Wann immer in den vergangenen Wochen auf meinem Blog ein Artikel zu den kommenden Updates für das 14" und das 16" MacBook Pro erschien, erreichten mich im Anschluss verschiedene Mails von Lesern, die um eine Einschätzung baten, ob es sinnvoll ist sich die neuen, aller Voraussicht nach mit dem M2-Chip ausgestatteten zuzulegen oder ob man lieber jetzt schon zu einem Modell mit M1-Chip greifen sollte. Da dies auch nach dem gestrigen Artikel wieder der Fall war, teile ich meine Einschätzung an dieser Stelle gerne öffentlicht.
Glaubt man den Meinungen der einschlägige Apple-Experten, werden die für den kommenden Monat erwarteten neuen Modelle des MacBook Pro außer dem M2-Chip wohl keine größeren Veränderungen mitbringen. Vor allem das Design, welches Apple erst mit den aktuellen Modellen stark verändert hatte, wird wohl noch die kommenden Jahre unverändert bleiben. Dies hat zumindest die Vergangenheit so gezeigt. Der M2-Chip selbst verspricht gegenüber dem M1 keinen wirklich signifikanten Leistungssprung, was unter anderem auch daran liegt, dass die Chips wohl nach wie vor im 5 Nanometer-Verfahren von TSMC gefertigt werden. Immerhin soll für die M2 Pro und M2 Max Chips das modernisierte 5nm Verfahren namens "N5P" zum Einsatz kommen. Wirklich nennenswerte Verbesserungen bei Leistung und Effizient sind allerdings erst mit den für 2023 (oder später) erwarteten 3nm Chips erwartet.
Zuletzt hatte der Bllomberg-Experte Mark Gurman gemeldet, dass der ?M2? Max Chip eine CPU mit bis zu 12 Kernen besitzen soll, was immerhin zwei Kerne mehr wären als beim M1 Max?. Hinzu soll sich eine 38-Core GPU gesellen, wohingegen die im M1 Max noch 32 Kerne besaß. Zudem soll der ?M2? Max erstmals auch bis zu 64GB Unified Memory unterstützen. Zum M2? Pro äußerte sich Gurman nicht, er dürfte alleridngs leistungstechnisch unterhalb des M2 Max liegen. Die Auswirkungen der leicht aufgebohrten Anzahl an Kernen im M2-Chip dürfte sich im Alltag so gut wie überhaupt nicht auswirken und nur bei extrem rechenintensiven spürbar sein.
Aus diesem Grund habe ich auch eine ganz klare Meinung dazu, ob man auf die M2 MacBook Pro warten oder vielleicht doch schon jetzt bei einem M1 Modell zuschlagen sollte. Letztere Variante macht aus meiner Sicht mehr Sinn. Neben des marginalen Leistungszuwachses liegt dies vor allem daran, dass auch bei den neuen MacBook Pro Modellen definitiv ein heftigerer Preisaufschlag gegenüber den aktuellen Geräten zu erwarten ist. Die Erhöhungen bei den neuen iPhones und jüngst auch im AppStore haben die Richtung dabei bereits vorgegeben. Aufgrund der aktuellen weltwirtschaftliche Lage und des schwachen Euro wird sich dies auch bei den für den Oktober erwarteten Produkten, sprich bei Mac und bei den iPads so fortsetzen.
Aktuell kann man noch zu den "alten" Preisen beim MacBook Pro mit M1 Pro bzw. M1 Max Chip zuschlagen. Dies geht entweder bei Apple direkt oder auch über die folgenden Links bei Amazon:

Gerüchte in diese Richtung sind freilichn nicht neu. Dennoch gilt, dass je mehr Anzeichen sich versammeln, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dann auch so kommt. Und so sind es aktuell die Kollegen der
DigiTimes, die noch einmal "bestätigen", dass noch in diesem Herbst neue Modelle des 14" und 16" MacBook Pro erscheinen werden. Diese Informationen sollen aus der Zuliefererkette Apples stammen. Schon länger wird erwartet, dass Apple im kommenden Monat ein weiteres Event veranstalten wird, auf dem dann neben den neuen Macs auch neue iPads präsentiert werden sollen. In allen neuen Geräten sind dann wohl Variationen des M2-Chips zu erwarten. Neben den neuen Chips dürfen bei den neuen MacBook Pro allerdings eher marginale Veränderungen erwartet werden. Vor allem Änderungen am Design wird Apple aller Voraussicht nach nicht präsentieren.
Nach dem Apple-Event ist vor dem Apple-Event. Diese Weisheit gilt bereits seit einigen Jahren in jedem September. Während im laufenden Monats schon traditionell die neuen Generationen von iPhone und Apple Watch präsentiert werden, hat Apple den Oktober inzwischen für neue iPads und Macs auserkoren. Und diese befinden sich offensichtlich auch bereits auf dem Weg, wenn es nach den Kollegen der DigiTimes geht. Diese berichten nämlich aktuell, dass sich Apples Zulieferer auf die Auslieferung der neuen 14"- und 16"-Modelle des MacBook vorbereiten, in denen dann wohl wahlweise der M2 Pro oder der ?M2? Max Chip stecken werden. Einhergehen sollen die Vorbereitungen mit einem Zurückfahren der Produktion der aktuellen Modelle zugunsten der neuen Generationen.
Neben den neuen MacBook Pro Modellen und den neuen iPad Pro befindet sich auch noch ein neuer Mac mini in der Verlosung für eine baldige Vorstellung. Auch hier dürfte der M2 Chip in der einen oder anderen Ausführung zum Einsatz kommen. Last but not least fehlt auch noch ein Mac Pro auf Basis von Apple Silicon. Auch dieser wird als Kandidat für den Oktober gehandelt.
Das iPhone-Event vom gestrigen Abend ist in den Büchern, da steht das nächste Event quasi schon wieder vor der Tür. Zwar ist es noch nicht offiziell angekündigt, es wird aber allgemein fest davon ausgegangen, dass Apple im Oktober zu einem weiteren Event laden wird, auf dem dann der Mac und das iPad die Hauptrolle spielen werden. Unter anderem werden dann auch neue Generationen des 14" und des 16" MacBook Pro erwartet, die dann auf dem M2 Pro und M2 Max Chip basieren werden. Hierbei dürfte es sich dann allerdings auch schon um den wesentlichen Unterschied gegenüber der aktuellen Generation handeln, wie der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo nun verlauten ließ.
Auch aus diesem Grund soll Apple laut Kuo die Bestellungen der neuen Modelle bei seinen Fertigungspartnern um 20% bis 30% zurückgefahren haben. Offenbar erwartet man aufgrund der vergleichsweise überschaubaren Neuerungen eine eher geringe Nachfrage nach den neuen Modellen. Hinzu kommt die sich weiter verschärfende Rezession, wodurch das Geld für die neuen MacBooks in den kommenden Monaten bei den potenziellen Kunden wohl weniger locker sitzen dürfte.
Irgendwann im vierten Quartal dürfte Apple mit der Produktion der nächsten Generation seiner MacBook Pro Geräte beginnen. Zumindest in diesem Punkt sind sich der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo und die Kollegen von der DigiTimes einig. Uneinigkeit herrscht indes darüber, auf welcher Basis die darin dann wohl verbauten M2 Pro und M2 Max Prozessoren gefertigt werden. Während man bei der DigiTimes davon ausgeht, dass Apples Chip-Lieferant die neuen Apple Silicon Prozessoren bereits im 3 Nanometer-Verfahren fertigen wird, geht Kuo eher davon aus, dass es sich noch um Chips handeln wird, die im 5 Nanometer-Verfahren gefertigt werden.
Wie dem auch sei, dürfen die neuen MacBook Pro also vermutlich noch im Laufe des Jahres erwartet werden. Vermutlich ist eine Vorstellung auf dem erwarteten Oktober-Event wahrscheinlich, auf dem Apple gleich mehrere neue Macs präsentieren könnte, wenn es nach dem bei Apple gut vernetzten Kollegen Mark Gurman geht.
Nachdem Apple bereits das 13" MacBook Pro mit einem M2 Chip auf den Markt gebracht hat, könnten noch im laufenden Jahr auch das 14" und das 16" Modell folgen, die dann wohl wieder wahlweise mit einem M2 Pro und M2 Max zu haben sein werden. Dies berichtet jedenfalls der bekannte Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters. Derzeit sehe Apples Roadmap vor, die beiden Geräte im Herbst auf den Markt zu bringen, allerdings könnte sich der Verkaufsstart durch die aktuelle geopolitische Situation und die nach wie vor vorhandene Knappheit auf dem weltweiten Chip-Markt auch noch bis Anfang kommenden Jahres verzögern.
Die beiden leistungsstärkeren MacBook Pro Varianten befinden sich bereits in den finalen Phasen der Entwicklung, so dass die Produktion in Kürze beginnen könnte. Das Design wird Apple ebenso wie die meisten Features dabei nach der großen Überarbeitung beim aktuellen Modell wohl größtenteils unangetastet lassen. Ebenso wie beim M2 Chip wird wohl auch beim M2 Pro und M2 Max der Fokus vor allem auf Seiten der GPU liegen.
Bereits gestern hatten Benchmark-Tests zu Tage gefördert, dass das Basismodell des neuen 13" MacBook Pro mit M2 Chip eine deutlich langsamer arbeitende 256 GB SSD enthält als das Vorgängermodell mit M1 Chip. Hierauf aufbauend hat der YouTuber Max Yuryev von Max Tech das neue MacBook nun einem Test unter Alltagsbedingungen unterzogen und dabei festgestellt, dass die SSD auch dazu führt, dass sie die Gesamtleistung des neuen 13" MacBook Pro nach unten zieht und es damit langsamer macht als das equivalente M1-Modell. So war das M2? MacBook Pro mit 256 GB SSD und 8GB RAM langsamer als das ?M1? MacBook Pro mit 256 GB SSD und 8GB RAM in Tests mit verschiedenen Apps, darunter Photoshop, Lightroom und Final Cut Pro sowie beim Multitasking und bei der Dateiübertragung. Ein Beispiel: In Lightroom dauerte der Export von 50 Bildern auf dem älteren MacBook-Modell 3:36 Minuten, während das M2?-MacBook 4:12 benötigte.
In den durchgeführten Tests wurde der 8 GB große Arbeitsspeicher des MacBooks von diversen Prozessen ausgelastet, so dass das MacBook die SSD als virtuellen Arbeitsspeicher nutzte. Die langsamere SSD im neuen MacBook Pro wirkte sich hierdurch negativ auf die Gesamtperformance des Geräts aus. Die Tatsache, dass das Basismodell des neuen 13" MacBook Pro ganz offensichtlich langsamer ist sein direkter Vorgänger, bestätigte sich in sämtlichen Tests, die von Max Tech durchgeführt wurden.
YouTube Direktlink
Manchmal sind technische Spezifikationen schon ein bisschen merkwürdig. So haben verschiedene YouTubeer, darunter die von Max Tech und Created Tech sich einmal das kürzlich in den Verkauf gegangene neue 13" MacBook Pro mit M2 Chip genauer angeschaut und dabei festgestellt, dass die im Basismodell verbaute 256 GB SSD deutlich langsamer arbeitet, als die im vergleichbaren Vorgängermodell. Mit einer Lese- und Schreibgeschwindigkeit im Blackmagic Disk Speed Test von 1.450 MB/s liest die SSD im neuen Modell 50% langsamer und schreibt 30% langsamer als die 256 GB SSD im 13" MacBook Pro mit M1 Chip. Konkrete Messwerte hierzu veröffentlichte Vadim Yuryev von Max Tech:
- 13" MacBook Pro (M1/256GB) Lesegeschwindigkeit: 2,900 MB/s
- 13" MacBook Pro (M2/256GB) Lesegeschwindigkeit: 1,446 MB/s
- 13" MacBook Pro (M1/256GB) Schreibgeschwindigkeit: 2,215 MB/s
- 13" MacBook Pro (M2/256GB) Schreibgeschwindigkeit: 1,463 MB/s
Den Aussagen des YouTubers zufolge ist die 256 GB SSD im neuen 13" MacBook Pro lediglich mit einem einzelnen NAND Speicherchip ausgestattet, während es im Vorgängermodell noch zwei mit jeweils 128 GB waren und die SSD somit auf beide Chips parallel schreiben und von ihnen lesen konnte.
Offenbar ist lediglich das Einstiegsmodell des neuen 13" MacBook Pro von der langsameren SSD betroffen. So ließ der YouTuber Aaron Zollo die Disk Speed Test App auch über ein 512 GB Modell laufen und dort lagen die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten auf dem Niveau des Vorgängermodells.
Apple hat sich zu den berichten bislang nicht geäußert. Es kann aber wohl davon ausgegangen werden, dass entweder Kostengründe oder möglicherweise auch Lieferengpässe auf dem Chipmarkt zu der Entscheidung geführt haben. Mit Blick in die Zukunft wird es spannend sein zu sehen, wie es sich mit den SSDs im kommenden MacBook Air mit M2 Chip verhalten wird.