Mär 5: iOS 14.5 kommt mit Anti-Stalking-Funktion für die AirTags
Mit der Veröffentlichung der aktuellsten Beta von iOS 14.5 hat Apple auch erstmals den neuen "Objekte"-Bereich in der "Find My" App freigeschaltet, in dem sich fortan nicht nur Kopfhörer der Marke Beats auffinden lassen werden, sondern wohl auch mit einem Apple "AirTag" versehene Gegenstände. Zum Thema "AirTags" gab es allerdings zuletzt auch verschiedene Sicherheits- und Datenschutzdiskussionen, die vor allem in die Richtung gingen, dass man einer Person ja auch einen solchen Tag unterschieben könnte, um sie damit zu tracken. Wie sich nun herausgestellt hat, hat Apple aber auch dies bereits berücksichtigt und ein neues "Item Safety Feature" eingeführt, mit dem sich genau dies unterbinden lässt.
Der Kollege von Benjamin Mayo erklärt dazu, dass wenn man diese Funktion aktiviert hat, das eigene iPhone Alarm schlägt, dass jemand einem einen AirTag oder einen anderen mit der "Find My" App kompatiblen Tracker untergeschoben hat. Zudem wird dabei auch das Teilen der eigenen Position über diesen Tracker unterbunden. Deaktiviert man die Funktion, erscheint ein Warnhinweis, dass hierdurch der Besitzer des Trackers in der Lage sein wird, den Standort des Nutzers zu erfahren und dass man künftig auch nicht wieder hiervor gewarnt wird.
Something I hadn’t considered before: new beta includes a Item Safety setting in Find My. This is how Apple is trying to prevent 'stalking' with AirTags. If someone secretly hides a tag in your possessions, your phone will notice and warn you about it. pic.twitter.com/NVJyAZlthw
— Benjamin Mayo (@bzamayo) March 4, 2021
iOS 14.5 dürfte für alle Nutzer noch im Laufe des Monats veröffentlicht werden, vermutlich im Zusammenhang mit der Vorstellung von neuer Hardware, wie unter anderem den AirTags. Aktuelle Spekulationen deuten auf ein mögliches Event am 23. oder 30. März hin. Es bleibt also spannend.
Mär 4: Apple erklärt: Keine Festlegung des Musikstreaming-Dienstes mit iOS 14.5
In der aktuellen Beta von iOS 14.5 ist es wieder möglich, den von Siri genutzten Musikstreamingdienst auch auf einen anderen Anbieter als Apple Music einzustellen. Haben wir zumindest gedacht. Apple gefällt nämlich diese Sicht auf die Dinge offenbar nicht wirklich. So hat man in einem Statement gegenüber den Kollegen von TechCrunch verlauten lassen, dass eine bewusste Änderung des Standard-Dienstes mitnichten der Fall ist. Stattdessen würde Siri mit der Zeit die Nutzungsgewohnheiten des Users lernen und den Musikstreamingdienst hierauf basierend selbst auswählen. Bittet man also Siri mehrfach, Musik via Spotify zu spielen, nutzt Siri diesen Dienst künftig auch dann, wenn man den Streamingdienst nicht mehr explizit nennt. Dies lässt sich aber auch jederzeit wieder ändern, wenn man seine Nutzungsgewohnheiten ändert.
Die finale Version von iOS 14.5 dürfte noch im Laufe des aktuellen Monats für alle Nutzer zur Verfügung stehen.
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Mär 3: iOS 14.5 Beta 3: "Items" Tab erscheint in der "Find My" App; Streaming-Auswahl wieder möglich
Während die gestern Abend verteilte dritte Beta von iOS/iPadOS 14.5 gegenüber den Vorgängerversionen keine großen Neuerungen mitbrachte, wird die finale Version des nächsten Updates dennoch mit Spannung erwartet. Selten einmal steckten so viele Neuerungen in einem Zwischenupdate. Zwei, drei Fundstücke gibt es dennoch in der neuen Version. Bereits bekannt war, dass Nutzer mit iOS/iPadOS 14.5 in der Lage sein werden, erstmals auch verlegte oder verlorene Beats-Kopfhörer über die enthaltene "Find My" App aufzufinden. Genau so, wie dies bereits jetzt mit iPhones, iPads, Macs, der Apple Watch oder den AirPods möglich ist. Hierzu wurde in der neuen Beta nun auch das bereits zuvor im Code gesichtete "Items" Tab (zu Deutsch: "Objekte") in der "Find My" App offiziell aktiviert. Damit steigt auch weiter die Wahrscheinlichkeit, dass Apple in Kürze seine "AirTags" Gegenstands-Tracker vorstellen wird, welche die Gegenstände an denen sie befestigt sind wohl ebenfalls auf diesem Tab auffindbar machen werden.
Freuen dürften sich einige Beobachter zudem auch darüber, dass Apple in der gestern veröffentlichten Beta wieder die Möglichkeit aktiviert hat, den Standard-Musikstreaming-Anbieter für Siri-Sprachbefehle zu ändern. Dies war bereits in der ersten Beta möglich, in der zweiten dann allerdings nicht mehr. Ob diese Funktion dann auch in der finalen Version stecken wird, muss daher weiter abgewartet werden.
Mär 2: Apple veröffentlicht neue Betas von iOS und iPadOS 14.5 [UPDATE: tvOS 14.5 und watchOS 7.4]
Frei nach dem Motto nach dem Update ist vor dem Update, läuft inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme, die heute Abend in eine neue Runde geht. So stehen für registrierte Entwickler seit heute Abend neue Vorabversionen von iOS und iPadOS 14.5 bereit. Die neuen Vorabversionen können OTA geladen, sofern sich ein Beta-Konfigurationsprofil auf dem jeweiligen Gerät befindet. Highlight in iOS/iPadOS 14.5 dürfte die neue Entsperrmöglichkeit des iPhone mit einer Apple Watch sein. Hierfür benötigt Face ID dann nur noch einen teilweisen Scan des Gesichts, beispielsweise wenn man eine Maske trägt. Ist dies geschehen, gibt die Watch ein haptisches Feedback und zeigt eine kurze Benachrichtigung an. Ganz ähnlich also wie dies auch beim Entsperren eines Macs mit der Apple Watch geschieht. Damit man die Funktion nutzen kann, muss sie zunächst in den Einstellungen aktiviert werden. Während Authorisierungen für Einkäufe im AppStore oder für Apple Pay auf diese Weise nicht vorgenommen werden können, besteht aber immerhin die Möglichkeit, das iPhone von der Apple Watch aus auch wieder zu sperren.
Neben diesem Highlight bringt iOS/iPadOS 14.5 noch die folgenden, ebenfalls willkommenen Neuerungen mit:
- 5G im Dual-SIM Betrieb beim iPhone 12
- Unterstützung für die neuesten Xbox- und Playstation-Controller
- Scribble auf Deutsch auf dem iPad
- AirPlay 2 Unterstützung für Apple Fitness+
- Option, Siri zu bitten, einen Notruf abzusetzen
- Familien-Option für die Apple Card
- UI-Änderungen in der Podcasts-App
- UI-Änderungen in der Apple-News-App
- kleinere UI-Änderungen in den Einstellungen
- Erinnerungen können sortiert und gedruckt werden
- Zustimmung oder Ablehnung des Nutzer-Trackings
- Horizontaler Bootscreen auf dem iPad
Noch ist unklar, wann Apple die finale Version der Updates für alle Nutzer veröffentlichen wird. Möglich ist durchaus, dass sich die Betaphase bis zum März hinziehen wird, wenn die nächsten neuen Apple-Produkte, wie unter anderem die schon länger gemunkelten AirTags, aber auch neue iPad Pros erwartet werden.
UPADTE: Auch die zugehörige neue Beta von tvOS 14.5 und watchOS 7.4 stehen inzwischen zum Download bereit.
Mär 1: Beats-Kopfhörer werden wohl mit iOS 14.5 in die "Find My" App integriert
Das irgendwann in den kommenden Wochen erwartete iOS 14.5 wird einen ganzen Schwung an neuen Funktionen mitbringen. Eine weitere nun entdeckte neue Funktion betrifft Apples Beats-Kopfhörer, sofern sie mit einem W1- oder H1-Chip ausgestattet sind. So berichten die niederländischen Kollegen von iCulture, dass sich diese Geräte künftig auch über Apples "Find My" App finden lassen werden. Ganz so also, wie dies aktuell bereits bei ?iPhone?s, iPads, Macs, der Apple Watch oder auch den AirPods der Fall ist. So wird es künftig nicht nur möglich sein, sich die Kopfhörer auf einer Karte anzeigen zu lassen, sondern sie auch einen Sound abspielen zu lassen, um sie besser auffinden zu können.
Feb 27: iOS/iPads 14 läuft inzwischen auf 86% der aktuellen iPhones und 84% der aktuellen iPads
iOS/iPadOS 14 ist bereits seit September auf dem Markt. Nun hat sich Apple mal wieder zur Verbreitung der aktuellen Version geäußert. Den offiziellen Angaben zufolge, ist iOS 14 inzwischen auf 86% aller in den letzten vier Jahren veröffentlichten iPhones installiert. Auf 12% der restlichen Geräte ist noch iOS 13 installiert, zwei Prozent nutzen noch ältere Versionen. Insgesamt betrachtet ist iOS 14 auf 80% aller in Umlauf befindlichen iPhones installiert, was auch Geräte umfasst, die von der aktuellsten iOS-Version nicht mehr unterstützt werden. In dieser Kategorie sind noch 12% der Geräte mit iOS 13 und 8% mit älteren iOS-Versionen unterwegs.
In Sachen iPad kommt die Verteilung von iPadOS 14 inzwischen auf 84% der Geräte zum Einsatz, die in den vergangenen vier Jahren auf den Markt kamen. Hier sind noch 14% der iPads mit iPadOS 13 unterwegs, die restlichen 2% mit einer älteren Version von iOS. Auf die Gesamtheit aller iPads bezogen erreicht iPadOS 14 eine Verbreitung von 70%, während iPadOS 13 auf 14% kommt und die restlichen 16% auf ältere iOS-Versionen entfällt.
Feb 23: iOS/iPadOS 14.5 wird die Ausführung von "Zero-Click" Angriffen deutlich schwieriger machen
iOS/iPadOS 14.5 befindet sich inzwischen seit einigen Wochen im Betatest und wird bei seiner Veröffentlichung für alle Nutzer diverse neue Funktionen mitbringen. Doch auch unter der Haube werden wichtige Neuerungen eingeführt, die für den Nutzer nocht offensichtlich sind, die Sicherheit von iPhone und iPad jedoch erheblich verbessern werden. Wie die Kollegen von Motherboard berichten, wird Apple dabei seinen Quellcode besser gegen sogenannte "Zero-Click" Angriffe absichern. Diese Angriffe erfordern kein Zutun des jeweiligen Nutzers, wie beispielsweise das Anklicken eines Links in einer Phishing-Mail oder ähnliches.
Bereits in der Vergangenheit versucht Apple derartige Angriffe mithilfe von sogenannten Pointer Authentication Codes (PAC) zu unterbinden. Hierbei werden kryptografische Verfahren eingesetzt, um Pointer im Code zu authentifizieren und zu validieren, bevor sie ausgeführt werden. Eingeschleuster Schadcode sollte hierdurch unterdrückt werden. Hinzu gesellen sich sogenannte ISA-Pointer, die die Anweisungen an eine Anwendung übermitteln, welcher Code genutzt werden soll, wenn sie unter iOS ausgeführt wird. Mit iOS/iPadOS 14.5 wird Apple nun auch diese Pointer verschlüsseln und signieren, was es deutlich schwieriger machen wird, Zero-Click Angriffe auszuführen. Apple hat inzwischen gegenüber den Kollegen bestätigt, dass diese Maßnahme in der finalen Version des kommenden Updates enthalten sein wird.
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Feb 18: Werbtreibende gründen "Post-IDFA Alliance" um sich auf Apples neue Datenschutz-Regeln vorzubereiten
Eigentlich war die Neuerung bereits für iOS 14 angekündigt, mit iOS 14.5 wird der Schalter nun endgültig umgelegt. So werden die Nutzerabfragen zur Tracking-Erlaubnis ab den Versionen von iOS 14, iPadOS 14 und tvOS 14 in allen neuveröffentlichten und aktualisierten Apps Pflicht sein. Durch die neue Anforderung werden alle AppStore-Entwickler dazu verpflichtet, mit einem Popup die Erlaubnis des Nutzers abzufragen, ihn auf Basis seines sogenannten "Identifier for Advertisers" (IDFA) über Apps und Webseiten hinweg zu tracken. Der IDFA wird sowohl für das Einblenden von personalisierter Werbung, als auch zum Messen der Effektivität von Werbeeinblendungen genutzt. Künftig wird dann das unten zu sehende Popup bei der Nutzung einer App eingeblendet, über das der Nutzer dieser Praxis zustimmen oder sie ablehnen kann. Entscheidet man sich für Letzteres, verhindert Apple den Zugriff der App auf den IDFA. Versucht ein Entwickler diese Maßnahme zu umgehen, droht der Ausschluss aus dem AppStore.
Verschiedene große Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf dem Verkauf von personenbezogenen Daten und personalisierter Werbung basiert, also vor allem Google und Facebook, haben Apples neue verpflichtende Maßnahme bereits öffentlicht kritisiert. Facebook schaltete beispielsweise in den USA ganzseitige Anzeigen, um gegen die neuen Regeln zu wettern. Die Electronic Frontier Foundation konterte diese Kritik allerdings kurz darauf als "lächerlich" und bezeichnete Apples Maßnahmen als "huge win for consumers". Auch Google schoss bereits gegen Apple und erklärte bereits, dass man den IDFA künftig nicht mehr in seinen eigenen Apps abfragen werde, weswegen die oben angesprochenen Popups in seinen Apps nicht zu erwarten sind.
Nun hat sich eine Gruppe von Werbeanbietern, bestehend unter anderem aus Liftoff, Fyber, Chartboost, Singular, InMobi und Vungle, zu sogenannten "Post-IDFA Alliance" zusammengeschlossen, in der man Werbetreibenden und App-Entwicklern Hilfestellungen an die Hand geben möchte, auf die neuen Anforderungen von Apple in iOS 14.5 zu reagieren (via Reuters). In diesem Rahmen sollen so beispielsweise Vorgehensweisen, Videos und Webinars bereitgestellt werden, in denen Techniken vermittelt werden, wie man auch künftig personalisierte Werbung einblenden und deren Effektivität messen kann, ohne dabei gegen Apples neue Regeln zu verstoßen.
Dieser Weg ist verglichen mit dem von Facebook und Google eingeschlagenen sicherlich der bessere, da es wohl keine andere Möglichkeit gibt, als sich an die neuen AppStore-Regeln zu halten. So wird auf der Webseite der Post-IDFA Alliance erklärt, was der mögliche Wegfall des Tracking eigentlich bedeutet und wie das alternativ durch Apple bereitgestellte SKAdNetwork funktioniert.
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