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Künftig mehr Werbeeinblendungen im AppStore

Hat man während des Conference Calls anlässlich der kürzlichen Bekanntgabe von Apples aktuellen Quartalszahlen ganz genau zugehört, kam die Ankündigung vom gestrigen Freitag schon gar nicht mehr so überraschend. CFO Luca Meastri hatte nämlich darauf hingewiesen, dass man aufgrund der allgemeinen aktuellen Lage unter anderem Einbußen bei den Einnahmen über digitale Werbung erwarte. Was zunächst einmal als Aussage ohne weiteren Hintergrund aufgenommen wurde, erscheint nun in einem anderen Licht. So kündigte man tags darauf an, dass man die Werbeeinblendungen im AppStore künftig ausbauen wird. Tauchten die Einblendungen bislang lediglich als sogenannte "Search Ads" in der Suche des AppStore auf, werden sie künftig auch auf dem "Heute"-Tab, also quasi der Startseite des AppStore, und auch auf einzelnen AppStore-Seiten von Apps im Bereich "Das gefällt dir vielleicht auch" zu sehen sein. In einem Statement gegenüber den Kollegen von MacRumors erklärte Apple dazu:

Apple Search Ads provides opportunities for developers of all sizes to grow their business. Like our other advertising offerings, these new ad placements are built upon the same foundation—they will only contain content from apps’ approved App Store product pages, and will adhere to the same rigorous privacy standards.

Deaktivierung von "Personalisierten Empfehlungen" hat kaum Auswirkungen auf Apples Search Ads

Immer wieder wird Apple in letzter Zeit vorgeworfen, dass man die eigene Position ausnutze, um sich einen Vorteil gegenüber anderen auf den eigenen Plattformen tätigen Unternehmen zu verschaffen. Dies gilt beispielsweise auch für die Einführung der "App Tracking Transparency" (ATT), durch die sich verschiedene Werbeplattformen, allen voran Meta und Google, benachteiligt fühlen und wittern, dass Apple nur sein eigenes Werbegeschäft damit bevorzugen möchte. Und in der Tat bietet auch Apple hauseigene Werbung in seinen vorinstallierten Apps, wie dem AppStore, der Aktien-App, etc. an. Allerdings hatte Apple mit iOS/iPadOS 15 auch einen neuen Schalter im Setup-Prozess eingeführt, über den sich sogenannte "Personalisierte Empfehlungen" deaktivieren lassen. In einer Präsentation gegenüber Werbeanbietern hat Apple nun die Auswirkungen dieser Einführung bekanntgegeben (via MacRumors).

Demnach stammten im ersten Quartal 2022 satte 78% der weltweiten Suchanfragen im AppStore unter iOS/iPadOS 15 von Geräten, auf denen die "Personalisierten Empfehlungen" deaktiviert waren. Dennoch erzielen die Search Ads auf diesen Geräten eine Conversion-Rate von 62,5% gegenüber den beinahe identischen 62,1% auf Geräten, auf denen die Empfehlungen aktiviert waren. Hieraus schlussfolgert Apple, dass die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Einstellung keinen direkten negativen Einfluss auf das Werbegeschäft habe. Viel wichtiger als die "Personalisierten Empfehlungen" seien demnach die Suchbegriffe. 70% sämtlicher App-Downloads werden inzwischen über eine Suche im AppStore ausgelöst.

Apple lädt Entwickler zu neuen Werbeinblendungen auf dem AppStore Such-Tab ein

Ende vergangenen Monats kamen bereits erste Meldungen auf Basis von Sichtungen auf, wonach Apple weitere Werbeeinblendungen im AppStore plant, die dann nicht nur bezogen auf bestimmte Suchbegriffe angezeigt werden, sondern direkt bei Aufruf der Suchfunktion im AppStore erscheinen. Mit einer Einladungs-Mail an seine Entwicklergemeinde hat Apple diese Neuerung nun offiziell gemacht. Darin lädt Apple die Entwickler ein, sich zu registrieren, damit die Werbeeinblendungen für die eigenen Apps auf dem Such-Tab erscheinen. Hierdurch sollen diese dann "angezeigt werden, bevor sie gesucht werden", wie Apple es nennt ("be seen before they search").

Bislang war es den Entwicklern über sogenannte "Search Ads" möglich, ihre Apps ganz oben in den jeweiligen Suchergebnissen präsentieren zu lassen. In der neuen Ausbaustufe sollen sich die "Search Ads" nicht mehr nur auf die aktuelle Suchanfrage und die zugehörigen Stichworte beziehen, sondern generell gelten. Wie auch von den "Search Ads" gewohnt, werden die Werbeeinblendungen auch weiterhin durch einen hellblauen Hintergrund von den Suchergebnissen abgehoben. Auch für die Entwickler ändert sich wenig. Auf die neuen Sucheinblendungen kann mit demselben System geboten werden, wie auch bei den bisherigen "Search Ads".

Apple soll weitere Werbeinblendungen im AppStore planen

Wenn Apple in der kommenden Woche mit iOS/iPadOS 14.5 seine "App Tracking Transparency" (ATT) einführt, dürfte dies einen herben Schlag für die Werbeindustrie rund um Facebook und Google bedeuten. Auf der anderen Seite wird man seine eigenen Werbeeinblendungen in iOS weiter vorantreiben. So berichtet die Financial Times, dass Apple in der AppStore-Suche weitere Flächen für Werbung freiräumen wird. Diese Flächen sollen dann für die sogenannten "Search Ads" genutzt werden, die Entwickler bereits seit einigen Jahren nutzen können, um ihre Apps ganz oben in den jeweiligen Suchergebnissen präsentieren zu lassen. In einer künftigen Ausbaustufe sollen sich die Search Ads nicht mehr nur auf die aktuelle Suchanfrage und die zugehörigen Stichworte beziehen, sondern generell gelten. Die Neuerung soll bereits Ende des Monats, also möglicherweise mit iOS 14.5 umgesetzt werden.

Wie genau die Umsetzung für die Entwickler aussehen soll, ist aktuell noch unklar. Derzeit können sie verschiedene Limits für ihre Search Ads konfigurieren, mit denen sie dann auf die Werbeeinblendungen "bieten" können. Ob und in wie weit sich dies auf das neue System übertragen lässt, muss sicherlich abgewartet werden.

Apples AppStore Search Ads expandieren in 46 weitere Länder

Entwickler, die Apples Search Ads für die Bewerbung und das Bekanntmachen ihrer Apps nutzen, bekommen seit heute Zugriff auf einen riesigen Pool neuer Adressaten. So hat Apple angekündigt, dass die Search Ads ab sofort in weiteren 46 Ländern zur Verfügung stehen. Wie gehabt tauchen die nicht immer ganz einfach zu erkennnenden Werbebanner leicht bläulich hinterlegt bei Eingabe bestimmter Stichwörter an erster Stelle in den Suchergebnissen im AppStore auf und buhlen dort um neue Nutzer. Mit dem heutigen Tage steht diese Option in den folgenden Ländern zur Verfügung:

Ägypten, Indien, Israel, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman, Pakistan, Katar, Saudi Arabien, Südafrika, Vereinigte Arabische Emirate, Australien, Kambodscha, Hongkong, Indonesien, Japan, Macau, Malaysia, Neuseeland, Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, Vietnam, Albanien, Österreich, Azerbaidschan, Belgien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Kasachstan, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Romänien, Spanien, Schweden, Schweiz, Ukraine, Großbritannien, Argentinien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Peru, Kanada und USA.

Neben den neu hinzugekommenen 46 Ländern bietet Apple den Entwicklern seit heute auch neue Möglichkeiten, ihr Budget für die Search Ads zu verwalten. Einzelkampagnen können nun auch in mehreren Regionen laufen, während man bislang für jedes Land eine eigene Kampagne starten musste.

Erste Search Ads tauchen im deutschen AppStore auf

Im vergangenen Monat hatte Apple bereits angekündigt, dass man seine Search Ads ab dem 01. August unter anderem auch nach Deutschland bringen wird. Bislang standen die Search Ads bereits in den USA, Australien, Kanada, Mexiko, Neuseeland, Großbritannien und der Schweiz zur Verfügung, neben Deutschland kommen seit gestern auch Frankreich, Italien, Japan, Südkorea und Spanien hinzu, was die Anzahl der Länder auf 13 bringt. Nun ist es soweit und die ersten Werbeeinblendungen tauchen im deutschen AppStore auf, wie im Beispiel unten für meine App AnyFont (€ 2,29 im AppStore) zu sehen.

Auf uneingeschränkte Gegenliebe stießen die Search Ads bislang allerdings nicht. Vor allem die nicht immer deutlich erkennbare Abhebung der normalen Suchergebenisse im AppStore wurde immer mal wieder kritisiert. Die Search Ads tauchen am oberen Rand der Liste auf, werden bläulich hinterlegt und mit einem klinen Zusatz "Ad" gekennzeichnet.

Apple bringt die Search Ads in der kommenden Woche nach Deutschland

Ursprünglich eigentlich erst für den Herbst erwartet, bringt Apple seine Werbeanzeigen für den AppStore bereits in der kommenden Woche nun auch nach Deutschland. Die auf den Namen Search Ads hörenden Werbebanner lassen sich bereits jetzt von interessierten Entwicklern buchen und tauchen ab dem 01. August dann auch im hiesigen AppStore auf. Bislang standen die Search Ads bereits in den USA, Australien, Kanada, Mexiko, Neuseeland, Großbritannien und der Schweiz zur Verfügung, neben Deutschland kommen Anfang August nun auch Frankreich, Italien, Japan, Südkorea und Spanien hinzu, was die Anzahl der Länder auf 13 bringt.

Wie auch in den anderen Regionen, bietet Apple den Entwicklern natürlich auch in Deutschland die Wahl zwischen der "Advanced"- und der "Basic"-Variante der Search Ads an. Auf uneingeschränkte Gegenliebe stießen die Search Ads bislang allerdings nicht. Während vor allem die größeren Entwickler hiervon profitieren, zeigen sich unabhängige Entwickler von den Search Ads eher weniger begeistert. Auch die nicht immer deutlich erkennbare Abhebung der normalen Suchergebenisse im AppStore wurde immer mal wieder kritisiert.

Ich persönlich stehe den Search Ads eher positiv gegenüber, da ich schon das Gefühl habe, dass sie meiner AnyFont-App (€ 2,29 im AppStore) durchaus zu mehr Sichtbarkeit im AppStore verholfen hat.

Apple könnte auf der WWDC Neuerungen in Sachen App-Werbung bekanntgeben

Die letzten Tage vot Beginn der WWDC sind naturgemäß geprägt von Gerüchten zu möglichen Neuankündigungen von Apple. Geht es dabei nach dem Wall Street Journal, könnte eine dieser Ankündigungen auch Apples App-Werbung betreffen. Während die Search Ads nach wie vor nicht im deutschen Apple Store zu finden sind, soll Apple aktuell an einer Ausweitung der Funktionalität arbeiten, die App-Werbung auch innerhalb von anderen Apps ermöglichen soll. Unter anderem verhandelt Apple hierzu offenbar bereits mit Snapchat und Pinterest, wo die ersten Ergebnisse in Kürze zu sehen sein könnten. Sucht beispielsweise ein Nutzer nach "Sofas" auf Pinterest, könnte in den Ergebnissen auch eine AppStore-App für Inneneinrichtung angezeigt werden. Unter anderem bieten Google und Facebook ähnliche Werbeeinblendungen an.

Bereits vor wenigen Tagen hatte Apple seine Entwickler über Neuerungen bei seinen Search Ads im AppStore informiert. So wird es künftig verschiedene Arten von Werbebannern geben, die von Apple auf Basis verschiedener Faktoren angezeigt werden. Unter anderem können Entwickler dann über die sogenannten Creative Sets auch Screenshots der jeweiligen App enthalten. Übrigens dürften die Search Ads dann gemeinsam mit iOS 12 ab dem Herbst auch erstmals im deutschen AppStore zu sehen sein.