Manch einer mag sich nicht an Apples AirPort-Produktfamilie erinnern, die man allerdings bereits vor inzwischen vier Jahren eingestellt hat. In diese Familie gehörten die AirPort Extreme, die AirPort Express und die Time Capsule. Seit dem April 2018 bietet man derlei Produkte allerdings nicht mehr an. Ob sich dies in Zukunft nochmal ändert, muss abgewartet werden. Interessanterweise hat Apple allerdings Anfang des Jahres bei der US-amerikanischen Telekommunikationsbehörde FCC die Zulassung eines mysteriösen Produkts mit der schlichten Bezeichnung "Network Adapter" beantragt, das unter iOS 15.5 als Betriebssystem läuft (via 9to5Mac).
Zwar sind keine weiterführenden Details bekannt, da Apple bei der FCC die Geheimhaltung beantragt hat. Allerdings geht aus dem Zulassungsantrag hervor, dass das Produkt die interne Bezeichnung "A2657" trägt, und über zwei Gigabit Ethernet Anschlüsse, WiFi, Bluetooth, einen USB-C Anschluss und NFC verfügt. Außerdem besitzt das Gerät einen internen Speicher von 32 GB und 1,5 GB Arbeitsspeicher. Eine zweite Version hingegen verfügt über einen Lightning-Anschluss statt USB-C und lediglich 1 GB Arbeitsspeicher. Die FCC testet das unbekannte Zubehör den Dokumenten zufolge mit einem MacBook Pro und einem iMac. Weitere Details sind derzeit wie gesagt nicht bekannt, da die Geheimhaltungsklausel noch bis November gilt.

Grundsätzlich bedeutet die Sichtung nicht, dass Apples "Network Adapter" jemals das Licht der Welt erblickt oder auf den Markt kommen wird. Sollte dem allerdings so sein, könnte es sich in der Tat um eine Wiederbelebung der AirPort-Marke handeln, nach der sich nicht wenige Apple-Nutzer sehnen.
Allen Update-Muffeln da draußen, die noch mit einer älteren iOS/iPadOS-Version als 13.2 bzw. macOS 10.15.1 unterwegs sind, sei ein baldiger Gang in die Einstellungen ihrer iPhones, iPads und Macs empfohlen, um ihr Gerät zu aktualisieren. Auf der RSA Security Conference wurde aktuell nämlich eine schwere Sicherheitslücke in verschiedenen WiFi-Chips von Cypress Semiconductor und Broadcom vorgestellt, die auch in den Apple-Geräten verbaut sind (via Ars Technica). Die auf den Namen "Kr00k" getaufte Lücke erlaubt es theoretisch einem Angreifer, kabellose übertragene Daten abzufangen und zu entschlüsseln. Grund hierfür ist eine fehlerhafte Implementierung der Verschlüsselung. Apple hatte diese Lücke bereits im vergangenen Oktober mit der Veröffentlichung von iOS 13.2 und macOS 10.15.1 behoben.
Auch andere Hersteller und Geräte, in denen Chips der beiden Hersteller zum Einsatz kommen, sind von dem Problem betroffen. Namentlich genannt wurden dabei unter anderem Amazon (Echo, Kindle), Google (Nexus), Samsung (Galaxy), Raspberry (Pi 3), Xiaomi (RedMi), sowie einzelne Access Points von Asus und Huawei. Auch hier haben die meisten Hersteller bereits entsprechende Patches ausgeliefert. Die Sicherheitsexperten von ESET Research raten allen Verbrauchern dazu, ihre Geräte auf möglicherweise vorhandene Updates zu überprüfen und diese auch zeitnah zu laden und zu installieren.

Zwar hat Apple seine AirPort-Produkte im April vergangenen Jahres offiziell eingestellt, dies hindert das Unternehmen aber nicht daran, auch jetzt noch ab und an Softwareupdates für die WLAN-Peripherie zu veröffentlichen. So geschehen auch wieder in der vergangenen Nacht. Da hat Apple nämlich das AirPort Base Station Firmware
Update auf Version 7.8.1 für die Airport Express, AirPort Extreme und AirPort Time Capsule veröffentlicht, welches wie immer über das AirPort-Dienstprogramm geladen und installiert werden kann. Laut Releasenotes kümmert sich das Update vor allem um das Schließen von Sicherheitslücken auf den Apple 802.11n AirPort-Produkten. Die Modelle, die bereits den WLAN-Standard 802.11ac unterstützen erhalten das Update hingegen nicht. Hier läuft auch bereits Version 7.9.1 der Firmware. Die Installation des Updates ist allen Besitzern entsprechender Geräte empfohlen.

Apple hat seine WLAN-Produkte, zu denen die AirPort-Stationen und die Time Capsule Netzwerkspeicher für Time Machine Backups gehörten, zwar inzwischen eingestellt, dennoch ist in der vergangenen Nacht ein wenig überraschend noch einmal eine Sicherheitsaktualisierung in Form eines Softwareupdates erschienen. Das AirPort Base Station Firmware Update 7.9.1 richtet sich dabei an die Modelle AirPort Extreme und AirPort Time Capsule Basisstation mit Unterstützung für den WLAN-Standard 802.11ac. Dem zugehörigen
Support-Dokument zufolge behebt Apple mit dem Update eine Reihe von Sicherheitslücken bei den angesprochenen Modellen. Ein Download ist demnach allen Besitzern wärmstens empfohlen.
Ich hatte Apple in der Vergangenheit mehrfach dafür kritisiert, dass man seine AirPort-Produktreihe just zu dem Zeitpunkt einstellte, als der Markt der Mesh-WLANs und vor allem der Smart-Home-Produkte quasi explodierte. Wie man es besser macht, zeigt nun Konkurrent Amazon, der heute bekanntgab, dass man mit eero einen Hersteller für Mesh-WLAN Systeme übernommen hat. eero hat eine Reihe von verhältnismäßig günstigen und einfach einzurichtenden Mesh-Produkten im Portfolio, die Amazon nach eigener Aussage nun vor allem für Verbesserungen beim Einsatz der eigenen Smart-Home-Produkte nutzen möchte.
"We are incredibly impressed with the eero team and how quickly they invented a WiFi solution that makes connected devices just work. We have a shared vision that the smart home experience can get even easier, and we're committed to continue innovating on behalf of customers."
Apple hätte eine solche Ausrichtung und ein entsprechender Ausbau der AirPort-Produkte in Richtung Mesh-WLAN sicherlich ebenfalls gut zu Gesicht gestanden. Erst Recht vor dem Hintergrund des Ausbaus der eigenen HomeKit-Plattform. Aber wer weiß, vielleicht besinnt man sich in Cupertino ja doch noch eines Besseren und gewährt den AirPort-Produkten ein unverhofftes Comeback.
Bereits seit mehreren Monaten ist klar, dass Apple seine durchaus beliebte AirPort-Produktreihe, bestehend aus der AirPort Express, der AirPort Extreme und der Time Capsule nicht fortsetzen wird. Ich habe dies mehrfach kritisiert, da Apple aus meiner Sicht an dieser Stelle eine riesige Chance vertut, sich im aufstrebenden Markt der Mesh-WLAN Produkte zu platzieren und gleichzeitig einen mächtigen Backbone für HomeKit-Produkte in den vier Wänden der Nutzer zu etablieren.
Sei es drum, Apple hatte seinerzeit bereits angekündigt, dass man noch die verbleibenden Lagerbestände abverkaufen werde, bis diese erschöpft sind. Dieser Fall ist nun offenbar eingetreten, denn inzwischen sind sowohl die AirPort Extreme als auch die 2 TB Time Capsule nicht mehr im Apple Online Store erhältlich. Schade eigentlich...
Man hatte eigentlich schon nicht mehr wirklich damit gerechnet, nun ist es aber doch wahr geworden. Apple hat seiner inzwischen eingestellten aktuellsten Generation der AirPort Express WLAN-Station am heutigen Abend ein Update auf Version 7.8 spendiert, welches tatsächlich die Unterstützung für AirPlay 2 und Apples Home-App unter iOS 12 mitbringt. Bereits seit der Veröffentlichung von AirPlay 2 mit iOS 11.4 tauchte die Station immer mal wieder innerhalb der Home-App auf, was die Hoffnung auf AirPlay 2 Unterstützung zwar schürte aber dennoch irgendwie nicht so recht vermuten ließ. Mit der heute veröffentlichten Firmware-Version 7.8 sind nun aber alle Zweifel ausgeräumt.
Die AirPort Express verfügt über einen AUX-Anschluss, über den sich beliebige Lautsprecher anschließen lassen, auf die sich dann kabellos Musik streamen lassen. Dank der Unterstützung von AirPlay 2 kann die AirPort Express (und damit auch der daran angeschlossene Lautsprecher) nun auch in ein Multiroom-Konzept eingebunden und gemeinsam mit anderen Speakern, wie dem HomePod, Sonos und weiteren betrieben werden.
Das Firmware-Update kann über das AirPort-Dienstprogramm unter iOS oder macOS installiert werden.
Während sich Apple bekanntermaßen inzwischen aus dem Markt der WiFi-Router, trotz der Beliebtheit seiner AirPort-Produkte zurückgezogen hat, nutzt Konkurrent Samung die Gunst der Stunde und steigt in eben diesen ein. Konkret hat man es dabei auf die derzeit äußerst beliebten Mesh-WLANs abgesehen und präsentiert mit dem SmartThings Wi-Fi (via The Verge) einen neuen Router, in dem Netzwerktechnologie von Plume verbaut ist. Zusätzlich zu den Mesh-WLAN Funktionen dient der Router auch gleich noch als Smart-Home-Hub für beliebige SmartThings-Produkte und agiert dabei vergleichbar mit einem Apple TV oder HomePod für HomeKit. Dank der verbauten Plume-Technologie lernt SmartThings Wi-Fi vollautomatisch seine Umgebung kennen und optimiert seine Leistung individuell hierfür, um eine konsistente Verbindung im gesamten Haus-Netzwerk zu ezielen.

Und wieder stellt sich mir die Frage, ob Apples Rückzug nicht ein wenig übereilt gewesen ist. Wie ich bereits in einem Kommentar vor einigen Wochen geschrieben habe, hat Apple hier eine große Möglichkeit einigermaßen leichtfertig weggeworfen, das eigene Ökosystem, welches ja so oft als leuchtendes Beispiel für die perfekte Produkt-Integration herangezogen wird, noch ein Stück runder zu machen. Die WLAN-Infrastruktur bietet hierfür aus meiner Sicht jede Menge Potenzial - auch im Hinblick auf HomeKit. Während es aktuell nach wie vor an Sicherheitskonzepten für das Smart Home fehlt, hätte Apple an dieser Stelle mit den eigenen Routern einen echten Mehrwert herstellen können. Sicherheitsbewusste Nutzer hätten die mit Apple-Firmware abgesicherten AirPort-Produkte sehr wahrscheinlich dem Router vorgezogen, den man von seinem Internetanbieter ins Haus gestellt bekommt. Auch wenn dieser in der Regel heutzutage kostenlos ist. Ob es für die AirPort-Produkte doch noch ein Zurück gibt, halte ich dennoch für eher unwahrscheinlich.