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Zeitungs-Abo: New York Times und Washington Post raus, Wall Street Journal drin

In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Meldungen über Apples Verhandlungen mit verschiedenen Verlagen und Zeitungen für seinen wohl am kommenden Montag vorgestellten Abo-Dienst. Dabei ging es auch immer wieder darum, dass sich verschiedene hochrangige Publikationen an Apples Bedingungen störten und deshalb noch kein Deal zustande gekommen sei. Namentlich wurden dabei immer wieder die Washington Post und die New York Times genannt. Beide Zeitungen sollen sich nun tatsächlich vorerst gegen eine Teilnahme an Apples neuem Dienst entschieden haben, wie die New York Times selbst berichtet.

Immerhin ist aber nun das Wall Street Journal endgültig mit an Bord, was dann auch am kommenden Montag öffentlich verkündet werden soll. Bei den beiden anderen Zeitungen soll vor allem die Aufteilung der Einnahmen zwischen Apple und den Verlagen der Grund für die Nicht-Einigung gewesen sein. Hier soll Apple angeblich 50% für sich beanspruchen, während die restlichen 50% unter den teilnehmenden Publikationen aufgeteilt werden sollen. Dies würde in der Regel einen größeren Einschnitt bei den Einnahmen, vor allem bei den größeren Publikationen, gegenüber eigenen Angebote bedeuten. Hinzu kommt, dass Apple sich auch weiterhin weigert, Kreditkarten- und weitere Informationen über seine Nutzer an die Verlage weiterzureichen.

Auf der anderen Seite darf aber auch nicht vergessen werden, dass Apple den Zeitungen über "Apple News Magazines" einen riesigen Markt öffnet, schließlich können prinzipiell sämtliche iOS-Geräte von dem neuen Dienst erreicht werden. Verschiedene Verlage sind jedoch unsicher, ob sich auf diese Weise tatsächlich neue Leserkreise erschließen lassen. Die meisten Leser bleiben in der Regel ihren gewohnten Zeitungen und Zeitschriften treu, die sie bereits seit längerer Zeit konsumieren.

Wohl keine neue Hardware: Apples März-Event soll sich um "Apple News Magazines" drehen

Nachdem gestern bereits erste Terminspekulationen zu Apples März-Event aufkammen, schaltets sich in der vergangenen Nacht nun eine als durch und durch seriöse Quelle ein und terminiert das Event auf den 25. März. Bei dieser Quelle handelt es sich um den renommierten Apple-Kenner John Paczkowski von BuzzFeed. Wie erwartet soll dad Event im Steve Jobs Theater am Apple Park stattfinden. Anders als erwartet, soll es bei dem Event jedoch nicht um neue Hardware, wie die erwarteten neuen iPads, die zweite Generation der AirPods oder die AirPower-Ladematte gehen, sondern um den gemunkelten Zeitschriften-Abodienst, der sich bereits in der Beta von iOS 12.2 mit dem Namen "Apple News Magazines" blicken ließ. Auch Apples TV-Streamingdienst könnte auf dem Event Erwähnung finden.

Kurz vor dem Buzzfeed-Bericht war durchgesickert, dass Apple derzeit noch mit Schwierigkeiten bei den Vertragsverhandlungen mit den Verlagen zu kämpfen habe. Verschiedene hochkarätige Veröffentlichungen wie beispielsweise die New York Times oder die Washington Post sollen mit der von Apple geplamnten Umsatzverteilung nicht einverstanden sein.

Apple und Verlage offenbar uneinig über Vertragsdetails zum geplanten Abo-Dienst für Zeitungen

Neben einem TV-Streamingdienst arbeitet Apple bekanntermaßen auch an einem Abo-Dienst für Zeitungen und Zeitschriften, der auch schon als "Netflix for News" gehandelt wird. So sollen die Abonnenten für gerade einmal 10,- US-Dollar unbegrenzten Zugriff auf die Inhalte der teilnehmenden Veröffentlichungen erhalten. Allerdings sieht sich Apple bei den aktuellen Verhandlungen mit den Verlagen mit größeren Schwierigkeiten konfrontiert, wie das Wall Street Journal berichtet.

Demnach sind einige der größeren Verlage nicht mit Apples derzeitigen Plänen für die Umsatzverteilung bei dem Dienst einverstanden. Angeblich möchte Apple selbst die Hälfte der Erlöse einbehalten, während die andere Hälfte unter den Verlagen aufgeteilt werden soll. Und zwar je nach Anteil der Zeit, die die Nutzer mit den jeweiligen Inhalten verbringen. Zudem weigert sich Apple auch weiterhin strikt dagegen, den teilnehmenden Verlagen Nutzerdaten, wie Kreditkarteninformationen oder E-Mail Adressen weiterzugeben. Dies hätten diese allerdings gerne, um damit ihre eigenen Marketing-Datenbanken zu füttern.

Unter anderem haben diese Schwierigkeiten dem Bericht zufolge dazu geführt, dass Apple beispielsweise noch keine Verträge mit großen Publikationen wie der New York Times oder der Washington Post schließen konnte. Auch das Wall Street Journal selbst soll Vorbehalten haben, beschreibt die Gespräche mit Apple jedoch immerhin als "produktiv".

Zwar hat Apple den geplanten Dienst bislang noch nicht angekündigt, er ließ sich jedoch bereits in der Beta von iOS 12.2 mit dem Namen "Apple News Magazines" inkl. entsprechender Landingpages blicken. Die Veröffentlichung des nächsten iOS-Updates wird anlässlich des erwarteten März-Events von Apple erwartet. Vermutlich ist hier dann auch die Bekanntgabe des Abo-Dienstes, der wohl aus der Übernahme der beliebten Texture-App hervorgehen wird geplant.

Apples gemunkeltes Zeitschriften-Abo lässt sich in iOS 12.2 Beta 1 blicken

Appels Beta-Versionen kommender Betriebssysteme sind immer wieder ein zuverlässiger Ort für Fundstücke neuer Funktionen, die Apple in naher Zukunft einführen wird. So wird ja bereits seit einiger Zeit nicht nur über einen neuen TV-Streamingdienst von Apple, sondern auch um ein zentrales Zeitschriften-Abonnement spekuliert, der in die Apple News App integriert sein und auf der im vergangenen Jahr von Apple übernommenen Texture-App basieren soll. Genau hierzu wurden nun erste Hinweise in der ersten Beta von iOS 12.2 entdeckt.

So fanden die Kollegen von 9to5Mac in den Tiefen der ersten Vorabversion verschiedene Grafiken, die den Start des Dienstes gemeinsam mit der Freigabe von iOS 12.2 (vermutlich im März) nahelegen. So existiert in der Apple News App eine neue Landingpage, auf der von einem Dienst namens "Apple News Magazines" die Rede ist und für die der Nutzer ein Abonnement per iTunes-Bezahlung abschließen kann. Auch von einer "Bundle Subscription" ist die Rede, was darauf hindeuten könnte, dass Apple auch ein Kombi-Abonnement für Apple Music, TV-Streaming und das Zeitschriften-Abo anbieten könnte.

Das Interfsace für Apple News Magazines scheint ähnlich zu sein wie das der ehemaligen Texture-App, die nach wie vor kostenlos im US-AppStore erhältlich ist. Hierüber erhält man mit einem Abonnement für monatlich 9,99 US-Dollar Zugriff auf über 200 namhafte Publikationen, darunter People, The New Yorker, Time, National Geographic, Shape, Newsweek und viele mehr.

Apples News-App für den Mac versteckt sich auch in Deutschland in macOS Mojave 10.14.2

Als Apple mit seiner News-App an den Start gegangen ist, tat man dies unter anderem, um ein Zeichen gegen die aufstrebenden Fake-News zu setzen. Seither konnte man die App allerdings lediglich in den USA, Großbritannien und Australien etablieren. Im Rest der Welt ist sie nicht verfügbar. Mein Leser Chris (vielen Dank dafür!) hat jedoch eine interessante Entdeckung gemacht. So befindet sich die App im Programme-Ordner der letzten macOS-Version Mojave 10.14.2. Ob sie auch vorher dort schon enthalten war, kann ich nicht wirklich sagen, jedoch lässt sie sich in der aktuellsten macOS-Version auch in Deutschland problemlos nutzen.

Voraussetzung für das Anzeigen der App ist jedoch, dass man versteckte Dateien anzeigen lassen muss. Hierzu wechselt man am einfachsten in den Programme-Ordner unter macOS Mojave und betätigt dort die Tastenkombination "Command+Shift+." (bitte nicht den Punkt am Ende vergessen!). Schon werden die ausgeblendeten Dateien sichtbar und damit auch das Icon der News-App, die sich dann auch starten lässt.

Zu Gesicht bekommt man hier allerdings nur englischsprachige Inhalte, beispielsweise von der New York Times, von CNN oder der Newsweek. Selbstverständlich kann man sich die angezeigten News auch personalisieren und sich so ein eigenes Nachrichten-Set zusammenstellen und nebenbei noch ein wenig Englisch lernen. Zumindest so lange, bis Apple die App auch international ausrollt. (mit nochmaligem Dank an Chris!)

Übrigens: Behält man das App-Icon dauerhaft im Dock, kann man anschließend auch wieder die versteckten Dateien ausblenden (mit derselben Tastenkombination wie oben beschrieben) und die App trotzdem komfortabel weiternutzen.

Digitale Magazine: Apple soll angeblich Ausweitung seiner News-App planen

In Zeiten von Fake-News und Facebook-Datenskandal samt anschließender Meinungsbeeinflussung durch eben diese gesammelten Daten fällt es immer schwerer, verlässliche und seriöse Nachrichten zu finden. Dies denkt sich wohl auch Apple und plant einem Bericht von Bloomberg zufolge, sein Angebot in Sachen Apple News deutlich auszubauen. Kernstück dieser Pläne soll die Digital-Magazin-App Texture sein, die sich Apple erst kürzlich einverleibt hatte. Darin enthalten ist ein unbeschränkter Zugang zu über 200 digitalen Magazinen, darunter People, Vogue, Rolling Stone, National Geographic, GQ, Sports Illustrated, Wired, Maxim, Men's Health, GQ, Bloomberg Businessweek oder Entertainment Weekly für 9,99 US-Dollar pro Monat.

Auch bei Apple wird der Dienst wohl kostenlos bleiben und damit in eine ähnliche Richtung gehen wie Apple Music. Damit würde dann auch Apples Dienste-Sparte weiter wachsen, die sich in den vergangenen Monaten ohnehin zum Umsatztreiber schlechthin entwickelt hat und gerüchtehalber demnächst sogar lukrativer sein soll als das iPhone. Allerdings müsste Apple dann auch die Verfügbarkeit seiner News-App langsam mal ein wenig ausweiten. Aktuell ist diese lediglich in den USA, Australien und Großbritannien verfügbar.

Apple besetzt Stelle des Editor-in-Chief für Apple News

Mit iOS 9 hatte Apple seine unter iOS vorinstallierte News-App eingeführt, die den bis dahin existierenden Zeitungskiosk ablöste. Mit iOS 10 wurde diese App optisch deutlich überarbeitet und nun sieht es danach aus, als könnte sich unter iOS 11 erneut was tun. So berichtet Politico, dass Apple Lauren Kern, bislang Executive Editor beim New York Magazine, als ersten Editor-in-Chief für Apple News verpflichtet hat. Noch ist unklar, was mit dieser Position einhergehen wird, doch Apple CEO Tim Cook hatte es sich und seinem Unternehmen bereits zur Aufgabe gemacht, in den Kampf gegen Fake News zu ziehen. Somit könnte Kerns Rolle in Richtung Kuration von Nachrichten gehen, die in Apple News erscheinen.

Auch zwei Jahre nach ihrem erscheinen ist die News-App allerdings lediglich in den USA, Australien und Großbritannien verfügbar. Möglich ist die Ankündigung eines weiteren Roll-Outs zur WWDC.

Apple ergreift aktive Maßnahmen zur Eindämmung von Fake News

Bereits heute Morgen war iTunes-Chef Eddy Cue zum Thema Apple Music und den geplanten Videoformaten "Planet of the Apps" und "Carpool Karaoke" in den News. Sein Auftritt auf der CodeMedia-Konferenz hatte jedoch auch noch mehr interessante Details zu bieten. So nahm Cue auch Stellung zu dem bereits kürzlich von Tim Cook aufgegriffenen Thema Fake News. Vor allem hierzulande dürfte bei Vielen inzwischen in Vergessenheit geraten sein, dass Apple unter anderem in den USA auch eine News-App in iOS integriert anbietet, die aus verschiedenen Quellen gespeist wird. Cue wiederholte dabei, dass vor allem die Technologieunternehmen eine große Verantwortung tragen, um das Phänomen der Fake News einzudämmen. Während dies keine einfache Aufgabe werden wird, betonte Cue, dass Apple aktiv an verschiedenen Maßnahmen arbeite, um Fake News in der iOS News-App zu unterbinden.

"We want Apple News to be available to everyone, but we want to vet and make sure that the news providers are legitimate. We're very concerned about all of the news items and the clickbait from that standpoint, and that's driving a lot of the news coverage. We're trying to do some things in Apple News, we're learning from that and we need to share that together as an industry and improve it."