YouTube TV ab sofort mit Unterstützung für 5.1 Audioausgabe

Apple präsentiert sich bereits seit Jahren als der weiße Ritter in Sachen Datenschutz im Silicon Valley. Die Einführung der App Tracking Transparency (ATT) ist da nur die Spitze des Eisbergs. Zwar gibt es immer mal wieder auch Kritik, dass Apple bei den hauseigenen Apps andere Maßstäbe anlegen würde als bei denen von Drittanbietern wie Meta, Google und Co., dennoch muss wohl festgehalten werden, dass der Datenhunger bei Apple deutlich geringer ist als bei vielen anderen Konzernen im Silicon Valley. Dies belegt nun auch eine aktuelle Studie von StockApps, wo man sich einnmal die Datensammelwut bei fünf dieser Konzerne genauer angeschaut hat.
Das Ergebnis ist dabei wenig überraschend: Google steht mit deutlichem Abstand an der Spitze der Rangliste, gefolgt von Twitter, Amazon und Facebook. Die wenigsten Daten der fünf IT-Riesen sammelt der Analyse zufolge Apple und wird damit wohl auch dem eigenen Anspruch gerecht, der unter dem Grundsatz steht, dass Datenschutz ein fundamentales Menschenrecht sei. Ein wenig überraschend ist indes das Ergebnis bei Facebook, wo man der Untersuchung zufolge gerade mal zwei Datenpunkte mehr als Apple einsammelt.
Schaut man ein wenig tiefer in die Analyse kommt zudem zum Vorschein, dass Apple die Daten seiner Nutzer vor allem deswegen sammelt, damit man die verschiedenen Accounts, beispielsweise für iCloud oder den AppStore überhaupt betreiben kann. Sie sind also absolut notwenig für das Angebot der digitalen Dienste und gehen kaum darüber hinaus.
Als abschließende Empfehlung wird ausgegeben, dass man als Nutzer vor allem Apps nutzen sollte, die den Datenschutz in den Vordergrund stellen. Als Beispiel sollte man so unter anderem Google Chrome durch den Datenschutz-Browser DuckDuckGo ersetzen.
Das Thema USB-C hatten wir heute Nachmittag bereits in den News. Doch nicht nur hier steht Apple unter Druck, um sich unter anderem in der EU einem einheitlichen Ladestandard für elektronische Kleingeräte anzuschließen. Auch das Thema Interoperabilität zwischen den etablierten Instant Messengern steht nach wie vor auf der Tagesordnung. Und nicht nur die EU drängt Apple hier zum handeln, auch Googles Android-Team fordert Apple nun auf der jüngst gestarteten Webseite "Get the Message" ganz öffentlich auf: "It's time for Apple to fix texting". Damit meint man, dass Apple die sogenannten "Rich Communication Services" (RCS) in iMessage unterstützen soll. Dies ist nicht das erste Mal, dass dies geschieht. Apple hat auf die Aufforderungen bislang jedoch noch nicht reagiert.
RCS ist dafür auserkoren, den aktuellen SMS-Standard zu ersetzen und bietet dabei so gut wie alle in den beliebten Messengern genutzte Funktionen wie hochauflösende Fotos und Videos, Sprachnachrichten, den Versand von Datein, Reaktionen mit Emojis und eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung.
Ein wirklich spannendes Thema sind auch die grünen und blauen Sprechblasen, die Apple in der Nachrichten-App einsetzt, je nachdem ob die Nachricht per SMS oder per iMessage verschickt wurde. Da iMessage unter Android nicht zur Verfügung steht, tauchen hier entsprechend ausschließlich grüne Sprechblasen auf, was bereits zu einer Art Mobbing-Dikussion bei Jugendlichen geführt hat. Neben der unterschiedlichen Farbe bei den Sprechblasen sind es aber vor allem verschickte Bilder in schlechter Qualität (MMS) oder auch fehlende Zustellbenachrichtigungen, die Googles Android-Team ein Dorn im Auge sind.
Parallel zu der oben verlinkten Webseite hat das Android-Team auch noch einen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem man die Arbeitsweise von RCS erläutert und die aktuellen Probleme zwischen iOS und Android thematisiert. Inzwischen unterstützen so gut wie alle Mobilfunkanbieter RCS, so dass Apple aus Googles Sicht nun keine Argumente mehr hat, den Standard auch in iMessage zu implementieren. Aus Cupertino gibt es hierzu aber auch weiterhin keine Aussage.
Anfang des Monats hatte die EU den "Digital Services Act" bzw. den "Digital Markets Act" abgesegnet und damit eine stärkere Regulierung der IT-Konzerne aus dem Silicon Valley in Angriff genommen. Diese sieht unter anderem vor, dass die Betreiber von App Stores, es den Entwicklern gestatten müssen, eigene Bezahlsysteme in ihre Apps zu integrieren. Eine Praxis, gegen die Apple an verschiedenen Fronten bis zuletzt versucht hat anzukämpfen. Nun wird man sich innerhalb der EU wohl dem Gesetz beugen müssen. Ebenso übrigens wie auch Google mit seinem Play Store. Dort hat man nun bekanntgegeben, dass man bereits damit begonnen habe, die Anforderung in die Tat umzusetzen und es den Entwicklern von Nicht-SpieleApps gestattet, Nutzern in der EU, Island, Liechtenstein und Norwegen alternative Bezahlmethoden anzubieten.
Ganz leer werden die Betreiber der App Stores aber vermutlich nicht ausgehen. So reduziert beispielsweise Google die Abgabe der meisten Entwickler auf In-App Käufe, die diese Methode anwenden um gerade einmal 3% auf 12%. Über Googles hauseigenes Bezahlsystem wären es 15%. Die nach wie vor einbehaltene Gebühr wird von Google nach eigener Aussage in die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Play Store und von Android gesteckt. Bis der Digital Markets Act tatsächlich in Kraft tritt, dürfte noch mindestens ein halbes Jahr vergehen. Bis dahin soll die Neuerung auch für Spiele gelten. In den USA und anderen Regionen wird sich vorerst nichts ändern. Für interessierte Entwickler hat Google ein entsprechendes Support-Dokument veröffentlicht.
Von Seiten Apples gibt es bislang weder eine Reaktion noch eine Äußerung zur Einführung des Digital Markets Act. Auch in Cupertino wird man sich allerdings bewegen müssen. Einen Vorgeschmack könnte allerdings bereits die Anpassung der AppStore-Regeln für Dating-Apps in den Niederlanden geben. Hier hatte Apple ebenfalls alternative Bezahlmethoden einführen müssen und in diesem Zuge die Entwickler-Abgaben um 3% gesenkt. Bei der Freigabe von alternativen Bezahlmethoden in Südkorea waren es 4%.
Kleiner Teaser gefällig? Die von mir nach wie vor gegenüber Apples Karten-App bevorzugte Karten-Anwendung Google Maps gibt aktuell einen kleinen Vorgeschmack auf eine neue Funktion, die noch im laufenden Jahr ausgerollt werden soll. Sie hört auf den Namen "Immersive View", nutzt künstliche Intelligenz und stellt ausgewählte Metropolen in hochauflösenden 3D-Renderings da, wie Google ankündigt. Als erste Städte wurden hierfür Los Angeles, London, New York, San Francisco und Tokyo angekündigt. Weitere Orte sollen folgen. Google erklärt dazu:
Thanks to advances in computer vision and AI that allow us to fuse together billions of Street View and aerial images to create a rich, digital model of the world — we're introducing a whole new way to explore with Maps. With our new immersive view, you'll be able to experience what a neighborhood, landmark, restaurant or popular venue is like — and even feel like you're right there before you ever set foot inside. So whether you're traveling somewhere new or scoping out hidden local gems, immersive view will help you make the most informed decisions before you go.
Das nachfolgende Video schürt definitiv die Vorfreude auf die Funktion, die neben den 3D-Renderings auch weitere Daten, wie die aktuelle Verkehrssituation oder auch das Wetter für die Darstellung mit einbezieht.
Mit Apple, Google und Microsoft haben heute drei der größten Technologie-Konzerne überhaupt bekanntgegeben, dass man den von der FIDO Alliance und dem World Wide Web Consortium (W3C) entwickelten Standard für eine passwortlose Anmeldung an Dienste, Apps und Webseiten künftig tiefer in seine Systeme integrieren wird. Hierdurch werden die Anmeldeprozesse nicht nur beschleunigt, sondern auch sicherer. Der Pressemitteilung zufolge können die Webseiten und Dienste dabei eine passwortlose Ende-zu-Ende Anmeldung auf Basis gewohnter Technologien, wie beispielsweise Apples Face ID anbieten. Dieser Ansatz soll um einiges sicherer sein, als die aktuell vielfach angewendete Variante mit Benutzername, Passwort und per SMS verschickten Einmalcodes.
Alle drei Unternehmen unterstützen die Standards der FIDO Alliance bereits auf ihren jeweiligen Plattformen. Die Ausweitung dieser Unterstützung soll aber nun dazu führen, dass die Anmeldung noch sicherer und einfacher abläuft. So werden die Anmeldedaten selbst nicht über das Internet übertragen, was das Verfahren deutlich sicherer werden lässt. Zudem kennen die Nutzer bereits die Nutzung von Face ID, Touch ID und Co. durch die tägliche Nutzung. Als die beiden Kern-Neuerungen werden die folgenden Punkte genannt:
Umgesetzt werden sollen die Neuerungen im Laufe des Jahres.
Bereits Ende 2020 hatte Apple eine Neuerung für den AppStore eingeführt, in deren Rahmen dem Nutzer der Datenschutz der dort angebotenen Apps angezeigt wird. Die Entwickler müssen hierzu beim Einreichungsprozess detaillierte Angaben dazu machen, welche Daten von ihren Apps erfasst und wie diese verarbeitet werden. Im Mai vergangenen Jahres hatte Google dann angekündigt, dass man Apples Beispiel folgen und eine ähnliche Funktion im Play Store einführen wird. Dieser Ankündigung hat man nun Taten folgen lassen und die Datenschutz-Labels eingeführt. Für den Play Store müssen die Entwickler die folgenden Datenschutz-Informationen liefern:
Die neuen Datenschutz-Labels stehen den Entwicklern ab sofort im Play Store zur Verfügung. Die entsprechenden Informationen müssen verplichtend bis spätestens zum 20. Juli bei Google eingereicht werden.
Apple war mit seiner "Move to iOS" App im Google Play Store ein echter Coup gelungen. Hiermit können Android-Nutzer auf einfache Art und Weise auf das iPhone umsteigen und dabei sämtliche Daten und Apps (sofern verfügbar) von ihrem Android-Smartphone mitnehmen. Nun hat man auch bei Google nachgzeogen und bietet seinerseits nun eine "Switch to Android" App im iOS-AppStore an, mit der man den umgekehrten Weg gehen kann. Ebenso wie Apples Lösung funktioniert auch die Google-App per drahtloser Datenübertragung. Wie die Kollegen von TechCrunch anmerken, hat Google die App offenbar bereits Anfang der Woche im US-AppStore veröffentlicht, dies aber nicht an die große Glocke gehangen.