Nachdem Anfang des Jahres beinahe täglich neue Informationen und Gerüchte zum sagenumwobenen "Apple Car" in Umlauf kamen, ist es in den vergangenen Wochen wieder etwas ruhiger geworden. Vor allem geht es aktuell darum, mit welchem Fertigungspartner Apple wohl kooperieren würde, um das selbtsfahrende Elektroauto produzieren zu lassen. Nun berichtet die Korea Times, dass Apple kurz davor stehe, einen entsprechenden Deal mit einem Joint-Venture aus LG und Magna unter der Bezeichnung "LG Magna e-Powertrain" abzuschließen. Die Verträge sollen vorsehen dass das Joint-Venture die ersten Rutschen des Apple Car bauen wird, welches Gerüchten zufolge frühestens im Jahr 2025 erwartet wird. Die Partnerschaft von LG und Magna soll im Laufe des Jahres fixiert werden, wobei Apple der primäre Kunde werden soll.
Anfang des Jahres stand vor allem die Hyundai-Tochter Kia im Fokus, mit der Apple angeblich eine 4 Milliarden Dollar schwere Kooperation eingehen wollte, die die Produktion des Apple Car vorsah. Allerdings strebt Apple ein Branding des Autos ausschließlich unter dem eigenen Namen an, während Hyundai und Kia wohl auch gerne den eigenen Firmennamen im Zusammenhang mit dem Apple Car gesehen hätte. Sowohl LG als auch Magna haben derartige Ambitionen offenbar nicht, wodurch sie wohl ausschließlich im Hintergrund agieren werden, während das fertige Produkt unter dem Apple-Branding vertrieben wird.

Der weltweite Smartphone-Markt wird seit Jahren in erster Linie von Apple und Samsung dominiert. Dahinter holen vor allem die chinesischen Hersteller Huawei, Xiaomi und Oppo derzeit stark auf. Für viele ehemalige Schwergewichte auf dem Mobilfunkmarkt ist hingegen inzwischen kein Platz mehr. Während Nokia sicherlich das populärste Beispiel hierfür ist, wird nun wohl auch LG seine Mobilfunksparte komplett einstampfen, da es nicht gelungen ist, einen Käufer für sie zu finden. Dies berichtet der
Korea Herald. Bereits im Januar hatte der einst drittgrößte Smartphone-Hersteller der Welt angekündigt, sich aus dem Markt zurückzuziehen und einen Abnehmer für die eigene Mobilfunksparte zu suchen. Unter anderem waren dabei die virtnamesische Vingroup und sogar der deutsche Autobauer Volkswagen im Gespräch, letzten Endes kam es aber zu keiner Einigung.
Ursprünglich war geplant, dass LG ab diesem Jahr mit in die OLED-Produktion für das iPhone einsteigt. Wie es aussieht, ist es dabei aber zuletzt zu technischen Problemen gekommen, die dazu geführt haben, dass die Produktion aktuell gestoppt wurde. Laut dem Korea Herald sollen an der betroffenen koreanischen Produktionsstätte zwei Fertigungslinien für die Herstellung von OLED-Displays für das 2019er iPhone in Betrieb sein, die nun jedoch vorerst stillstehen. Eines der Probleme soll mit der Beschichtung zusammenhängen, die auf die OLED-Panele aufgetragen wird, um zu verhindern, dass Luft und Wasser in die Leuchtdioden eindringen und diese beschädigen können.
Dem Bericht zufolge soll dies allerdings kein größeres Problem sein, da LG eine weitere Produktionsstätte in Betrieb genommen hat, bei der nach wie vor alles rund läuft. Bislang soll es keine größeren Bedenken geben, dass das aufgetretene Problem einen Einfluss auf die 2019er iPhones haben wird. Zudem steht Apple mit Samsung Display ein weiterer starker Partner zur Seite, von dem man zuletzt allerdings aus Apples Sicht ein wenig zu abhängig für eines der wichtigsten Bauteile des iPhone war. Auch aus diesem Grunde hat man eine größere Summe Geld in LG investiert, um künftig eine bessere Aufteilung der Zulieferer zu erzielen.
Apples Pläne in Sachen Comeback eines eigenen Displays bleiben weiter nebulös. Während die zuletzt als Ersatz für das letzte Thunderbolt-Display angebotenen LG-Displays zunächst aus den Apple Stores verschwanden, hat Apple nun ein wenig überraschend ein neues 4K 23,7" LG UltraFine Display zum Preis von € 749,- in sein Sortiment aufgenommen, welches die zuvor erhältlichen 4K- und 5K-Displays von LG ersetzt. Diese hatte Apple gemeinsam mit einem neuen MacBook Pro in 2016 vorgestellt und seither in seinen Retail und seinem Online Store verkauft. Das neue Modell kommt mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln daher, was leicht unterhalb der 4096 x 2304 Pixel des ehemaligen 21,5" 4K Displays liegt, aber noch immer in die Definition von Ultra HD fällt. In Sachen Optik ändert sich gegenüber den Vorgängermodellen nichts.

Ein Mac lässt sich mit einem einzige Thunderbolt 3 Kabel anschließen, worüber er zugleich auch mit 85 Watt geladen werden kann. Zudem verfügt das Display zwei Thunderbolt 3 Anschlüsse, was eine Verbesserung gegenüber dem einzelnen Anschluss war, den die Vorgängermodelle noch besaßen. Hierüber lassen sich auch verschiedene Geräte in Reihe geschaltet mit dem Mac verbinden. Zudem verfügt das neue Display über drei USB-C Anschlüsse und Stereo-Lautsprecher.
Die Aufnahme des neuen 4K 23,7" LG UltraFine Display in das Apple-Sortiment kommt ein wenig überraschend, war zuletzt davon ausgegangen worden, dass Apple auf der nahenden WWDC wieder ein eigenes 6K-Display vorstellen könnte, welches sich vor allem gut in Kombination mit dem neuen modularen Mac Pro machen würde. Dieses soll allerdings wohl zu einem recht hohen Premiumpreis auf den Markt kommen. Möglich bleibt vor diesem Hintergrund, dass Apple selbst künftig das Premiumsegment abdeckt und das LG-Display den Bereich darunter. Bei € 750,- wäre auch dieser Spaß allerdings alles andere als günstig.
Als Apple sein Thunderbolt-Display im Sommer 2016 einstellte, erklärte man zeitgleich, dass man künftig quasi als Ersatz zwei Geräte von LG vertreiben werde. Allerdings waren das 5K LG UltraFine Display und das 4K LG UltraFine Display nie wirkliche Verkaufsschlager und hatten zudem auch noch mit technischen Problemen zu kämpfen. In letzter Zeit verstärkten sich so die Gerüchte, wonach Apple wieder an einem eigenen externen Display arbeiten würde. Passend zum neuen modularen Mac Pro könnte so bereits auf der WWDC Anfang kommenden Monats ein neues 31,6" 6K Display aus dem Hause Apple vorgestellt werden.
Diese Gerüchte erhalten nun abermals neue Nahrung. Nachdem Apple bereits im vergangenen Monat das 4K LG UltraFine Display aus seinen Stores entfernt hatte, nachdem es zuvor einige Zeit als ausverkauft gelistet war, könnte sich dieses Vorgehen nun auch bei der 5K-Variante wiederholen. Zumindest in den USA ist auch dieses aktuell ausverkauft, während es in Deutschland nach wie vor mit einer Lieferung am nächsten Tag bestellt werden kann. Inwieweit das gemunkelte neue Display von Apple wirklich ein vollwertiger Ersatz für die beiden LG-Modelle sein kann, muss allerdings noch abgewartet werden. Gerüchtehalber soll sich dieses vor allem an Pro-Nutzer richten und einen entsprechend hohen Preis aufweisen.
Es kann einem schon schwindelig werden bei den Summen, die in der Technologiewelt beinahe regelmäßig den Besitzer wechseln. So berichtet Nokiamob, dass Apple satte 2 Milliarden US-Dollar an den Nokia-Konzern bezahlt habe, um hiermit ausstehende Lizenzforderungen der Finnen zu begleichen. Apple und Nokia hatten sich im Mai auf einen entsprechenden Vergleich geeinigt, nachdem Nokia im Dezember 2016 Klage eingereicht habe, dass Apple Patente des Technologiekonzerns verletzen würde. In dem Vergleich einigten sich Apple und Nokia neben der Ausgleichszahlung zudem auf eine mehrjährige Lizenzvereinbarung, deren Bestandteil unter anderem auch die Wiederaufnahme des Verkaufs von Nokias Fitness- und Gesundheits-Gadgets in den Apple Retail Stores war.
An anderer Stelle investiert Apple vollkommen freiwillig und im eigenen Interesse weitere Milliarden Dollar. So wird bereits seit einigen Monaten spekuliert, dass Apple in künftigen Generationen OLED-Displays für seine iPhones und vermutlich auch iPads vom koreanischen Hersteller LG beziehen wird. Beim iPhone 8 sollen noch sämtliche Displays mit dieser Technologie von Samsung stammen. Um künftig nicht länger auf nur einen Hersteller angewiesen zu sein, soll Apple nun umgerechnet 2,67 Milliarden US-Dollar in die Hand genommen haben, um in LGs OLED-Produktion zu investieren, wie The Investor berichtet. Die Investition soll in Form von einer vorgezogenen Bezahlung der geplanten OLED-Displays vorgenommen werden. Auf diese Weise würde man sich die Lieferung von 45.000 Panels pro Monat ab dem Jahr 2019 sichern. Angeblich soll LG zu diesem Zweck eine Produktionsstraße bauen, die ausschließlich für iPhone-Displays gedacht ist.
Anstelle ein neues Thunderbolt-Display auf den Markt zu bringen hat Apple Ende vergangenen Jahres ein wenig überraschend eine Partnerschaft mit LG bekanntgegeben und unter anderem das LG UltraFine 5K Display als beste Ergänzung zum neuen MacBook Pro empfohlen. Schon bald wurde allerdings klar, dass das Gerät zu Interferenzen neigt, sollte es in der Nähe eines WLAN-Routers betrieben werden. Nach ein wenig Herumgeiere gab LG schließlich zu, dass es ein Problem mit der internen Abschirmung von Komponenten gäbe, welches man allerdings bereits identifiziert und behoben habe. Dannoch nahm Apple das Gerät vorübergehend aus seinem Programm und bot es nicht mehr im Online und in den Retail Stores an. Inzwischen hat LG eine neue Charge des Displays aufgelegt, welches von den Problemen befreit sein soll.
Die Kollegen von 9to5Mac haben ein solches Gerät bereits in die Hände bekommen und intensiven Tests unterzogen. Herausgekommen ist dabei, dass LG offenbar in der Tat ganze Arbeit geleistet, das Problem behoben hat und das Display nun ohne jegliche Probleme benutzbar ist. Auch in unmittelbarer Nähe von WLAN-Geräten treten nun keine Interferenzen mehr auf.
Inzwischen lässt sich das LG UltraFine 5K Display auch wieder in Apples Online Store bestellen. Noch bis zum 31. März bietet Apple verschiedene USB-C Zubehörprodukte zum vergünstigten Preis an. An der Rabattaktion nehmen auch die LG-Displays im Apple Online Store teil. So kostet das LG UltraFine 4K Display aktuell nur noch € 561,- statt der normal veranschlagten € 749,-. Das LG UltraFine 5K Display bekommt man bis Ende des Monats noch für € 1.049,- statt bislang für € 1.399,-.
