Gerade erst scheint sich die Situation rund um die weltweite Chip-Krise ein wenig zu entspannen, da droht bereits erneutes Ungemach. So drohen derzeit größere Probleme bei der Versorgung mit SSD-Speichermedien, die sich auch in einer Preiserhöhung für derartige Bauteile niederschlagen dürften. Grund ist ein Problem in Fertigungsstätten der beiden großen Hersteller Western Digital und Kioxia, bei dem es zu einer Kontermination von NAND-Speicher gekommen ist, der die Grundlage von SSDs bildet (via TrendForce). Laut WD sind dadurch allein im Januar 6,5 Exabyte BiCS 3D NAND Flashspeicher unbrauchbar geworden. Was die Kontermination der Materialien ausgelöst hat, wurde bislang nicht kommuniziert.
Western Digital und Kioxia sind derzeit für ca. 30% des weltweiten Markts für NAND-Flashspeicher verantwortlich. Durch das Problem gehen die Kollegen von TrendForce davon aus, dass der Preis für NAND-Komponenten im zweiten Quartal um ca. 10% steigen dürfte, was sich dann auch auf den Preis von SSDs auswirken dürfte. Unter anderem nutzt auch Apple NAND-Chips von Kioxia. Sie kommen beispielsweise im iPhone 13, iPad Pro und den aktuellen 14" und 16" MacBook Pro zum Einsatz. Derzeit ist unklar, ob Apple-Produkte wegen der Konterminierungen zurückgerufen werden müssen.
Hin und wieder ist es schon durchaus spannend, was für Details die gerichtlichen Auseinandersetzungen, die Apple immer wieder ausfechten muss, so zu Tage fördern. So hat sich unter anderem Apples ehemaliger Software-Chef Scott Forstall in einer schriftlichen Äußerung im Rahmen des Streits zwischen Epic und Apple zu Wort gemeldet. Dabei geht es vor allem um die Anfangstage von iPhone und AppStore. Interessant ist unter anderem, dass Apple offenbar ursprünglich geplant hatte, Flash unter iOS zu unterstützen und Adobe sogar bei der Umsetzung helfen wollte. Die Ergebnisse waren allerdings so ernüchternd, dass man schließlich den komplett anderen Weg eingeschlagen hat.
We did not ship Flash. We tried to make Flash work. We helped Adobe. We definitely were interested. Again, this is one where I thought if we could help make it work, this could be great. Flash has been such a problem because the way that it hooks into systems, it’s been a virus nightmare on Windows, even on the Mac. And when we got it running on iOS, the performance was just abysmal and embarrassing and it could never get to something which would be consumer value add.
Beinahe schon legendär ist der offene Brief des damaligen Apple CEO Steve Jobs der Adobe Flash seinerzeit quasi in der Luft zerrissen hatte. Darin äußerte sich unter anderem auch dahingehend, dass Apple niemals geplant hatte, Flash unter iOS zu unterstützen und stattdessen HTML5 als Technologie der Zukunft ansieht. Wie sich später herausstellte, hatten Apple und Jobs recht. Anfang dieses Jahres wurde Flash dann offiziell eingestellt.
Eien ebenfalls interessante Anekdote aus den Unterlagen zu Apples Gerichtsverhandlung mit Epic: Apples Dienste-Chef Eddy Cue hatte bereits im Jahr 2013 geplant, iMessage auch unter Android verfügbar zu machen und wollte dies Apple-intern vorantreiben. Im Endeffekt wurde er jedoch von den anderen Apple-Managern, wie unter anderem dem damaligen Marketing-Chef Phil Schiller überstimmt. (via MacRumors)
Mit dem Ablauf des Jahres 2020 hat Adobe nun auch offiziell den Support für seine veraltete Flash-Technologie eingestellt. Vor allem langjährige Apple-User werden sich noch an den öffentlich von Steve Jobs geführten Kampf gegen Flash auf der iOS-Plattform erinnern, die das Ende der fehleranfälligen uns sicherheitskritischen Technologie einläutete. Dieses Ende ist nun also auch auf den Computern und damit auch dem Mac endgültig erreicht, weswegen auch Adobe selbst nun alle Nutzer dazu aufruft, Flash von ihren Rechnern zu entfernen.
Adobe strongly recommends all users immediately uninstall Flash Player to help protect their systems. Some users may continue to see reminders from Adobe to uninstall Flash Player from their system. [...] Uninstalling Flash Player will help secure your system since Adobe does not intend to issue Flash Player updates or security patches after the EOL Date.
Die offizielle Unterstützung von Flash hat Adobe mit dem 01. Januar 2021 eingestellt. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wird Adobe dann dazu übergehen, auf Flash basierende Inhalte zu blockieren. Um vollkommen auf der sicheren Seite zu sein reicht es nicht aus, Adobe Flash aus den Systemeinstellungen zu entfernen. Stattdessen sind weiterführende Schritte notwendig, die ich allen Mac-Nutzern ans Herz legen möchte.
Autorisierung für Flash entziehen
- Systemeinstellungen > Flash Player
- Oben rechts auf "Erweitert" klicken
- Computer deautorisieren
Adobe Flash komplett entfernen
- Finder öffnen
- In der Menüleiste: Gehe zu > Dienstprogramme (oder Programme > Dienstprogramme)
- Adobe Flash Player Install Manager > Deinstallieren
- (alternativ kann der Uninstallier hier heruntergeladen werden)
- Bestätigung des Abschlusses abwarten

Nach erfolgreichem Abschluss der Deinstallation sollte sich zudem euer Webbrowser öffnen und eine entsprechende Meldung von Adobe anzeigen:
Vielen Dank, dass du Adobe Flash Player verwendet hast. Flash Player hat entscheidend zur Entwicklung von Webcontent beigetragen – ob Animation, interaktive Experience, Audio oder Video. Das erfüllt uns mit Stolz. Wir freuen uns darauf, auch die nächste Generation digitaler Erlebnisse mitzugestalten.
Sämtliche Informationen zum Ende von Flash und den zugehörigen Empfehlungen hat Adobe in einem eigenen Support-Dokument zusammengestellt.

Dass Apple nicht gerade von Flash als Technologie überzeugt ist, ist bereits aus Zeiten von Steve Jobs bekannt. Legendär ist der
offene Brief, den Jobs seinerzeit im Jahr 2010 zu dem Thema veröffentlicht hat. Nun sieht es so aus, als sollte Apple der veralteten, ressourcenhungrigen und unsicheren Technologie endgültig den Stecker ziehen. In seinem aktuellen Safari Technology Preview 99 hat das Unternehmen nun jegliche Unterstützung für Flash entfernt. Prinzipiell handelt es sich bei diesen Previews um Betaversionen des nächsten Safari-Updates, weswegen man davon ausgehen kann, dass Apple es mit dem Ende von Flash für den Mac-Browser ernst meint. Am iPhone und iPad konnte Flash noch nie in Safari genutzt werden und auch am Mac wurde der Technologie inzwischen von anderen Formaten, wie HTML5, WebGL und WebAssembly der Rang abgelaufen. Entsprechend hatte auch Adobe selbst vor drei Jahren das Ende von Flash für 2020
angekündigt.
Apples strikte Ablehnung der Unterstützung von Flash auf dem iPhone und dem iPad in den frühen Jahren der beiden Produkte ist schon beinahe legendär und gipfelte in einem offenen Brief des damaligen Apple CEO Steve Jobs, warum Apple diese Haltung vertrete. Während damals auch viele Nutzer das Fehlen von Flash kritisierten, zeigt sich heute mal wieder, wie weitsichtig Jobs mal wieder war. Inzwischen ist Flash ein Relikt aus den noch jungen multimedialen Zeiten des Internets. Dies hat nun auch Adobe erkannt und bekanntgegeben, dass man die Entwicklung und Verbreitung von Flash zum Ende des Jahres 2020 einstellen wird. Gleichzeitig fordert man Entwickler auf, ab sofort in Richtung zukunftsfähiger Technologien wie HTML5, WebGL und WebAssembly entwickeln.
Die Auswirkungen dürften inzwischen einigermaßen überschaubar sein, da die meisten populären Browser die Unterstützung von Flash inzwischen eingestellt oder zumindest stark eingeschränkt haben. Auf dem Mac hat Apple beispielsweise unter macOS Sierra und Safari 10 Flash standardmäßig deaktiviert und setzt stattdessen auf HTML5. In Cupertino hat man die Ankündigung von Adobe auch in seinem WebKit blog thematisiert und dabei bekanntgegeben, dass man gemeinsam mit Adobe und weiteren Industriepartnern an der Entwicklung des Webs weg von Flash und hin zu offenen Technologien zu arbeiten.
Adobe hat aktuell mal wieder ein kritisches Update für seinen Flash Player veröffentlicht, dessen Installation allen Nutzern empfohlen ist. Mit Flash Player in Version 24.0.0.221 kümmert sich Adobt um eine kritische Sicherheitslücke, die es einem Angreifer potenziell ermöglichen kann, die Kontrolle über ein betroffenes System zu übernehmen. Hierbei kann es sich sowohl um einen Mac als auch um Rechner unter Windows, Linux und Chrome OS handeln. Das Update kann sowohl über den Update-Mechanismus des Flash Players in den Systemeinstellungen vorgenommen, als auch über das Adobe Flash Player Download Center geladen werden.
Als generelle Empfehlung sollte man Flash komplett deinstallieren. Halbwegs aktuell gestaltete Webseiten setzen schon lange nicht mehr auf die fehleranfällige und ressourcenhungrige Software und diejenigen, die es nach wie vor tun, sollte man ohnehin meiden.

Es gibt immer noch genügend Macs auf denen Adobes sicherheitsanfälliger Flash Player installiert ist. Für all diese Systeme stehen nun verschiedene kritische
Sicherheitsupdates zum Download bereit, deren Installation dringend und schnellstmöglich angeraten ist. Grund ist eine Sicherheitslücke in diversen Flash-Produkten, die Angreifer dazu ausnutzen können, um die Kontrolle über den kompletten Mac zu übernehmen. Hierbei handelt es sich am Mac um die Versionen Flash Player 23.0.0.162 und älter, Flash Player Extended Support Release 18.0.0.375 und älter, sowie Flash Player für Google Chrome 23.0.0.162 und älter. Hat man die automatische Installation von Flash-Updates in den Einstellungen hinterlegt, erhält man die neuen, korrigierenden Versionen automatisch, alle anderen Nutzer sollten das
Adobe Flash Player Download Center aufsuchen.
Als Apple 2007 das erste iPhone vorstellte, war der Aufschrei groß, als man mitbekam, dass der vorinstallierte Safari-Browser kein Flash unterstützen würde. Was damals noch als ein modernes Stilmittel für Animationen auf Webseiten galt, wurde damals erstmals von Apple als potenzielle Sicherheitslücke und Ressourcenfresser einer breiteren Mehrheit bekannt gemacht. Auch heute, acht Jahre später, gibt es noch zahlreiche Webseiten, die auf die proprietäre Adobe-Technologie setzen. Erschütternd eigentlich. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Sicherheitslücken seither in Flash aufgedeckt wurden. So übrigens auch wieder aktuell. Die Lücke wird von Adobe selbst mit dem höchsten Schweregrad "kritisch" versehen, was zur Folge hat, dass man das in vielen Browsern vorhandene Plugin schnellstens deaktivieren sollte. Ansonsten ist auf einem System (egal ob Mac, Windows- oder Linux-PC) mit Firefox oder Internet Explorer die unbemerkte Ausführung von nativem Schadcode möglich. Ein offizielles Update gegen die Lücke ist von Adobe erst in der kommenden Woche zu erwarten.
UPDATE: Der folgende Link erklärt das Deinstallationsverfahren am Mac: Adobe Flash Deinstallation