Apple behebt mit macOS 11.2.1 schwere Sicherheitslücke; zugehörige Updates für Catalina und Mojave

Der fröhliche Update-Reigen aus Cupertino geht weiter. Seit der vergangenen Nacht steht nun ein ergänzendes Update für macOS Mojave 10.14.6 zum Doenload zur Verfügung, welches sich um verschiedene Probleme kümmert, die den Mac stark ausbremsen konnten. Apple hatte im vergangenen Monat das macOS Mojave 2020-005 Security Update veröffentlicht, welches offenbar für einen Großteil dieser Probleme verantwortlich war. Gestern wurde bekannt, dass man das Update wieder zurückgezogen hatte und es nicht mehr verfügbar ist. Enthalten in dem nun verfügbaren Update ist zudem auch Safari 14 für macOS Mojave, welches Apple ebenfalls im vergangenen Monat erstmals veröffentlicht, aber in dieser Woche dann ebenso wieder zurückgezogen hatte. Auch hier waren weit verbreitete Probleme der Grund.
Das nun veröffentlichte ergänzende Update für macOS Mojave 10.14.6 sollte sämtliche aufgetretenen Probleme aus der Welt schaffen. Es kann wie gewohnt über die Softwareaktualisierung in den Systemeinstellungen geladen werden.
Gemeinsam mit dem Update auf macOS Catalina 10.15.7 hatte Apple in der vergangenen Woche auch das macOS Mojave Security Update (2020-005) veröffentlicht. In den vergangenen Tagen mehrten sich jedoch Problemmeldungen zu diesem Update, was Apple nun offenbar dazu veranlasst hat, die Aktualisierung zurückzuziehen und nicht länger zum Download anzubieten. Gleiches gilt offenbar auch für Safari 14 für macOS Mojave. Eine ausführliche Liste an Problemen, die im Zusammenhang mit den beiden Updates stehen, kann bei Mr. Macintosh eingesehen werden. Beispielsweise gab es Probleme mit der Speicherverwaltung, dem Finder, Abstürze bei der Nutzung des Migrationsassistenten und diverse mehr.
Diejenigen, die das Update bereits geladen und installiert haben, dürften in Kürze mit einem weiteren Update von Apple versorgt werden, welches die Probleme dann hoffentlich behebt. Auf ein früheres Time Machine Backup zurück zu wechseln, macOS Mojave neu zu installieren oder auf macOS Catalina? zu aktualisieren scheint ebenfalls die Probleme zu beseitigen, wenn man gar nicht auf Apples nächstes Update warten möchte.
Laut neuesten Daten befinden sich inzwischen mehr als 20% der Besitzer eines halbwegs aktuellen iPhones oder iPads auf iOS 13. Es gibt aber natürlich auch noch das eine oder andere Gerät in Umlauf, welches nicht mit der aktuellsten Version von Apples mobilem Betriebssystem kompatibel ist. Hierzu gehören unter anderem das ursprüngliche iPad Air, das iPad mini 2, das iPad mini 3, das iPhone 5s, iPhone 6, iPhone 6 Plus oder auch der iPod touch der dritten Generation. Für genau diese Geräte hat Apple am heutigen Abend ein Update auf iOS 12.4.2 veröffentrlicht. Der Download und die Installation des Updates erfolgt auf dem herkömmlichen Wege OTA über die Einstellungen-App auf dem jeweiligen Gerät. Aktuell ist unklar, was für Neuerungen sich in iOS 12.4.2 befinden. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es sich um eine Aktualisierung handelt, die sich um das Schließen von verschiedenen Sicherheitslücken kümmert.
Ebenfalls am heutigen Abend hat Apple auch für ältere Generationen der Apple Watch das Update auf watchOS 5.3.2 veröffentlicht. Dieses richtet sich explizit an Besitzer einer Apple Watch Series 1 und Series 2. Für beide Modelle steht aktuell noch keine Version von watchOS 6 zur Verfügung, die Apple jedoch in Kürze nachreichen möchte. Wie gehabt wird die Aktualisierung über die Watch-App auf einem verbundenen iPhone geladen und installiert. Auch dieses Update dürfte sich vor allem um die Behebung von Sicherheitslücken kümmern.
Und last but not least finden auch Mac-Nutzer heute Abend zwei Updates in der Softwareaktualisierung ihrer Geräte. Safari springt dabei auf Version 13.0.1, für das Betriebssystem selbst stellt Apple das "Ergänzende Update 2 für macOS Mojave 10.14.6" zum Download bereit. Auch hier dreht sich alles um Sicherheitsmaßnahmen. macOS Catalina, den Nachfolger von macOS Mojave hat Apple für irgendwann im Oktober angekündigt.
Apple hat den Abend genutzt und neben dem Update auf iOS 12.4.1 auch noch kleine Updates für seine weiteren Betriebssysteme veröffentlicht. So lassen sich inzwischen auch tvOS 12.4.1, watchOS 5.3.1 und das macOS Mojave 10.14.6 Ergänzende Update laden. Bei allen Aktualisierungen handelt es sich lediglich um Wartungsupdates, in denen keine neuen Funktionen stecken. Auf dem Mac kümmert sich Apple mit dem ergänzenden Update zu macOS Mojave 10.14.6 laut Releasenotes um die folgenden Probleme:
Dieses Update:
• Behebt ein Problem, bei dem manche Mac-Geräte während des Ruhezustands heruntergefahren wurden
• Behebt ein Problem, bei dem die Leistung beim Bearbeiten sehr großer Dateien möglicherweise beeinträchtigt wurde
• Behebt ein Problem, bei dem Pages, Keynote, Numbers, iMovie und GarageBand möglicherweise nicht aktualisiert werden konnten
Anderthalb Wochen nach der Veröffentlichung von macOS 10.14.6 Mojave hat Apple am heutigen Abend ein ergänzendes Update zu dieser Aktualisierung bereitgestellt. Dieses hört auf den Namen "macOS Mojave 10.14.6 Supplemental Update" und kümmert sich um ein Problem durch das es vorkommen konnte, dass Macs nicht mehr sauber aus dem Ruhezustand wieder aufwachen. Entsprechend empfiehlt Apple jedem Nutzer von macOS 10.14.6 die Installation des Updates. Es kann wie gewohnt aus dem Bereich "Software Update" in den Systemeinstellungen geladen werden.
Apple hat den heutigen Abend für einen großen Update-Rundumschlag genutzt und die zuletzt noch im Betastadium befindlichen Betriebssystem-Versionen iOS 12.4, macOS Mojave 10.14.6, watchOS 5.3 und tvOS 12.4 in ihrer finalen Version für alle Besitzer eines kompatiblen Endgeräts veröffentlicht. Mit iOS 12.4 führt Apple eine neue kabellose Möglichkeit ein, Daten von einem älteren auf ein neues iPhone zu übertragen. Hinzu gesellen sich verscihedene Verbesserungen für Apple News und allgemeine Verbesserungen. Keine Erwähnung findet in den Releasenotes hingegen die Apple Card. Es war eigentlich davon ausgegangen worden, dass der Start der Kreditkarte aus Cupertino mit der Veröffentlichung von iOS 12.4 zusammenfallen würde.
Auch Nutzer der Apple Watch werden sich freuen, stellt watchOS 5.3 doch wieder die zuletzt von Apple wegen einer Sicherheitslücke deaktivierte Walkie-Talkie-Funktion wieder her. Darüber hinaus bringt das Update die Unterstützung der EKG-Funktion für Kanada und Singapur mit. Das Update kann wie gewohnt über die Watch-App auf einem verbundenen iPhone geladen und installiert werden. Die Apple Watch muss sich hierzu am Ladekabel befinden und mindestens 50% Restakku haben.
macOS Mojave 10.14.6 kann auf unterstützten Macs ebenfalls über die Softwareaktualisierung geladen werden. Enthalten sind laut Apple verschiedene Verbesserungen im Zusammenhang mit Apple News und mit Boot Camp Partitionen auf einem iMac oder Mac mini mit Fusion Drive. Hinzu gesellen sich die üblichen allgemeinen Verbesserungen.
Welche Neuerungen in tvOS 12.4 konkret stecken, ist nicht bekannt, zumal Apple hier keine Releasnotes ausgibt. Allerdings hat Apple auch die dritte Generation des Apple TV mit einem Update auf Version 7.3.1 bedacht. Auch hier sind jedoch keine Neuerungen bekannt. Der HomePod bekommt ebenfalls eine neue Softwareversion spendiert. Diese bringt die Unterstützung für den Start des smarten Lautsprechers in Japan und Taiwan mit.
Und auch Besitzer älterer iPhones und iPads dürfen sich am heutigen Abend noch einmal über ein seltenes Update freuen. So veröffentlichte Apple auch iOS 9.3.6 und iOS 10.3.4 für einige Geräte, die von iOS 12 nicht unterstützt werden. Das Update behebt ein Problem, durch das die Genauigkeit der Positionsbestimmung via GPS ungenau sein konnte, was zu inkorrekten Datums- und Uhrzeitanzeigen führen konnte.
Seit gestern Abend steht die erste öffentliche Beta von macOS Catalina für alle Teilnehmer an Apples Public Beta Programm zur Verfügung, was sicherlich auch den einen oder anderen eher unbedarften Nutzer dazu verführt hat, sich das nächste große Update aus Neugier bereits in dieser frühen Betaversion auf seinem Mac zu installieren. Dies kann zu diversen unschönen Nebeneffekten führen, die von Bugs, einem langsamen System und nicht funktionsfähigen Apps bis hin zum Datenverlust reichen können. Sollte man dennoch das Risiko eingehen wollen oder bereits eingegangen sein, gibt es Gott sei Dank die Möglichkeit, wieder zu macOS Mojave zurückzukehren. Hierfür sind die folgenden Schritte notwendig. Essentiell dafür ist das Vorhandensein eines aktuellen Backups, um jedweden Datenverlust zu vermeiden.
Wichtig: Sollen die folgenden Schritte auf einem seit 2018 erschienenen MacBook Pro, MacBook Air oder Mac mini durchgeführt werden (allesamt mit Apples T2-Chip ausgestattet), sollte vor dem Downgradeversuch das Booten von einem externen Medium aktiviert werden. Hierzu startet man den Mac neu und hält unmittelbar nach Erscheinen des Apple-Logos die Tastenkombination Command+R gedrückt, was den Mac in den Recovery Mode versetzt. Anschließend klickt man in der Menüleiste auf "Utilities" und anschließend auf Startup Security Utility. Nach der Eingabe der Administrator-Anmeldedaten, kann man den Punkt "Allow booting from external media." aktivieren.
Schritt 1: Ein bootfähiges Laufwerk mit macOS Mojave erstellen
Schritt 2: macOS Catalina entfernen
Schritt 3: macOS Mojave installieren