Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Zusammenarbeit zwischen Apple und seinem langjährigen Design-Chef Jony Ive nun endgültig beendet ist. Ive ist ohne Zweifel eng mit dem Aufschwung Apples seit Ende der 90er Jahre verbunden. Doch auch er lag mit seinen Design-Entscheidungen nicht immer richtig. Eines der Beispiele hierfür ist der fast schon exzessive Schlankheitswahn, dem er sämtliche Produkte unterzog. Dieser traf schließlich auch die Tastatur in den MacBooks, deren Mechanismus so sehr abgespeckt wurde, dass die Tasten kaum noch aus dem Gerät hervorstanden. Die Butterfly-Tastatur war geboren. Und mit ihr jede Menge Probleme und Defekte, die in den USA zu einer Sammelklage gegen Apple führten. Der Vorwurf: Apple wusste von den Mängeln, behob diese jedoch nur halbherzig.
Nun wurde sich im Rahmen dieser Klage mit einem außergerichtlichen Vergleich geeinigt, in dem Apple Zahlungen in Höhe von insgesamt 50 Million US-Dollar leisten wird. Hiervon gehen 15 Millionen an die klagende Anwaltskanzlei, der Rest wird unter den Nutzern aufgeteilt, die sich der Sammelklage angeschlossen hatten. Der Maximalbetrag liegt hier bei 395,- US-Dollar. Irgendwie ist es schon bitte, wenn man sich den Unterschied zwischen der Nutzerentschädigung und der Zahlung an die Anwaltskanzlei anschaut...
Inzwischen hat Apple die Butterfly-Tastatur wieder durch das "alte" Magic Keyboard ersetzt und damit auch sämtliche Probleme aus der Welt geschaffen. Für Geräte mit Butterfly-Tastatur läuft seit vier Jahren ein Reparaturprogramm, welches in den ersten vier Jahren nach dem Kauf eines betroffenen MacBooks greift und in Anspruch genommen werden kann.
Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hat sich mit seinen Erwartungen zu Apples MacBook-Plänen für den Rest des laufenden Jahres aus der Deckung gewagt. Teilweise geht er dabei auch auf die bereits in Umlauf befindlichen Gerüchte ein, wie etwa zu einem neuen 15" MacBook, ohne dass er dabei äußert, dass es sich dabei um ein MacBook Air handeln würde. Hiervon ist allerdings auszugehen. Kuo erwartet dabei, dass dieses Modell sowohl mit einem M2 als auch mit einem M2 Pro Chip erhältlich sein könnte. Im ersteren Fall würde dem Gerät laut Kuo das neue 35 Watt Dual-Port USB-C Netzteil beiligen, in der Pro-Konfiguration das stärkere 67 Watt Netzteil.
Kuo erklärt, dass er zu den zuletzt aufgekommenen Gerüchten zu einem neuen 12" MacBook selbst keine Informationen erhalten habe. Diese Meldung stammte ursprünglich vom Bloomberg-Kollegen Mark Gurman, der auch vermeldet hatte, dass Apple an einem 15" MacBook Air arbeiten würde.
Ende der Woche kamen Gerüchte auf, wonach Apple neben einem 15" MacBook Air auch ein neues 12" MacBook planen soll, bei dem unklar war, in welche Produktfamilie sich dieses einsortieren würde. Nun hat der Leaker "Majin Bu" zu dem Thema nachgelegt und vermeldet, dass es sich bei dem Gerät um ein 12" MacBook pro handeln soll, das mit einem M2 Pro und einem M2 Max erhältlich sein wird. Ob sich dies so manifestieren wird, muss allerdings abgewartet werden. Der Bloomberg-Kollege Mark Gurman hatte zunächst berichtet, dass das Gerät Ende 2023 oder Anfang 2024 erscheinen soll. Ob die M2-Chipfamilie dann noch State-of-the-Art bei einem MacBook Pro ist, erscheint zumindest fraglich. Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für die Bauform. So sollte ein 12" MacBook ultraportabel sein, was in Sachen Bauform wohl eher auf ein MacBook Air als auf ein MacBook Pro zutreffen würde. Insofern würde ich die Meldung des Leakers mit einer gehörigen Portion Skepsis sehen.
Neben dem bereits vorhin vermeldeten iPad Pro mit 14,1" Display soll auch ein weiteres Gerät einen großen Bruder bekommen. Die Rede ist vom MacBook Air, welches aktuell ausschließlich in einer 13"-Variante (genau genommen sind es 13,6") erhältlich ist. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge soll sich allerdings im kommenden Frühjahr ein 15"-Modell des MacBook Air hinzu gesellen. Dies wäre dann das größte MacBook Air, das Apple je auf den Markt gebracht hat. Passen würde dies indes, speziell mit Blick auf das neue Design des gerade erst vorgestellten Modells. Dieses lässt sich sicherlich einfacher skalieren als das vorher verwendete, nach vorne hin schmaler zulaufende Design.
Dass es nicht nur größer geht, soll Apple dann allerdings auch gleich beweisen. So wird in demselben Bericht auch von einem neuen 12" MacBook gesprochen, dessen genaue Bezeichnung derzeit allerdings noch nicht feststeht. Denkbar ist, dass Apple hier tatsächlich wieder schlicht auf "MacBook" zurückgreift. Ganz so also, wie das letzte 12"-Modell auch hieß. Als Zeitrahmen für die Markteinführung nennt Bloomberg hier Ende 2023 oder Anfang 2024.
Darüber hinaus sollen sich (wenig überraschend) auch bereits neue Generationen der High-End MacBook Pro Modelle in Arbeit befinden, die dann mit einem M2 Pro bzw. M2 Max Chip ausgestattet sein werden. Denkbar wäre eine Vorstellung gegen Ende des Jahres. Es könnte alleridngs auch erst kommendes Jahr etwas damit werden. Der M2 Max Chip soll dann über eine 12-Kern CPU und eine GPU mit bis zu 38 Kernen verfügen. Im M1 Max verbaut Apple aktuell noch eine 10-Kern CPU und eine 32-Kern GPU.
In den vergangenen Tagen machten Meldungen die Runde, wonach die Installation von macOS Monterey bei einigen Mac-Modellen mit T2-Chip dazu führte, dass diese nur noch einen schwarzen Bildschirm anzeigten und sich anschließend auch nicht mehr zum Leben erwecken ließen. Wie nun klar ist, hat sich Apple hinter den Kulissen mit dem Thema befasst und den auslösenden Fehler gefunden. In der Tat steckte offenbar ein Bug in der in macOS Monterey steckenden aktualisierten Firmware für den T2-Chip, der das Problem auslöste. In aktuellen Versionen von macOS Monterey ist dieses Problem mit der BridgeOS Firmware laut Apple nun behoben. Ist man bereits betroffen, solle man sich an den Support wenden, wo einem bei der Wiederbelebung des Macs geholfen wird.
Macs with M-Serien Chips waren von dem Problem nicht betroffen, da diese nicht über einen separaten T2-Chip verfügen, weil dieser in den Prozessor integriert ist. Zu den möglicherweise betroffenen Macs mit T2-Chip gehören all diejenigen, die zwischen 2017 und 2020 hergestellt wurden. Aktualisiert man jedoch nun seinen Mac, erhält man das von Apple korrigierte Monterey-Update und sollte nicht in das Problem laufen.
Die mini-LED Displays in den neuen MacBook Pro oder auch im M1 iMac sind definitv ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung und eine deutliche Verbesserung gegenüber der vorher verwendeten LCD-Technologie. In Cupertino arbeitet man aber selbstverständlich schon an der nächsten Entwicklung in Sachen Display. Hier sollen auf kurz oder lang dann OLED-Panels zum Einsatz kommen und einem aktuellen Bericht von The Elec zufolge verhandelt Apple auch bereits mit den beiden Zulieferern Samsung und LG über die Produktion entsprechender Bauteile. Bislang war es nicht möglich, OLED-Panels in der von Apple geforderten Qualität in der Größe für ein iPad oder das MacBook zu einem verträglichen Preis zu produzieren. Dieses Ziel besteht jedoch nach wie vor, auch wenn entsprechend ausgestattete Produkte wohl noch mehrere Jahre in der Zukunft liegen.
Bei den neuen Displays soll dann zudem eine doppellagige OLED-Struktur zum Einsatz kommen, bei der zwei Schichten der LEDs übereinander liegen, was zu deutlich helleren Displays führen würde. Die aktuell beispielsweise im iPhone zum Einsatz kommenden OLED-Panels sind lediglich einlagig. Darüber hinaus soll es sich bei den geplanten Displays auch um sogenannte LTPO-Panels handeln, die dann auch Apples ProMotion-Technologie für variable Bildwiederholraten unterstützen würden.
Und selbstverständlich ist auch OLED noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Während Apple aktuell verstärkt auf mini-LED Displays setzt, steht die nächste Ausbaustufe, sprich micro-LED bereits in den Startlöchern. Und wie Nikkei Asia ergänzend zu dem oben erwähnten Bericht vermeldet, forscht Apple bereits intensiv am möglichen Einsatz dieser Technologie. Hierzu wurden in den vergangenen Monaten bereits verschiedene Spezialisten verpflichtet und kleinere Unternehmen übernommen, um diese Forschungen voranzutreiben, so die Kollegen.
Apple selbst gibt schon länger keine konkreten Verkaufszahlen zu seinen Produkten mehr bekannt, sondern lediglich den damit genereierten Umsatz. Insofern müssen wir uns darauf verlassen was die verschiedenen Analysten an Zahlen ermitteln, so wie es aktuell Strategy Analytics für die MacBooks getan hat. Demnach hat Apple im dritten Quartal des Jahres 6,5 Millionen Laptops verkauft, vor allem angetrieben durch das vor ziemlich genau einem Jahr vorgestellte M1 MacBook Air. Damit würde Apple in der Rangliste der Hersteller mit den meisten Verkäufen auf dem vierten Rang liegen und einen Marktanteil von 10% für sich reklamieren. Vor Apple können sich Lenovo mit 15,3 Millionen verkauften Geräten und 24% Marktanteil, sowie HP und Dell platzieren. Insgesamt wechselten im dritten Quartal 66,8 Millionen Notebooks den Besitzer. Die Zahl hätte sogar noch höher liegen können, hätte nicht die weltweite Chipkrise für Lieferprobleme gesorgt.

In der Vergangenheit gab es vereinzelt schon einmal Berichte über einen möglichen "High Power Mode" den Apple per macOS-Update auf den MacBooks freischalten könnte. Die gestern ausgegebene achte Beta von macOS Monterey gibt diesen Gerüchten nun weitere Nahrung. Die Kollegen von 9to5Mac fanden darin nämlich erneut Referenzen auf den offenbar tatsächlich geplanten "High Power Mode". Dahinter verbirgt sich offenbar die Möglichkeit, den Leistungs-Turbo für bestimmte Apps anzuwerfen, selbst wenn das MacBook nicht mit dem Stromnetz verbunden ist. Die Nebenwirkungen wären dabei natürlich ein sich schneller leerender Akku und lautere Lüfter. Auch in Betas von macOS Catalina tauchte der Modus bereits auf, damals noch unter der Bezeichnung "Pro Mode". Allerdings schaffte er es nie in eine offiziell freigegebene Version.
Unklar ist auch, ob Apple den "High Power Mode" für macOS Monterey freischalten wird und ob dieser dann auf allen MacBook-Modellen zur Verfügung stehen wird. Bei der Vorstellung von macOS Monterey auf der diesjährigen WWDC hatte Apple den Modus nicht erwähnt. Möglich ist aber natürlich, dass dies im Rahmen der Vorstellung neuer Macs auf dem für kommenden Monat erwarteten Event nachgeholt wird.