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Instagram mit vielen Neuerungen beim Design - aber eine iPad-App fehlt weiter

Dem einen oder anderen wird bereits aufgefallen sein, dass Instagram zuletzt ein wenig an der Optik seiner Angebote geschraubt hat. Unter anderem sticht die neue kräftigere Farbe des App-Icons ins Auge. Darüber hinaus hat man laut der zugehörigen Pressemitteilung auch eine eigene Schriftart namens "Instagram Sans" entwickelt, die man künftig sowohl in der App, als auch auf Webseiten und innerhalb der App verwenden möchte. Sie soll optimal die Identität des sozialen Foto-Netzwerks vermitteln. Nutzer werden diese zudem auch in Zukunft in ihren Stories und Reels verwenden können. Insgesamt soll das neue Design vor allem die "Content-Creator" in den Fokus rücken, wobei der Fokus ganz klar immer mehr auf Videoinhalten statt auf Fotos liegt.

Viele designtechnische Weiterentwicklungen also bei Instagram. Eines bleibt jedoch konstant: Für eine offizielle iPad-Version hat man bei der Meta-Tochter nach eigenen Aussagen offenbar nach wie vor keine Kapazitäten. Erschütternd eigentlich.

 

Meta kündigt ersten eigenen Retail Store an

Bereits mit der Umbenennung seines Unternehmens in Meta hatte CEO Mark Zuckerberg angekündigt, künftig auch in weitere Märkte als die sozialen Netzwerke vordringen zu wollen. Das Metaversum und damit verschiedene Produkte aus dem Bereich Augmented und Virtual Reality werden dabei im Mittelpunkt stehen. Nun hat Meta angekündigt, diese Produkte künftig auch in Retail Stores vertreiben und den Interessenten das Erlebnis näher bringen zu wollen. Der erste dieser Stores wird am 09. Mai seine Pforten im kalifornischen Burlingame, in der Nähe des Meta Reality Labs HQ öffnen.

In der Ankündigung wird der Meta Store als Ort beworben, an dem die Nutzer eine "Hands-On Experience" mit den verschiedenen vertriebenen Produkten, wie den Portal-Geräten, den Ray-Ban Stories, oder dem Quest VR Headset machen können. Viele dieser Produkte und ihre Einsatzzwecke sind den meisten Menschen noch gar nicht bekannt, weswegen die Einrichtung von Retail Stores, in denen sie ausprobiert werden können, sicherlich keine schlechte Idee ist. Parallel wird auch ein neuer Meta Online Store mit einem speziellen Nutzererlebnis an den Start gehen.

Mark Zuckerberg ist auf der Suche nach dem "iPhone-Moment" für sein Unternehmen

Das "Metaversum", also die weitere Verschmelzung von realer und virtueller Welt, wird als einer der ganz großen Trends der kommenden Jahre gesehen. Während schon länger spekuliert wird, dass auch Apple an verschiedenen Projekten in Richtung Augmented und Virtual Reality arbeitet, drängt vor allem auch der Facebook-Mutterkonzern Meta in diese Richtung. Dort setzt man große Hoffnungen auf die bereits in Entwicklung befindliche AR-Brille, aus der Mark Zuckerberg nach Aussage eines ehemaligen Projektmitarbeiters den "iPhone-Moment" seines Unternehmens machen möchte. Dadurch erhoffe man sich neben eines Innovationsschubs auch die Entwicklung eines neuen Images, welches das Unternehmen in einem neuen Licht dastehen lasse (via The Verge).

Die AR-Brille aus dem Hause Meta soll angeblich unabhängig von einem Smartphone nutzen lassen, aber dennoch auf externe Rechenleistung angewiesen sein. Eine Hauptfunktion soll die Möglichkeit sein, mit als Hologramme dargestellten Personen kommunizieren und interagieren zu können. Die erste Generation soll sich ab 2024 vor allem an Early-Adopters und Entwickler richten. Noch im selben Jahr soll auch eine günstigere Version auf den Markt kommen, welche seinen Träger dann, mit einem Smartphone verbunden, über eingehende Nachrichten und weitere Meldungen informieren soll. Ein Ansatz also, der sich ähnlich wie der liest, der auch bei Apple gehandelt wird.

Apples 30%-Abgabe im AppStore ist Wucher? Meta verlangt knapp 50% für Umsätze im Metaverse

Man kennt das Sprichwort: "Wenn man im Schlachthaus sitzt, sollte man nicht mit Schweinen werfen." oder so ähnlich. Vielleicht sollte man sich daran auch bei Facebook-Mutter Meta mal ein Stückweit erinnern. In der Diskussion um die 30%-ige Apple-Abgabe in Apples AppStore hatte sich der Zuckerberg-Konzern als einer der großen Kritiker positioniert. Nun kommt genau diese Strategie als Boomerang zurück. Anfang der Woche hatte Meta angekündigt, wie man es Entwicklern und anderen Contentlieferanten künftig ermöglichen möchte, über das "Metaverse" Geld zu verdienen. Eine Möglichkeit wird dabei sein, sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) über die Horizon Worlds Plattform zu verkaufen. Während es nur legitim ist, dass auch Facebook daran mitverdienen möchte, ist der Anteil, den man dabei verlangt, dann doch ein bisschen frech. Gegenüber CNBC erklärte ein Konzernsprecher, dass man 47,5% des Umsatzes einbehalten werden, aufgeteilt auf 30% Hardware-Gebühr und 17,5% Plattform-Gebühr. Wenn man Apple damit mal nicht argumentativ für seinen Anteil in die Karten spielt...

Betrügern gelang es offenbar, Apple zur Herausgabe von Nutzerdaten zu bewegen

Apple scheint einem aktuellen Bericht der Kollegen von Bloomberg zufolge auf einen Trick von Betrügern hereingefallen sein und dabei Nutzerdaten an diese ausgegeben haben. Demnach haben es die Betrüger im vergangenen Jahr geschafft, sich gegenüber Apple mittels Social Engineering erfolgreich als Strafverfolgungsbehörden auszugeben und Apple so zur Herausgabe von Nutzerdaten zu bewegen. Diese beinhalten unter anderem Wohnortadressen, Telefonnummern und IP-Adressen von Apple Nutzern. Grundsätzlich antwortet Apple auf Anfragen zu Nutzerdaten durch die Behörden nur nach einem richterlichen Beschluss. Allerdings gibt es auch Dringlichkeitsanfragen, die dann ausgelöst werden, wenn unmittelbare Gefahr in Verzug ist.

Offenbar wurde genau diese Art von Anfrage durch die Betrüger genutzt. Sie sollen von verschiedenen gehackten E-Mail Konten von Strafverfolgungsbehörden in mehreren Ländern gestellt worden sein. Neben Apple soll auch die Facebook-Konzernmutter Meta auf den Trick heringefallen sein und ebenfalls Nutzerdaten herausgegeben haben. Während sich Apple nicht zu dem angeblichen Vorfall äußern wollte erklärte Meta, dass man mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeite, um dem Verdacht nachzugehen.

Wie arrogant kann ein Technologie-Konzern sein? Facebook: Ja.

Wie arrogant kann eigentlich ein Technologie-Konzern sein? Die Antwort auf diese Frage vom Facebook-Mutterkonzern Meta: Ja. Anders kann man es wohl nicht erklären, dass man in Menlo Park der Ansicht ist, man könnte den europäischen Datenschützern damit drohen, Facebook und Instagram in Europa abzuschalten, wenn die hiesigen Bestimmungen nicht gelockert würden. Stein des Antsoßes sind die Pläne von Meta, Daten von europäischen auf US-amerikanische Server zu transferieren, wo wesentlich locker mit dem Thema Datenschutz umgegangen wird als in Europa. Aktuell befinden sich die USA und die EU nämlich in festgefahrenen Verhandlungen für eine Neuauflage des sogenannten EU-US Privacy Shield, der bis ins vergangene Jahr den Datenaustausch zwischen den beiden Regionen regelte. Allerdings wurde die Vereinbarung vom Europäischen Gerichtshof gekippt, da die Daten der europäischen Nutzer auf den amerikanischen Servern nicht ausreichend vor dem Zugriff durch US-Behörden und Geheimdienste geschützt seien.

Die Reaktionen aus verschiedenen Richtungen auf die "Drohung" von Meta, Facebook und Instagram in Europa nicht mehr anzubieten kann man allerdings durchaus feiern. Zusammengefasst lautet die Antwort der EU-Datenschützer an Mark Zuckerberg: Mach doch. So erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck , dass er seit vier Jahren kein Facebook mehr nutze und das Leben seither wunderbar sei. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sprang ihm zur Seite und erklärte, er könne dies bestätigen. 

Und auch die Schlagzeilen zu dem Thema aus den USA sprühen vor Sarkasmus. So bringen die Kollegen von Mashable ihren Neid zum Ausdruck, dass Meta damit droht, Facebook und Instagram in Europa, nicht jedoch in den USA abzuschalten: Man do Europeans have it good. Und um abschließend nun auch die Eingangsfrage zu beantworten: Wie arrogant kann eigentlich ein Technologie-Konzern sein? So arrogant, dass einen die ganze Welt zu einer "Drohung" auslacht.

Auch wegen Apples "App Tracking Transparency": Facebook will sein Werbegeschäft anpassen

Facebook war zweifelsohne eines der am stärksten von Apples "App Tracking Transparency" (ATT) betroffenen Unternehmen und hat auch mächtig Stimmung gegen die Funktion gemacht, die mit iOS 14.5 eingeführt wurde. Dies war auch erneut Thema auf der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen des Mutterkonzerns Meta. So erklärte CEO Mark Zuckerberg, dass Facebook seine Werbeinfrastruktur umstellen und an Apples Maßnahmen "anpassen" wird, um den Nutzern auch weiterhin qualitativ hochwertige personalisierte Werbeinblendungen anbieten zu können. Allerdings wirkt sich nicht nur die ATT negativ auf Facebooks Werbegeschäft aus, auch die Ermittlungen von Datenschützern auf der ganzen Welt gehören dazu. Unter anderem hatte die EU Anfang des Jahres damit begonnen ein Gesetz zu verabschieden, welches es Werbeanbietern untersagt, die Einblendungen auf Basis von persönlichen Daten wie ihrer Gesundheit, Religion oder sexuellen Vorlieben zu gestalten.

Und für Facebook hat all dies durchaus dramatische Auswirkungen. Wie CNBC berichtet, fiel die Aktie des sozialen Netzwerks um mehr als 20% aufgrund der enttäuschenden Quartalszahlen. Während man bei Meta ganz dem Namen entsprechend voll und ganz auf das "Metaverse" setzt, verliert das Unternehmen gerade auch in diesem Bereich Geld. Unter anderem verbrannte die Abteilung "Reality Labs", unter anderem zuständig für das "Meta Quest " Virtual Reality Headset im vergangenen Jahr satte 10 Milliarden US-Dollar. Allerdings hatte man dies bei Meta erwartet und geht davon aus, dass der Geschäftsbereich möglicherweise erst in 15 Jahren profitabel sein wird. Ob dies die Investoren besänftigt darf bezweifelt werden.

WhatsApp-Chef bestätigt erstmals indirekt Arbeit an einer iPad-Version

Quasi seit es WhatsApp für das iPhone im AppStore gibt warten die Nutzer auf eine iPad-Version, um ihre Chats auch auf dem iPad zur Verfügung zu haben und sie auf dem großen Display zu führen. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Hinweise darauf, dass Meta an einer entsprechenden Version arbeiten würde, die dann im Rahmen der aktuell in Entwicklung befindlichen Multi-Device-Unterstützung erscheinen soll. In einem Interview mit den Kollegen von The Verge erklärte WhatsApp-Chef Will Cathcart nun erstmals offiziell, dass eine iPad-Version offenbar in Arbeit ist. Anders sind die Worte "we'd love to do it" wohl kaum zu deuten. Man sei sich bei WhatsApp durchaus bewusst, dass es eine große Nachfrage nach einer iPad-App gebe. Auf einen Zeitrahmen für eine mögliche Veröffentlichung ging Cathcart erwartungsgemäß nicht ein.