Phil Schiller erteilt Touchscreen-Macs erneut eine Absage
Während andere Hersteller nicht nur bei ihren Notebooks inzwischen auch Touchscreens zum Einsatz bringen, hat Apple in der Vergangenheit bereits mehrfach betont, dass man sich hierfür kein Einsatzszenario vorstellen könne, welches ergonomisch vernünftig umzusetzen wäre. Dies wurde noch noch einmal von Apples Marketing-Chef Phil Schiller in einem Interview mit Backchannel, ausführlich dargelegt. Neben der Ergonomie spielt dabei auch Apples Ökosystem eine große Rolle. Laut Schiller würde ein Touchscreen im MacBook nicht ausreichen, da man hierdurch einen Split zwischen den mobilen und den stationären Macs herbeiführen würde. Würde man hingegen auch beim iMac einen Touchscreen einführen, wäre dies absurd, da dieser nun mal komplett auf die Bedienung per Tastatur und Maus ausgelegt sei, was bei einem Desktop-Rechner auch am meisten Sinn mache.
Der Nutzer würde nicht seine Hand von einer dieser beiden Eingabemethoden fortbewegen, um den Touchscreen zu nutzen. Daher sei die Touch Bar ein idealer Kompromiss, da sie sich direkt in der Tastatur befinde. Zwar habe man bereits mit Touchscreens am Mac experimentiert, dies aber aus den genannten Grunden für wenig sinnvoll befinden. Man habe sich bei Apple daher für den kleinsten gemeinsamen Nenner entschieden.
Auch zu der Kritik an den neuen MacBook Pro äußerte sich Schiller in dem Interview erneut. Ihm zufolge sei der große Unterschied zwischen denjenigen, die das neue MacBook Pro so vehement kritisieren und denen, die es lieben vor allem darin, dass erstere es noch nicht selber ausprobiert hätten. Ab dieser Woche sollen jedoch endlich auch die ersten Modelle in den Apple Retail Stores bereitstehen, wo sie dann jeder selbst ausprobieren kann.