Apple Retail-Mitarbeiter in den USA streben Gründung einer Gewerkschaft an
Vor allem unter Apples Retail-Angestellten in den USA regt sich in den vergangenen Monaten zunehmend Unmut zu den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung. Erst kürzlich versuchte das Unternehmen die Wogen mit verschiedenen Maßnahmen etwas zu glätten. Wie die Washington Post berichtet, streben die Mitarbeiter in verschiedenen Retail Stores in den USA nun jedoch die Formierung einer Gewerkschaft an, die sich künftig unter anderem um eine faire und einheitliche Bezahlung ihrer Mitglieder kümmern soll. Vor allem ein Inflationsausgleich soll dabei auf der Agenda stehen. Dem Bericht zufolge verdienen die Retail-Angestellten in den USA derzeit je nach Position zwischen 17,- und etwas mehr als 30 ,- US-Dollar pro Stunde. Als eines der wertvollsten Unternehmen sind die Initiatoren der Gewerkschaftsbildung jedoch der Meinung, dass diese Zahlen höher liegen sollten. Von Apple liegt zu dem Thema aktuell noch kein Statement vor.
Kommentare
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Rob am :
SOE am :
Kurzer Abriss:
Der Einfluss der Gewerkschaften war zur Jahrtausendwende auf einem absoluten Tiefpunkt. Weniger als ein Drittel der Amerikaner standen Gewerkschaften positiv gegenüber.
Dann kamen die Internetkonzerne mit ihren offenen Büros und Kickers im Pausenraum und Gewerkschaften wurden auch noch uncool.
In den letzten zehn Jahren hat sich das gedreht.
Ein immer größerer Teil merkt, dass kostenloses Obst noch keine gute Arbeitsbedingungen definiert und Gig-Economy ein Euphemismus für Tagelöhner ist.
Google bekämpft Arbeitervertretungen aktiv, Amazon behindert diese indirekt... was erwartet man von denen?
Aber das die Mitarbeiter von Apple, deren Konzern sich das freundliche und respektvolle Miteinander ins Marketinghandbuch geschrieben hat, sich gewerkschaftlich organisieren wollen...
Sagen wir es neutral: Gibt einer Menge Leute zu denken. Nicht nur im linken Spektrum der USA.
PS
Die CSU würde in den USA als "linke Kommunisten" aus der Politik gejagt werden.
Bogs am :