Mit macOS High Sierra führte Apple ein neues Dateisystem für seinen Mac namens "Apple File System", kurz APFS ein. Dieses trägt vor allem den neuen und veränbderten Anforderungen der immer verbreiteteren Flash-basierten Speichermedien wie SSDs oder fest verbaute Speicher ein. Bei der Veröffentlichung kündigte man an, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch Fusion Drives unterstützt werden würden. Dies ist bis heute nicht geschehen, soll nun jedoch in Kürze tatsächlich erfolgen. Dies bestätigte Apples Software-Chef Craig Federighi nun per E-Mail gegenüber einem MacRumors-Leser.
Hi Jonathan,
We intend to address this question very soon...
Thanks,
- craig
Damit hat sich die Einführung von APFS für Fusion Drives um knapp ein Jahr verzögert. Ob diese noch unter macOS High Sierra oder dem Nachfolger, der wohl in knapp zwei Wochen auf der WWDC erstmals wird geschieht, ist aktuell unklar. "Very soon" deutet jedoch darauf hin, dass Apple mit Hochdruck an dem Feature arbeitet.
Während es bei einem großen Systemupdate immer zu Schwierigkeiten und Problemen kommen kann, die im schlechtesten Fall auch zu einem größeren Datenverlust führen können, ist die Umstellung des kompletten Dateisystems noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Genau eine solche Umstellung hat Apple mit dem Update von macOS Sierra auf macOS High Sierra nun aber vorgenommen. Konkret wechselt Apple vom in die Jahre gekommenen HFS+ auf das vor allem auf moderne Flash-Speicher und die Sicherheitsanforderungen der heutigen Zeit ausgelegte Apple File System (APFS). Diesen Schritt hatte man bereits mit der Veröffentlichung von iOS 10.3 auf dem iPhone und iPad durchgeführt. Damals lief die Umstellung vollkommen geräuschlos und ohne breit auftretende Probleme ab. Ähnliches lässt sich nun nach 24 Stunden auch auf dem Mac beobachten. Apple scheint die Umstellung also sehr gut vorbereitet zu haben. Selbstverständlich gibt es bei jedem Update Fehlerberichte im Internet zu lesen. Diese halten sich jedoch im Falle von macOS High Sierra erfreulich in Grenzen. Zunächst wird APFS ausschließlich von SSDs und fest verbauten Flash-Speichern unterstützt. Später soll sich auch noch die Unterstützung von Fusion Drives hinzugesellen, wie Apples Software-Chef Craig Federighi inzwischen zu Protokoll gab. Um zu überprüfen, ob der eigene Mac umgestellt wurde, hilft ein Blick in das Festplatten-Dienstprogramm.

Da inzwischen erfahrungsgemäß einige Nutzer mit dem Update warten, um zunächst einmal zu sehen, ob es auf den Rechnern der Early Adopters reibungslos läuft, hier noch eine kleine Umfrage, in der Letztere den Abwartenden mitteilen können, wie das Update bei ihnen gelaufen ist. Für weitere Erklärungen ist wie immer in den Kommentaren Platz. Ich für meinen Teil kann von einem problemlosen Update auf einem MacBook Pro (Mid 2015) und einem MacBook (Mid 2017) berichten.
Mit der gestrigen Veröffentlichung von macOS High Sierra hielt auch das neue Apple File System (APFS) Einzug auf dem Mac. Zumindest dann, wenn in diesem eine SSD oder ein fest verbauter Flash-Speicher steckt. Herkömmliche Festplatten und Fusion Drives sind hier zunächst außen vor. Dies hatte Apple bereits vor der Veröffentlichung von macOS High Sierra in einem Support-Dokument bekannt gegeben. Unklar war dabei jedoch, wie Apples künftige Pläne in diese Hinsicht aussehen würden. Nun hat Craig Federighi gegenüber einem MacRumors-Leser in einer E-Mail bekanntgegeben, dass man zumindest Fusion Drives künftig mit APFS versorgen möchte. Wörtlich schrieb Federighi: "Yes, we plan to add support in a future update."
Herkömmliche Festplatten werden hingegen wohl auch künftig nicht unterstützt, was aufgrund der Ausrichtung von APFS auch keinen Sinn machen würde. Das neue Dateisystem ist sehr stark auf nicht-mechanische Speicher, wie eben SSDs oder die fest verbauten Flash-Speicher ausgerichtet, weswegen auf mechanischen Festplatten keine Vorteile durch APFS entstehen würden. Einen Zeitrahmen für Federighis Ankündigung gibt es allerdings aktuell noch nicht.
Am Montag kommender Woche wird Apple die neueste Version seines Mac-Betriebssystems macOS mit dem Namen High Sierra veröffentlichen. Eine der ganz großen Neuerungen wird dabei unter der Haube stattfinden. Wie bereits kürzlich in meiner ausführlichen Betrachtung beschrieben, stellt Apple mit dem Update das Dateisystem auf dem Mac auf das neue Apple File System (APFS) um. Allerdings wird das neue Dateisystem zunächst ausschließlich auf Macs zur Verfügung stehen, die den Flashspeicher im Inneren fest verbaut haben. Dies bedeutet gleichzeitig, dass APFS zunächst nicht auf iMacs mit Fusion Drives zur Verfügung steht. Zwar war die Unterstützung in den frühen Betas von macOS High Sierra noch vorhanden, wurde allerdings inzwischen wieder entfernt.
Mit der Veröffentlichung des Golden Master Build von High Sierra hat Apple nun bestätigt, dass APFS nicht von Fusion Drives unterstützt wird und hat eine Anleitung veröffentlicht, wie Beta-Tester APFS zurück ins HFS+ Format konvertieren können. Apple betont jedoch, dass die Unterstützung für Fusion Drives zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert wird.
Nichts desto trotz sollte ein Backup vor dem Update auf macOS High Sierra in der kommenden Woche für alle Besitzer eines Macs obligatorisch sein, da bei einem solchen Prozess immer etwas schief laufen kann.
Als ich mal auf der Arbeit gefragt wurde, was für mich eine gute IT ausmacht, habe ich geantwortet, dass IT dann gut ist, wenn man sie nicht bemerkt. In der Regel bedeutet dies nämlich, dass die Nutzer problemlos und fehlerfrei arbeiten können. Prinzipiell ähnlich wie das legendäre Steve-Jobs-Credo "It just works". So richtig oft ist Apple mit den letzten Software-Releases an dieses Motto nicht herangekommen. Eines muss man jedoch festhalten: Die Einführung des Apple File System (APFS), welches mit iOS 10.3 auf die iPhones und iPads dieser Welt kam, verlief mehr als reibungslos. So reibunglos, dass die meisten normalen Nutzer nicht einmal bemerkt haben, dass sich damit etwas ganz entscheidendes auf den iOS-Geräten geändert hat. So soll es sein und so wird auch die Hoffnung genährt, dass die Einführung unter macOS ähnlich reibungslos ablaufen wird.
Diese Einführung nämlich wird uns mit der Veröffentlichung von macOS High Sierra in diesem Herbst bevorstehen. Zu bedenken ist dabei natürlich, dass die Umstellung eines Dateisystems auf dem Mac deutlich komplexer und damit fehleranfälliger ist, als auf einem iPhone oder iPad. Das Dateisystem ist in der Regel Teil des Betriebssystems und stellt im Wesentlichen die Ablageorganisation auf dem Datenträger eines Computers dar. Mit anderen Worten ist auf dem Mac der Finder die Benutzerschnittstelle zum Dateisystem, in dem Dateien gespeichert, gelesen, verändert oder gelöscht werden können. Unter iOS wird so gut wie alles hiervon durch das Betriebssystem gemanagt, weswegen der Nutzereinfluss relativ gering ist. Auf dem Mac ist dies natürlich anders, wodurch sich bei einem Wechsel des Dateisystems unter Umständen auch Probleme ergeben können.
"Tiefgreifender Einschnitt: macOS High Sierra bringt APFS auf den Mac" vollständig lesen
Mit der Veröffentlichung von iOS 10.3 wird Apple erstmals auch sein neues Dateisystem mit dem Namen APFS (Apple File System) auf das iPhone und das iPad gebracht. Doch was bedeutet das eigentlich? Und warum warnt Apple in diesem Zusammenhang, dass die Daten zwar bei der durchführung des Updates automatisch konvertiert und übernommen werden, man aber unbedingt ein Backup anfertigen sollte? Werfen wir einen kurzen Blick auf das Thema. Grundsätzlich dabei eines vorweg: Ein Backup sollte definitiv vor jeder Installation eines Updates und ohnehin in regelmäßigen Abständen gemacht werden. Gerade bei einem Update kann immer etwas unvorhersehbares geschehen und es ist einfach ärgerlich und unnötig, wenn man hierdurch Daten verlieren sollte. Im aktuellen Fall gilt dies aber noch einmal besonders.
Was aber hat es mit APFS nun auf sich? Wikipedia beschreibt ein Dateisystem als "eine Ablageorganisation auf einem Datenträger eines Computers. Dateien können gespeichert, gelesen, verändert oder gelöscht werden." Wer schon einmal an einem Computer gearbeitet hat, kennt die Nutzersicht auf ein Dateisystem entweder als Finder (am Mac) oder als Windows Explorer (am PC). Dies ist jedoch nur ein recht kleiner Teil des Dateisystems. Der weitaus größere Teil befindet sich unter der Haube und definiert quasi die komplette Organisation und Ablage von Dateien auf einem Datenträger. Bislang hat Apple auf seiner Hardware stets das HFS+ Dateisystem (Hierarchical File System) eingesetzt, parallel hierzu aber sein eigenes System mit diversen Verbesserungen entwickelt. Ein Grund hierfür ist, das HFS inzwischen 30 Jahre alt ist und schlichtweg nicht mehr zu den heutigen Ansprüchen und Anforderungen an ein modernes Dateisystem passt.
Und auch wenn iPhone und iPad nicht über einen Finder verfügen, der den Nutzer direkt auf das Dateisystem zugreifen lässt, wird sich die Umstellung auch nach außen hin positiv bemerkbar machen. Unter anderem berechnet APFS den Speicherplatz anders als andere Dateisysteme, was dazu führen wird, dass viele Nutzer nach dem Update mehr allgemeinen, aber auch mehr verfügbaren Speicherplatz angezeigt bekommen. Ebenfalls bemerkbar machen wird sich das mit APFS deutlich schnellere Verschieben und Kopieren von Dateien. Auf einer Demo während der WWDC 2016 zeigte Apple, wie schnell sich eine Installationsdatei von iTunes auf einen USB-Stick kopieren lässt. Während die Datei beinahe ohne Verzögerung auf einen mit APFS formatierten Stick verschoben wurde, benötigte der mit HFS+ formatierte Stick satte 17 Sekunden länger. In der heutigen Informatik sind das Lichtjahre. Erzielt wird dies durch eine Speicherplatzoptimierung und eine verbesserte Organisation der Daten.
Diese Optimierungen werden wir gesagt beim Update auf iOS 10.3 automatisch durchgeführt, wodurch es aber natürlich auch zu ungewollten und unvorhersehbaren Komplikationen kommen kann. Daher ist ein Backup dringend empfohlen, auch wenn ich selbst während der kompletten Betaphase mit keinerlei Problemen oder Komplikationen konfrontiert wurde. iOS 10.3 darf in den kommenden Tagen erwartet werden. Zeit, die man für das Backup in jedem Fall nutzen sollte!
Nicht auf der Keynote-Bühne am gestrigen Abend präsentiert, hat Apple im Hintergrund wichtige Weichen gestellt, die künftig alle Betriebssysteme aus Cupertino maßgeblich beeinflussen werden. So bereitet Apple die Einführung eines neuen Dateisystems namens "Apple File System" oder kurz APFS vor, welches in Zukunft sowohl in macOS, als auch in iOS, tvOS und watchOS zum Einsatz kommen soll. Es ist für den Einsatz auf Flash- und SSD-Medien optimiert und setzt auf das bereits seit längerer Zeit verfügbare ZFS auf, auf das Apple vor einigen Jahren ursprünglich wechseln wollte. Nun hat man stattdessen den eigenen Weg gewählt und widmet dem Thema unter anderem auch eine eigene Session auf der WWDC. Wer sich für die Details interessiert, kann sich inzwischen auf einer entsprechenden Webseite informieren.
Aktuell lässt sich APFS noch nicht auf macOS-Startpartitionen, einem TimeMachine-Laufwerk oder einem Fusion Drive nutzen, sondern lediglich auf externen Datenträgern. In Zukunft soll sich dies allerdings ändern, auch wenn Apple noch keinen konkreten Zeitrahmen nennt. Unter anderem steht bei APFS die Datensicherheit im Fokus, was sich auch durch eine besseren Unterstützung von Vollverschlüsselung von Datenträgern und TRIM-Kommandos manifestiert. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das neue Dateisystem in der Praxis auswirken wird, sobald es großflächig zum Einsatz kommt.