...ein Fernseher mit der aktuellen Ryder Cup Übertragung! Gute Nachrichten, das europäische Team dominiert in allen Vierern! Also raus aus der Wartehalle und rein in den schicken blauen Mietwagen! Doch was ist das?! Wer hat denn hier bitte das Lenkrad auf die falsche Seite gebaut? Naja, sowas war ja zu erwarten... Was für ein Glück, dass ausgerechnet ich den Kürzeren gezogen habe und die erste Fahrt machen darf!

Die erste Fahrt? Zum Hotel also! Aber wo bitte geht's denn hier zum Hotel. Claus' Antwort hierauf lautete "lass mal, das Navi macht das schon". Blöd nur, dass ausgerechnet dieses besagte Navi nicht den Hauch einer Anstalt machen wollte, uns zu sagen, wo sich unser Hotel denn nun befindet... Nunja, nach gefühlten dreieinhalb Stunden des guten Zuredens von Claus ließ es sich dann doch noch überzeugen. Immerhin! Also kopfüber in den Linksverkehr. Großer Spaß sage ich da nur! Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so happy war, mein Ziel unfallfrei erreicht zu haben.

Also rein in unser Hotel, oder besser gesagt, Bed and Breakfest oder Brechfest, wie Claus auch gerne meinte. Entwarnung vorab: Lauter nette Leute da. Nachdem wir dann unsere großräumige 12qm Suite (inkl. eines faustgroßen Lochs im Boden) bezogen hatten, hieß es ab ins Dubliner Nachtleben. Auf die Frage, ob wir besser ein Taxi nehmen oder zu Fuß gehen sollten. gab uns Kevin, unser Gastgeber den großartigen Tipp, es zu Fuß zu versuchen. Schließlich würde man dann ja auch ein bisschen was von der Stadt sehen. Super Idee, Kevin! Für den gemeinen Iren scheint es völlig normal zu sein, abends um halb zehn mal eben noch einen Fußmarsch von gefühlten 96km zu machen! Nun ja, eines muss man ihm zugute halten: Von der Stadt haben wir in der Tat einige schöne Winkel gesehen. Und beim Dubliner Nachtleben im Studentenviertel kann man wirklich nur sagen: Hut ab! Ganz großes Kino!