapdragon X70 im Downlink 10Gbps erreichen, beim Upload 3,5Gbps. Dabei ist der Chip nach Aussage von Qualcomm durch die verwendete 5G PowerSave Gen 3 Technologie auch noch um bis zu 60% energieeffizienter als sein direkter Vorgänger. Der Chip unterstützt zudem 5G Multi-SIM und Dual-SIM Dual Active.

Während der Snapdragon X70 ab dem Herbst in aktuellen 5G-Smartphones zum Einsatz kommen wird, ist unklar, ob Apple ihn auch im iPhone 14 verbaut. Möglich ist der Vereinbarung zwischen Apple und Qualcomm zufolge auch, dass dort der X65 zum Einsatz kommt und der X70 dann erst im 2023er iPhone. Dann allerdings wird eigentlich, wie oben angesprochen der erste Modemchip aus dem Hause Apple erwartet. Denkbar ist, dass Apple sich entweder einen Puffer für die Entwicklung eingebaut hat oder aber zwischen Standard- und Pro-Modellen bei den Chips unterscheiden wird.

Exklusiver Deal zwischen Microsoft und Qualcomm verhindert offenbar Windows auf Apple Silicon Macs

Wenn man einen Nachteil an den Apple Silicon Macs finden möchte, dann ist es für verschiedene Nutzer die Tatsache, dass es nicht möglich ist, Windows darauf auszuführen - weder virtuell noch nativ per Boot Camp. Dies liegt allerdings weniger an Apple als mehr an Microsoft, wo man sich aktuell noch weigert, ein Windows für die ARM-Architektur anzubieten, auf der die Apple Silicon Chips basieren. Unklar war bislang, warum dies der Fall ist. Nun bringt ein Bericht von XDA-Developers offenbar Licht ins Dunkel und berichtet, dass es offenbar einen exklusiven Deal zwischen Microsoft und Qualcomm gibt, der den Windows-Hersteller darauf beschränkt das Betriebssystem aktuell nur vof SoCs von Qualcomm zur Verfügung zu stellen. Dieser Deal soll allerdings in Kürze enden, ohne dass klar ist, was dies für ein mögliches ARM-basiertes Windows für Apple Silicon Macs bedeutet. Möglicherweise könnte das Ende des Übereinkommens aber tatsächlich die Tür für Windows auf den M1-Chips öffnen.

Erste iPhones könnten ab 2023 mit von Apple designten 5G-Chips ausgestattet sein

Schon seit einiger Zeit soll Apple an eigenen 5G-Modemchips für sein iPhone und die Cellular-Version des iPad arbeiten. Unter anderem hatte man hierzu 2019 die entsprechende Abteilung von Intel übernommen, nachdem man sich dort entschied, diesen Geschäftszweig nicht mehr weiterzuführen. Die Entwicklung bei Apple soll Ende vergangenen Jahres begonnen haben. Für den Übergang bis zur Fertigstellung der ersten eigenen Chips schloss man seinerzeit einen Zulieferervertrag mit dem aktuellen Marktführer Qualcomm. Wie es aussieht, wird man aber wohl nicht mehr allzu lange auf Qualcomm angewiesen zu sein. So berichtet der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo (via MacRumors), dass bereits ab 2023 die ersten iPhones mit den selbstdesignten Chips ausgestattet sein könnten. Allerdings wird man auch weiterhin auf Qualcomm-Chips setzen, bis die Entwicklung abgeschlossen ist, was sich durchaus auch noch nach hinten verzögern könnte.

Engpass bei Prozessorchips: Möglicherweise kein neues Samsung Note Smartphone in diesem Jahr

Falls es eines weiteren Belegs bedarf, dass Apple mit der Entwicklung von eigenen Prozessorschips auf das absolut richtige Pferd gesetzt hat, lohnt aktuell ein Blick in Richtung des ewigen Konkurrenten Samsung. Dort befürchtet man aktuell nämlich aufgrund eines allgemeinen Engpasses für solche Chips beim Marktführer Qualcomm, dass man in diesem Jahr möglicherweise auf eine neue Generation seiner Galaxy Note Produktreihe verzichten muss. Laut Bloomberg tätigte Samsung CEO Koh Dong-Jin entsprechende Aussagebn anlässlich eines kürzlichen Aktionärstreffen. Wegen des Engpasses sei es derzeit sehr schwierig, zwei neue Flaggschuff-Reihen im selben Jahr auf den Markt zu bringen. Die zweite Produktreihem die hier gemeint ist, ist neben dem High-End Galaxy Note auch das Consumer-Gerät Galaxy S.

"Note series is positioned as a high-end model in our business portfolio. It could be a burden to unveil two flagship models in a year, so it might be difficult to release Note model in 2H. The timing of Note model launch can be changed but we seek to release a Note model next year."

Reuters hatte bereits Anfang der Woche berichtet, dass Qualcomm Schwierigkeiten hat, die aktuell hohe Nachfrage nach Prozessorchips für Samsung zu befriedigen. Apple ist hiervon hingegen gänzlich unbetroffen, da die hauseigenen A-Serien Chips in Kooperation mit dem taiwanesischen Haus- und Hofproduzenten TSMC gefertigt werden.

Huawei fordert Lizenzabgaben für 5G-Technologien von Apple und Samsung

Die Auseinandersetzung, die sich Apple über Jahre hinweg mit dem Chip-Lieferanten Qualcomm über rechtmäßige oder unrechtmäßige Lizenzzahlungen für die Nutzung von Mobilfunktechnologien geliefert hat, ist inzwischen schon beinahe legendär. Über mehrere Jahre und Instanzen hinweg bekriegten sich die beiden technologie-Giganten, bis man sich vollkommen überraschend außergerichtlich einigte, sämtliche Lizenzstreitigkeiten auf einen Schlag beilegte und Qualcomm inzwischen auch wieder die 5G-Modemchips für das iPhone an Apple liefert. Nun bahnt sich allerdings eine neue, vermutlich sogar ähnlich gelagerte Geschichte an.

Wie Bloomberg berichtet, soll nun nämlich Huawei planen, Lizenzabgaben für 5G-Technologien von Apple und Samsung einzufordern. Huawei ist nämlich nicht nur ein Konkurrent der beiden Hersteller auf dem Smartphone-Markt, der chinesische Konzern hält auch die größte Sammlung an 5G-Patenten überhaupt.

Während der Auseinandersetzung mit Qualcomm hatte Apple stets betont, dass man gewillt sei, faire Lizenzabgaben für die Nutzung von Technologien zu zahlen, die Forderungen des Chip-Lieferanten aber für deutlich zu hoch hält. Huawei hat bereits angekündigt, dass man niedrigere Forderungen stellen würde, als dies Qualcomm oder auch Nokia in der Vergangenheit getan haben. Möglicherweise können sich die Chinesen und Apple also auch ohne größere Auseinandersetzung einigen.

Apple selbst hatte kurz nach der oben angesprochenen Einigung mit Qualcomm die Mobilfunk-Modemsparte von Intel übernommen und sich dabei auch eine ganze Reihe von Patenten einverleibt, die aktuell bereits in die Entwicklung eigener Modemchips einfließen. Komplett wird man hierdurch allerdings wohl nicht um die Zahlung von Lizenzabgaben herum kommen, da man wohl oder übel auch auf Technologien wird zurückgreifen müssen, an denen Qualcomm, Nokia, Huawei und Co. entsprechende Patente halten.

Von Apple designte 5G-Modemchips sollen ab 2023 im iPhone zum Einsatz kommen

Die Situation, die sich vor einigen Monaten rund um Apple, Intel und Qualcomm abspielte, war schon beinahe grotesk. So sollte ursprünglich die Smartphonemodem-Sparte von Intel die 5G-Chips für Apples iPhones entwickeln, da sich Cupertino mit dem Marktführer Qualcomm seit Jahren in Patentstreitigkeiten befand. Da Intel aber nicht in der Lage war, die Chips in der von Apple geforderten Qualität zu produzieren, legte man kurzerhand sämtliche Auseinandersetzungen mit Qualcomm bei und schloss einen mehrjährigen Vertrag zur Lieferung von Modemchips für das iPhone. Kurze Zeit später zog sich Intel dann aus diesem Markt zurück und Apple übernahm die komplette Abteilung inkl. Ingenieuren und Patenten, um mittelfristig selbst in der Lage zu sein, die Modemchips zu bauen.

Nun vermelden die beiden Barclays Analysten Blayne Curtis und Thomas O'Malley (via MacRumors), dass die in Cupertino designten Chips ab dem Jahr 2023 in sämtlichen neuen iPhone-Modellen zum Einsatz kommen sollen. Die dann erwarteten 5G-Modemchips sollen in der Lage sein, sowohl sub-6GHz als auch mmWave Netzwerke zu bedienen.

Bis es soweit ist, wird Apple auch weiterhin auf die Chips von Qualcomm im iPhone setzen. Während beim iPhone 12 das Snapdragon X55 Modem zum Einsatz kommt, wird es beim diesjährigen iPhone wohl auf den Snapdragon X60 Chip hinauslaufen, im kommenden Jahr dann auf den Snapdragon X65. Im Jahr darauf wäre dann eigentlich der Snapdragon X70 an der Reihe. Nun sieht es aber eher danach aus, als sei dies nur eine Backup-Lösung, sollte es bei der Entwicklung des Apple-Chips Rückschläge geben. Produziert werden dürften die Apple-Modems dann vermutlich vom taiwanesischen Zulieferer TSMC.