Wie Anfang des Monats angekündigt, hat Apple am gestrigen Freitag die ehemals zum im Herbst 2013 gestarteten iTunes Radio gehörenden werbefinanzierten Radiosender abgeschaltet. Hierzulande werden die meisten davon keine Notiz genommen haben, ist der Dienst außerhalb der USA und Australien schließlich nie gestartet. Ganz verschwinden werden die Radiosender allerdings nicht. Apple hat sie inzwischen in das kostenpflichtigen Musikstreaming-Angebot Apple Music integriert. Hat man hierfür allerdings kein Abonnement abgeschlossenen, erscheint beim Zugriff ab sofort das unten zu sehende Popup, welches einem den Abschluss eines Apple-Music-Abonnements ans Herz legt. Hierfür gibt es für neue Nutzer nach wie vor eine kostenlose dreimonatige Probezeit, anschließend kann das Abonnement für € 9,99 im Monat als Einzel-Abo oder im Familien-Abo für € 14,99 fortgeführt werden. iTunes Radio ist damit nun also nur gut zwei Jahre nach seinem Start bereits wieder Geschichte.
Heute in einer Woche ist es soweit. Dann wird Apple mit einer Keynote seine diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco eröffnen. Eines der Themen dürfte dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach langer Zeit mal wieder die Musik werden. Im Gespräch ist dabei neben einem neuen, auf Beats Music basierenden Streamingdienst auch ein Ausbau des nach wie vor schleppend laufenden iTunes Radio. Und offenbar plant Apple nicht nur den internationalen Start des Dienstes, sondern auch eine inhaltliche Aufwertung. Offenbar versucht man derzeit nämlich sowohl den Hip-Hopper Pharrell Williams, als auch den DJ David Guetta als Gast-DJs für iTunes Radio zu gewinnen. Dies berichtete am Wochenende zumindest die New York Post.
Unterdessen soll sich Apple weiterhin in Verhandlungen mit den Musik-Labels zu dem geplanten Streamingdienst und den damit verbundenen Konditionen befinden. Unter anderem strebt Cupertino dabei offenbar weiterhin eine kostenlose dreimonatige Testphase an, ehe man sich dann für oder gegen das monatlich 10 US-Dollar kostende Abo von Apple Music entscheidet. Hierin sollen dann die besten Funktionen von Pandora,
Spotify und YouTube zusammenfließen. Auch eine soziale Komponenten nach dem Vorbild von Ping ist weiter im Gespräch. Angeblich ist Apple auch daran interessiert, Songtexte als Teil des Dienstes anzubieten, möchte hierfür aber keine zusätzlichen Gebühren entrichten.
Auf der WWDC wird Apple seinen neuen Musikstreaming-Dienst vorstellen, soviel scheint bereits gesichert. Die Frage ist nur, ob man es in Cupertino wirklich schafft, den Dienst, anders als seinerzeit iTunes Radio, auch international an den Start zu bringen. Einem aktuellen Bericht von Billboard arebietet man zumindest daran. Demnach sei Apple derzeit dabei, entsprechende Deals mit den Rechteinhabern in Russland abzuschließen. Verschiedenen weiteren Berichten zufolge soll das Land demnach zur ersten Welle gehören, in denen Apple sein Angebot starten will. Grundsätzlich sollte man allein aufgrund des Marktes davon ausgehen, dass auch Deutschland dann mit dabei sein wird. Allerdings hat die Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt, dass sich die Verhandlungen hierzulande (unter anderem mit der GEMA) nicht immer als ganz einfach darstellen.
Neben dem auf Beats Music basierenden neuen Streaming-Dienst wird wohl auch iTunes Radio noch einmal komplett neu aufgerollt und könnte als kostenlose Alternative zum abobasierten Apple Music (vermutlich € 9,99 im Monat) dienen. Sollten die Verhandlungen erfolgreich verlaufen, dürfte also auch der 2013 ins Leben gerufene Dienst endlich den Sprung über den großen Teich schaffen.
Wenn Apple in vier Wochen seine diesjährige Entwicklerkonferenz eröffnet, dürfte auf der Keynote auch ein neuer, auf Beats Music basierender Musikstreaming-Dienst angekündigt werden, der dann in die Musik-App unter iOS und in iTuneas am Mac eingebunden wird. Letzten Informationen zufolge wird sich Apple, entgegen der ursprünglichen Planung, dabei an den marktüblichen Preisen orientieren und damit wohl um die zehn Euro im Monat für die Nutzung verlangen. Eine Gratisvariante soll es demnach nicht geben - eine Lücke, die Apple dann mit iTunes Radio füllen könnte. Einem aktuellen Bericht von re/code zufolge wird Apple jedoch zumindest eine Art Testabo anbieten, in dem sich das Musikstreaming mindestens einen, eventuell aber auch bis zu drei Monate lang kostenlos ausprobieren lassen wird. Über die letztendliche Dauer dieses Testzugangs wird derzeit angeblich noch mit der Musikindustrie verhandelt. Zudem soll Künstlern die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Inhalte für ein kostenloses Streaming anzubieten. Dieses stünde dann auch Nutzern ohne Abonnement zur Verfügung.
Bereits vor einigen Tagen hieß es, dass auf der WWDC auch das derzeit ausschließlich in den USA und in Australien verfügbare iTunes Radio neu aufgelegt werden soll. Neben einem breit aufgestellten internationalen Start soll der Dienst dabei auch im Hintergrund umgestaltet werden. Dem re/code-Bericht zufolge sollen die Inhalte der vorgefertigten und benutzergenerierten Radiostationen nicht mehr automatisch erzeugt werden, sondern von Menschenhand gepflegt werden. Hier kommen einem automatischen die jüngsten Personalzugänge aus der Musikbranche in den Sinn. Es scheint auf jeden Fall, als sollte Apples Musiksparte eine größere Rolle auf der WWDC-Keynote spielen.
Die WWDC rückt näher und damit steigt unweigerlich auch die Gerüchtedichte. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich dabei die Kollegen von 9to5Mac als äußerst zuverlässig erwiesen, so dass man auch 2015 wieder genauer hinsehen sollte, wenn von dort neue Informationen kommen. In einem aktuellen Bericht gehen die Kollegen dabei auf den geplanten neuen Musik-Streamingdienst ein, den Apple wohl auf der WWDC präsentieren und Ende Juni dann in mehreren (!) Ländern starten will. Aktuell sei man zwar noch in Verhandlungen mit den Rechteinhabern, diese sollen aber bis zum Start der WWDC am 08. Juni abgeschlossen sein. Auch auf iTunes Radio soll sich dies auswirken, so dass nach der WWDC offenbar auch Deutschland in den Genuss des Angebots kommen könnte. Und die Vorbereitungen laufen bereits. Apple lässt seine Entwickler bereits seit einigen Wochen iOS 8.4 testen, in dem eine vollkommen neu gestaltete Musik-App enthalten ist. In diese sollen dann auch iTunes Radio und der auf Beats Music basierende Spotify-Konkurrent einfließen. Preislich wird auch Apple aber offenbar nicht um einen monatlichen Abo-Preis von um die € 10,- herumkommen. Dafür hätte man als kostenloses, werbefinanziertes Angebot immer noch iTunes Radio in der Hinterhand.
Auch ein paar kleinere, wenig spektakuläre Neuerungen in iOS 9 konnten die Kollegen bereits in Erfahrung bringen. Weitere sollen demnächst folgen. Das intern momentan auf den Namen "Monarch" hörende Update soll ein neues Siri Interface mitbringen, welches an das von Siri auf der Apple Watch angelehnt ist, sowie diverse Sicherheitsverbesserungen und Fehlerkorrekturen enthalten. Bereits vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, wonach Apple bei iOS 9 eher an neuen Funktionen sparen und sich stattdessen mehr um die Stabilität der Plattform kümmern wird.
Bereits seit einiger Zeit zeichnet sich ab, dass Apple mit iOS 8.4 vermutlich zur WWDC seinen im vergangenen Jahr erworbenen Musikstreamingdienst Beats Music in die Musik-App integrieren wird. Parallel dazu soll er am Mac dann zu iTunes gehören. Und einem aktuellen Bericht der New York Times (via 9to5Mac) zufolge laufen die Arbeiten daran bereits auf Hochtouren. So soll Trent Reznor, der Frontmann der Nine Inch Nails und ehemaliger Beats-Manager, von Apple dazu auerkoren worden sein, die Integration in leitender Funktion durchzuführen. Als ehemaliger Chief Creative Officer von Beats soll es dabei vor allem um das Design gehen. Offenbar wird er auch von Jimmy Iovine unterstützt. Während auch Apple sich offenbar nicht über den marktüblichen Preis von € 9,99 pro Monat für den Dienst wird hinwegsetzen können, sollen Anreize für Nutzer vor allem durch exklusive Inhalte geschaffen werden.
Unterdessen scheint Apple auch seinem zuletzt eher stiefmütterlich behandeltes iTunes Radio neues Leben einhauchen zu wollen. Der erst kürzlich von BBC Radio zu Apple gewechselte bekannte DJ Zane Lowe soll sich demnach mit dieser Aufgabe befassen. Einen konkreten Zeitrahmen kennt man hierfür noch nicht. Möglich ist jedoch, dass entsprechende Neuerungen ebenfalls auf der WWDC bekannt gegeben und mit iOS 8.4 umgesetzt werden.
Es gab mal Zeiten, in denen konnte Apple auf jedem Event neue Zahlen zu iTunes vorlegen, mit denen man ein ums andere Mal einen weiteren Musikverkäufer überholte. Bereits seit mehreren Jahren ist man nun zudem schon der unangetastete Marktführer im Bereich der digitalen Musikverkäufe. Allerdings schrumpft genau dieser Markt in letzter Zeit spürbar. Ausgelöst wurde dies vor allem durch die steigende Beliebtheit von Musikstreamingdiensten wie Spotify oder Pandora. Und selbstverständlich macht diese Entwicklung auch vor Apple und iTunes nicht halt. Aktuellen Zahlen zufolge gingen die Musikverkäufe über den iTunes Store innerhalb von nur einem Jahr um satte 14% zurück. Bereits vor einigen Monaten kamen daher Gerüchte auf, wonach Apple diverse Maßnahmen plane, um diese Entwicklung abzubremsen. Und erst kürzlich wurde bekannt, dass man gemeinsam mit der irischen Band U2 an einem neuen Musikformat arbeite, um die digitalen Käufe wieder attraktiver zu machen.
Der große Heilsbringer für iTunes könnte sich indes schon in Apples Besitz befinden. So berichtet das Wall Street Journal, dass bereits Anfang kommenden Jahres der im Sommer übernommene Streamingdienst Beats Music in iTunes integriert werden soll. Hierzu soll sich Apple zudem derzeit in Gesprächen mit der Musikindustrie befinden, um den Abopreis für das Musikstreaming auf 5 US-Dollar pro Monat zu drücken. Derzeit wird bei Beats Music der doppelte Preis fällig.
An dieser Stelle sei nochmal daran erinnert (Hallo Apple!), dass das mit iTunes 7 gestartete iTunes Radio nach wie vor bestenfalls ein Nischendasein fristet und nach wie vor nur in den USA uns Australien verfügbar ist. Wie es hiermit weitergehen soll? Keine Ahnung! Erinnert sich noch jemand an Ping?!

Erst vorgestern gab es
Gerüchte, wonach Apple plane, den kürzlich erst übernommenen und seither unter demselben Namen weiterlaufenden Musik-Streamingdienst Beats Music einstellen würde. Die darin enthaltenen Technologien sollten alleridngs in anderen Apple-Produkten weiterleben. Apple bemühte sich zwar halbherzig, dies zu dementieren, die Pläne scheinen aber in der Tat zu existieren. Die in der Regel gut informierten Kollegen von
re/code bringen nun ein wenig mehr Licht in die Geschichte. Angeblich arbeitet Apple in der Tat an einer entsprechenden Überarbeitung des Dienstes, die man vermutlich im Februar 2015 und hier anlässlich der dann stattfindenden Verleihung der Grammy Awards präsentieren wolle. Statt einer Schließlung soll dann eine schrittweise Weiterentwicklung unter einem anderen Namen stattfinden. Nach wie vor halten sich Gerüchte, wonach mittelfristig eine Verschmelzung von Beats Music und iTunes Radio stattfinden würde.