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Mark Zuckerberg ist auf der Suche nach dem "iPhone-Moment" für sein Unternehmen

Das "Metaversum", also die weitere Verschmelzung von realer und virtueller Welt, wird als einer der ganz großen Trends der kommenden Jahre gesehen. Während schon länger spekuliert wird, dass auch Apple an verschiedenen Projekten in Richtung Augmented und Virtual Reality arbeitet, drängt vor allem auch der Facebook-Mutterkonzern Meta in diese Richtung. Dort setzt man große Hoffnungen auf die bereits in Entwicklung befindliche AR-Brille, aus der Mark Zuckerberg nach Aussage eines ehemaligen Projektmitarbeiters den "iPhone-Moment" seines Unternehmens machen möchte. Dadurch erhoffe man sich neben eines Innovationsschubs auch die Entwicklung eines neuen Images, welches das Unternehmen in einem neuen Licht dastehen lasse (via The Verge).

Die AR-Brille aus dem Hause Meta soll angeblich unabhängig von einem Smartphone nutzen lassen, aber dennoch auf externe Rechenleistung angewiesen sein. Eine Hauptfunktion soll die Möglichkeit sein, mit als Hologramme dargestellten Personen kommunizieren und interagieren zu können. Die erste Generation soll sich ab 2024 vor allem an Early-Adopters und Entwickler richten. Noch im selben Jahr soll auch eine günstigere Version auf den Markt kommen, welche seinen Träger dann, mit einem Smartphone verbunden, über eingehende Nachrichten und weitere Meldungen informieren soll. Ein Ansatz also, der sich ähnlich wie der liest, der auch bei Apple gehandelt wird.

Apples 30%-Abgabe im AppStore ist Wucher? Meta verlangt knapp 50% für Umsätze im Metaverse

Man kennt das Sprichwort: "Wenn man im Schlachthaus sitzt, sollte man nicht mit Schweinen werfen." oder so ähnlich. Vielleicht sollte man sich daran auch bei Facebook-Mutter Meta mal ein Stückweit erinnern. In der Diskussion um die 30%-ige Apple-Abgabe in Apples AppStore hatte sich der Zuckerberg-Konzern als einer der großen Kritiker positioniert. Nun kommt genau diese Strategie als Boomerang zurück. Anfang der Woche hatte Meta angekündigt, wie man es Entwicklern und anderen Contentlieferanten künftig ermöglichen möchte, über das "Metaverse" Geld zu verdienen. Eine Möglichkeit wird dabei sein, sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) über die Horizon Worlds Plattform zu verkaufen. Während es nur legitim ist, dass auch Facebook daran mitverdienen möchte, ist der Anteil, den man dabei verlangt, dann doch ein bisschen frech. Gegenüber CNBC erklärte ein Konzernsprecher, dass man 47,5% des Umsatzes einbehalten werden, aufgeteilt auf 30% Hardware-Gebühr und 17,5% Plattform-Gebühr. Wenn man Apple damit mal nicht argumentativ für seinen Anteil in die Karten spielt...

Wie arrogant kann ein Technologie-Konzern sein? Facebook: Ja.

Wie arrogant kann eigentlich ein Technologie-Konzern sein? Die Antwort auf diese Frage vom Facebook-Mutterkonzern Meta: Ja. Anders kann man es wohl nicht erklären, dass man in Menlo Park der Ansicht ist, man könnte den europäischen Datenschützern damit drohen, Facebook und Instagram in Europa abzuschalten, wenn die hiesigen Bestimmungen nicht gelockert würden. Stein des Antsoßes sind die Pläne von Meta, Daten von europäischen auf US-amerikanische Server zu transferieren, wo wesentlich locker mit dem Thema Datenschutz umgegangen wird als in Europa. Aktuell befinden sich die USA und die EU nämlich in festgefahrenen Verhandlungen für eine Neuauflage des sogenannten EU-US Privacy Shield, der bis ins vergangene Jahr den Datenaustausch zwischen den beiden Regionen regelte. Allerdings wurde die Vereinbarung vom Europäischen Gerichtshof gekippt, da die Daten der europäischen Nutzer auf den amerikanischen Servern nicht ausreichend vor dem Zugriff durch US-Behörden und Geheimdienste geschützt seien.

Die Reaktionen aus verschiedenen Richtungen auf die "Drohung" von Meta, Facebook und Instagram in Europa nicht mehr anzubieten kann man allerdings durchaus feiern. Zusammengefasst lautet die Antwort der EU-Datenschützer an Mark Zuckerberg: Mach doch. So erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck , dass er seit vier Jahren kein Facebook mehr nutze und das Leben seither wunderbar sei. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sprang ihm zur Seite und erklärte, er könne dies bestätigen. 

Und auch die Schlagzeilen zu dem Thema aus den USA sprühen vor Sarkasmus. So bringen die Kollegen von Mashable ihren Neid zum Ausdruck, dass Meta damit droht, Facebook und Instagram in Europa, nicht jedoch in den USA abzuschalten: Man do Europeans have it good. Und um abschließend nun auch die Eingangsfrage zu beantworten: Wie arrogant kann eigentlich ein Technologie-Konzern sein? So arrogant, dass einen die ganze Welt zu einer "Drohung" auslacht.

Auch wegen Apples "App Tracking Transparency": Facebook will sein Werbegeschäft anpassen

Facebook war zweifelsohne eines der am stärksten von Apples "App Tracking Transparency" (ATT) betroffenen Unternehmen und hat auch mächtig Stimmung gegen die Funktion gemacht, die mit iOS 14.5 eingeführt wurde. Dies war auch erneut Thema auf der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen des Mutterkonzerns Meta. So erklärte CEO Mark Zuckerberg, dass Facebook seine Werbeinfrastruktur umstellen und an Apples Maßnahmen "anpassen" wird, um den Nutzern auch weiterhin qualitativ hochwertige personalisierte Werbeinblendungen anbieten zu können. Allerdings wirkt sich nicht nur die ATT negativ auf Facebooks Werbegeschäft aus, auch die Ermittlungen von Datenschützern auf der ganzen Welt gehören dazu. Unter anderem hatte die EU Anfang des Jahres damit begonnen ein Gesetz zu verabschieden, welches es Werbeanbietern untersagt, die Einblendungen auf Basis von persönlichen Daten wie ihrer Gesundheit, Religion oder sexuellen Vorlieben zu gestalten.

Und für Facebook hat all dies durchaus dramatische Auswirkungen. Wie CNBC berichtet, fiel die Aktie des sozialen Netzwerks um mehr als 20% aufgrund der enttäuschenden Quartalszahlen. Während man bei Meta ganz dem Namen entsprechend voll und ganz auf das "Metaverse" setzt, verliert das Unternehmen gerade auch in diesem Bereich Geld. Unter anderem verbrannte die Abteilung "Reality Labs", unter anderem zuständig für das "Meta Quest " Virtual Reality Headset im vergangenen Jahr satte 10 Milliarden US-Dollar. Allerdings hatte man dies bei Meta erwartet und geht davon aus, dass der Geschäftsbereich möglicherweise erst in 15 Jahren profitabel sein wird. Ob dies die Investoren besänftigt darf bezweifelt werden.

Facebook/Meta ist laut Yahoo! Finance "Worst Company of the Year"

From Hero to Zero... Es ist noch gar nicht so lange her, da war Facebook der am hellsten strahlende Stern im Silicon Valley. Diese Zeiten haben sich jedoch komplett gewandelt. Wie jedes Jahr hat Yahoo! Finance auch in 2021 wieder sowohl eine "Company of the Year", als auch eine "Worst Company of the Year" gekürt, wobei letztere von den Nutzern gewählt wird. Heraus kam dabei, dass Meta genau diesen Titel in diesem Jahr "gewonnen" hat. Daran änderte auch die Umbennung der Konzernmutter von Facebook in Meta nichts. Während die 8% Stimmen, die auf Meta entfielen erstmal nach wenig klingen, waren es dennoch 50% mehr Stimmen als der chinesische E-Commerce Gigant Alibaba auf Rang 2 der unbeliebtesten Unternehmen.

Einer der Hauptgründe für den Erhalt des Preises, den niemand haben möchte, sind die Auswirkungen, die Meta mit samt seinen Tochterunternehmen Facebook, Instagram und WhatsApp auf Kinder und Jugendliche hat.

Facebook-Konzern benennt sich in "Meta" um; erste Smartwatch bahnt sich an

Erwartet worden war es ja bereits, gestern hat Facebook CEO Mark Zuckerberg die Gerüchte zur Realität gemacht. Sein Konzern wird künftig unter dem Namen "Meta" firmieren, womit man vor allem verdeutlichen möchte, dass man inzwischen deutlich mehr Geschäftsbereiche besitzt, als lediglich das bislang namensgebende soziale Netzwerk. Man wolle mit dem neuen Namen also vor allem auf das Metaversum des Konzerns aufmerksam machen, in dem sich neben dem Kernprodukt Facebook inzwischen ja auch Dienste wie WhatsApp und Instagram aber auch Hardware-Produkte wie unter anderem Augmented Reality Headsets befinden. Auch der Fokus des Unternehmens soll sich verändern. Oder wie Zuckerberg es ausdrückt:

"From now on, we're going to be metaverse first, not Facebook first. I hope that people come to know the Meta brand and the future that we stand for."

In dem Metaversum von Meta soll es künftig auch eine Smartwatch geben, die ganz offensichtlich deutlich von der Apple Watch inspiriert wurde. Die Kollegen von Bloomberg haben erste Bilder der Watch in die Finger bekommen. Die Meta-smartwatch präsentiert sich dabei offenbar mit stärker abgerundeten Ecken als die Apple Watch und wirkt ein wenig breiter. Die Bedienung erfolgt vor allem per Toucheingaben, ein Hardware-Button soll sich auf der Oberseite der Watch befinden. Ein weiterer gesellt sich zudem an der rechten Seite hinzu, über den unter anderem auch die am unteren Displayrand integrierte Kamera gesteuert werden soll. Wie auch bei der Apple Watch, lassen sich die Armbänder der Meta-Watch austauschen.

Auf den Markt kommen soll die Smartwatch aus dem Hause Meta möglicherweise im kommenden Jahr. Damit würde sich gegen die Apple Watch Series 8 antreten, für die unter anderem verschiedene neue Fitness- und Gesundheitssensoren erwartet werden.

Wie einst Google: Facebook soll angeblich über neuen Namen nachdenken

War Facebook vor einigen Jahren noch das gefühlt coolste Unternehmen der Welt, steht der Name heute vor allem für einen bedenklichen Umgang mit dem Thema Datenschutz. Zudem droht in verschiedenen Regionen der Welt eine Zerschlagung, da sich der Konzern mit seinen weiteren Diensten wie WhatsApp oder Instagram eine gewaltige Machtposition erarbeitet hat. Hier versucht man nun wohl mit einer Maßnahme gegenzusteuern, die auch schon Google vor einiger Zeit angewendet hatte. Wie die Kollegen von The Verge berichten, soll Facebook planen, seinen Firmennamen zu ändern, um den Fokus auf "das Metaversum" des Unternehmens zu verdeutlichen.

Wenig bekannt is, dass FACEBOOK in reinen Großbuchstaben der generelle Firmenname ist, während facebook in Kleinbuchstaben der Name des sozialen Netzwerks ist. Bereits hiermit sollte deutlich gemacht werden, dass es sich bei Facebook eben schon lange nicht mehr um das soziale Netzwerk handelt, als das man einst gestartet war. Und genau diese Vielfältigkeit mit Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen soll ein neuer Firmenname nun noch deutlicher unterstreichen. Dieser wird derzeit allerdings noch extrem geheimgehalten. Die Kollegen von The Verge spekulieren dazu:

A possible name could have something to do with "Horizon", the name of the still-unreleased VR version of Facebook-meets-Roblox that the company has been developing for the past few years. The name of that app was recently tweaked to Horizon Worlds shortly after Facebook demoed a version for workplace collaboration called Horizon Workrooms.

Möglicherweise wird der Schritt bereits in der kommenden Woche bekanntgemacht, wenn Facebook CEO Mark Zuckerberg am 28. Oktober auf der Connect-Konferenz seines Unternehmens auftreten wird.

Vergleichbar wäre der Schritt mit dem, den Google im Oktober 2015 vollzog, als man "Alphabet Inc." als neuen Namen präsentierte, unter dem fortan verschiedene Produkte und Dienste wie Google,  Gmail oder YouTube firmierten. Für die meisten Nutzer ist Google jedoch als Synonym geblieben. Dies dürfte sich bei Facebook wohl ähnlich verhalten.

WhatsApp, Instagram und Co.: DNS-Fehler legt Facebook-Dienste knapp sieben Stunden lang lahm

Allein die Aufmerksamkeit, die der Vorfall vom gestrigen Abend in der allgemeinen Berichterstattung erregt hat zeigt, wie dramatisch der Ausfall von Facebook, WhatsApp, Instagram und des Facebook Messengers war. Satte sieben Stunden waren die Zuckerberg-Dienste offline, was nicht nur den Facebook-Gründer schlanke 6 Milliarden US-Dollar durch Kursverluste der Facebook-Aktien gekostet hat, sondern den Konzern auch noch geschätzte 545.000 Dollar pro Stunde an Werbeeinnahmen. Ganz zu schweigen vom Unmut, der sich bei den zusammengerechnet mehr als 6,2 Milliarden Nutzer breit machte, die ihre geliebten Dienste über Stunden hinweg nicht nutzen konnten. Man kommt wohl nicht umhin, von einer gewissen Abhängigkeit von WhatsApp und Co. zu sprechen. Die gute Nachricht: Die gute, alte SMS ließ sich noch immer verschicken.

Wie kam es aber zu dem Crash? Die meisten Sicherheitsexperten gehen nicht davon aus, dass es sich um einen Angriff gehandelt hat, sondern das schlichtweg ein Konfigurationsproblem den Ausfall verursacht hat. Dennoch geben uns die Ereignisse einen kleinen Eindruck davon, wie ein größerer Cyber-Angriff aussehen könnte wenn er kommt. Und er wird kommen. Das aktuelle Problem wurde aber ganz offensichtlich durch ein Problem mit dem Domain Name System, kurz DNS, bei Facebook ausgelöst. Hierbei handelt es sich um ein hierarchisch über mehrere Server aufgebautes System, welches die bekannten Domänennamen wie facebook.com und Co. in die dahinterliegenden IP-Adressen auflöst. Offenbar durch Updates der DNS-Einträge wurden diese jedoch gelöscht und auch die zugehörigen Infrastruktur-IPs bei Facebook waren verschwunden, so dass das Facebook-Netzwerk für den Zeitraum des Ausfalls quasi aus dem Internet verschwunden war. Der Netzwerk-Dienstleister Cloudflare schreibt dazu in einem Blogeintrag, dass es aussah, als hätte jemand sämtliche Kabel in das Facebook-Netzwerk auf einmal herausgezogen.

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