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iFixit zerlegt das neue iPad mini - und klärt in Sachen "Jelly Scrolling" auf

Nachdem die Reparaturspezialisten kürzlich bereits das iPhone 13 ihrem traditionellen Teardown unterzogen haben, war nun auch das neue, zeitgleich auf den Markt gekommene iPad mini an der Reihe. Neben dem gewohnten Blick auf die inneren Komponenten und die Reparierbarkeit des neuen Geräts erklärt iFixit dabei auch die Hintergründe für das in den vergangenen Tagen mehrfach und kontrovers diskutierte sogenannte "Jelly Scrolling", bei dem das Display des neuen iPad mini ein gewisses Ruckeln aufweist. Apple hatte hierzu bereits erklärt, dass dies ein normales Verhalten für LCD-Displays sei, was allerdings nicht erklärt, warum es vor allem beim iPad mini so deutlich auftritt.

Zwar bestätigt iFixit, dass das "Jelly Scrolling" in der Tat ein technisch bedingtes Phänomen bei LCD-Displays ist. Dies sei in der Regel aber nicht wirklich sichtbar. Ähnlich wie bereits die Kollegen von 9to5Mac geht auch iFixit davon aus, dass der Grund für das verstärkte Auftreten beim iPad mini, die Position des Display-Controllers ist. Generell wird das Display beim Scrollen in einer Art Welle von einer zur anderen Seite des Displays aktualisiert. Beim neuen iPad mini befindet sich der Controller an der linken der beiden langen Seiten des Geräts, weswegen das "Jelly Scrolling" im Hochkantmodus besonders deutlich zu sehen ist. Beim iPad Air befindet sich der Controller hingegen an der oberen kurzen Seite. Hier gibt es bislang keinerlei Berichte über ein sichtbares Ruckeln. Zudem ist es laut iFixit möglich, dass Apple ein günstigeres Displaypanel beim iPad mini 6 verbaut, was den Effekt noch verstärken könnte.

Darüber hinaus gibt es aus dem Inneren des neuen iPad mini keine wirklichen Überraschungen zu vermelden. Das nachfolgend eingebettete Video zeigt den Teardown in Ton und Bild. Insgesamt erhält das iPad mini von iFixit einen Reparaturwert von 3 von maximal 10 Punkten, was vor allem auf den exzessiven Einsatz von Klebstoffen zurückzuführen ist.



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iPad mini 6: Apple stuft "Jelly Scrolling" als normales Verhalten ein

In den vergangenen Tagen wurde ein Phänomen mit dem Display des iPad mini 6 im Internet diskutiert, welches schnell auf den Namen "Jelly Scrolling" getauft wurde. Dabei sieht es so aus, dass offenbar die eine Seite des Displays schneller aktualisiert wird als die andere, was zu einem ruckeligen Scrollverhalten führt.  Es tritt vor allem bei sich schnell bewegenden Displayinhalten wie dem Scrollen auf einer Webseite auf - allerdings offenbar nur im Hochkantmodus. Unter anderem hatten die Kollegen von 9to5Mac berichtet, dass das Phänomen möglicherweise durch das neue Design des Geräts entstanden ist. Neuerdings befindet sich der Display Controller nun an der Seite des Geräts, was dazu führen könnte, dass die Signale dort schneller ankommen als auf der anderen Seite. Nun hat jedoch Apple höchst selbst für Aufklärung gesorgt.

Gegenüber den Kollegen von Ars Technica erklärte man, dass das beobachtete Verhalten völlig normal für LCD-Displays sei. Diese Displays würden den Inhalt Zeile für Zeile aktualisieren, was zu minimalen Verzögerungen beim Scrollen führen kann, wie sie unter anderem in deinem auf Twitter veröffentlichten Slo-Mo Video zu sehen sind. Allerdings muss festgehalten werden, dass das iPad mini 6 nicht das erste iPad mi einem LCD-Display ist und es bei älteren Geräten nicht zum "Jelly Scrolling" kam, weswegen an der genannten Theorie von 9to5Mac durchaus etwas dran sein könnte.

Da Apple das Verhalten als normal einstuft, ist erstmal nicht mit einer Korrektur, etwa durch ein Firmwareupdate des Display-Controllers zu rechnen. Eventuell schiebt man es allerdings mit einem kommenden iPadOS-Update trotzdem heimlich ein.

"Jelly Scrolling": iPad mini Nutzer berichten von ruckelnder Bildschirm-Aktualisierung

Nicht nur das iPhone 13 befindet sich seit Freitag in den Händen der ersten Nutzer, auch für das iPad mini 6 trifft dies zu. Dieses hatte bei seiner Vorstellung vor allem durch sein neues Design für viel Aufsehen gesorgt, allerdings gibt es auch erste Problemberichte. So haben sich verschiedene Nutzer zu Wort gemeldet, bei denen offenbar die eine Seite des Displays schneller aktualisiert wird als die andere, was zu einem ruckeligen Scrollverhalten führt. In der Szene hat dieses Verhalten natürlich auch schon einen Namen erhalten und wird als "jelly scrolling" bezeichnet. Es tritt vor allem bei sich schnell bewegenden Displayinhalten wie dem Scrollen auf einer Webseite auf - allerdings offenbar nur im Hochkantmodus.

Dieter Bohn von The Verge hat das Problem in einem auf Twitter veröffentlichten Slow-Mo Video festgehalten, in dem es deutlich sichtbar wird. Aktuell ist noch unklar, ob es sich um ein Problem mit dem LCD-Panel als solchem, einem der Display Controller oder der Software handelt. Wie die Kollegen von 9to5Mac berichten, könnte sich eventuell das neue Design negativ auswirken. Neuerdings befindet sich der Display Controller nun an der Seite des Geräts, was dazu führen könnte, dass die Signale dort schneller ankommen als auf der anderen Seite. Auch dies könnte man aber vermutlich mit einem Update der Controller-Firmware ausgleichen. Bislang hat sich Apple zu dem Problem noch nicht geäußert.