Die Reviews sind da: Mac Studio top, Studio Display Flop
Am kommenden Freitag gehen auch der in der vergangenen Woche vorgestellte Mac Studio und das zugehörige Studio Display offiziell in den Verkauf und werden auch an die ersten Frühbesteller ausgeliefert. Passend dazu hat Apple nun das Embargo für die Reviews zu den neuen Geräten aufgehoben, die sich seither ihren Weg ins Netz bahnen. Während sich die Tester beim neuen Mac Studio beinahe selber mit ihrem Lob überbieten, sieht die allgemeiner Stimmung beim Studio Display eher gemischt aus. Aber der Reihe nach.
Beim Mac Studio loben die Reviewer erwartungsgemäß vor allem die überragende Leistungsfähigkeit dank des im High-End Modell verbauten M1 Ultra Chip, wodurch das Gerät sogar den Mac Pro in den Schatten stellt. Dies wird unter anderem die Kollegen von The Verge in einem Test unter Normalbedingungen bestätigt. Bei Six Colors hat man sich intensiv mit den verfügbaren Anschlüssen und ihren Geschwindigkeiten in Kombination mit entsprechender Peripherie auseinandergesetzt. Dabei kommt man zu dem Schluss, dass Apple die Funktion dankenswerterweise über das Design gestellt und unter anderem auch Anschlüsse auf der Vorderseite verbaut hat. Insgesamt präsentiert sich der Mac Studio als perfekter Hub für Peripheriegeräte jeglicher Art.
Deutlich weniger euphorisch lesen sich hingegen die Reviews zum Studio Display. Während unter anderem die Kollegen von Gizmodo das schlanke Design und clevere Kühlungssystem loben und bei The Verge und TechRadar auch die verbauten Lautsprecher und Mikrofone zu gefallen wissen, zeigen sich CNBC und The Verge von der Displayqualität nur mäßig beeindruckt. Diese sei zwar dem Einsatzzweck angemessen allerdings nichts außergewöhnlich. Letztere Kollegen kritisieren beispielsweise die fehlende Unterstützung von HDR und Apples ProMotion-Technologie. Da Apple ein herkömmliches LCD-Panel und kein OLED verwendet, wirkt auch das Schwarz nicht so tief wie es die Tester gerne hätten. Angesichts des Preises zeigen sich die Reviewer dann auch eher enttäuscht vom Studio Display. Auch die schwer zu reinigende Nanobeschichtung und die teuren Ständeroptionen bekommen in den Reviews ihr Fett weg. Zudem ist auch das Stromkabel des Monitors fest verbaut und lässt sich nicht austauschen.
Der größte Kritikpunkt ist allerdings die in dem Monitor verbaute 12-Megapixel Kamera. Bei The Verge kommt man sogar zu dem Schluss, dass diese momentan prinzipiell unbrauchbar ist. Dies sieht man auch bei TechCrunch so und wundert sich, wie Apple ein solch schlechtes Produkt auf den Markt bringen konnte, nachdem man zuletzt durchaus Fortschritte bei seinen FaceTime-Kameras gemacht hatte. Die Bewertungen der Qualität reichen von einem "alten BlackBerry" bis hin zu schlicht "schrecklich". Inzwischen hat Apple auf die negativen Stimmen bereits reagiert und angekündigt, die Kamera über ein Softwareupdate zu verbessern.
You can be the judge of the webcam quality. More shots in my video: https://t.co/lYQjFnqFI9 pic.twitter.com/sEWkpDIs7t
— Joanna Stern (@JoannaStern) March 17, 2022
Weitere Reviews können über die folgenden Links aufgerufen werden:
Und selbstverständlich gibt es auch zum neuen Mac Studio und zum Studio Display wieder eine ganze Reihe Video-Reviews, die ihr nachfolgend eingebettet findet.
Kommentare
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SOE am :
1,500€ bei voller Beweglichkeit des Displays und alle wären happy gewesen.
Dann hätte man sagen können: "Technisch zurückgeblieben, aber dafür beste Verarbeitung und Materialien. Gleicht es aus. Und für 2,000 € Gesamtpreis kann USB 40 Gbit/s, HDR und OLED hinzugefügt werden."
Aber so?
Käufer können Mac Studio und Studio Display mit TB3-Kabel verbinden, weil der Bildschirm TB4 nicht unterstützt.
Jochen am :