Im Rechtstreit mit den Fortnite-Entwicklern von Epic Games hatte Apple vor einigen Wochen einen deutlichen Punktsieg eingefahren, bei dem nur in einem Punkt gegen den iPhone-Hersteller entschieden wurde. Dabei ging es darum, dass Apple den Entwicklern künftig auch wieder eine Möglichkeit einräumen muss, ein anderes Monetarisierungssystem für In-App Käufe nutzen zu können als nur das im AppStore integrierte. Ursprünglich wurden Apple hierfür 90 Tage Zeit eingeräumt, wogegen das Unternehmen im Oktober Einspruch einlegte und sich mehr Zeit für die Umsetzung erbat. Diesem Wunsch hatte die zuständige Richterin Yvonne Gonzalez Rogers Anfang November widerspochen, so dass die Änderungen bis zum heutigen 09. Dezember umgesetzt werden mussten. Oder besser gesagt, hätten umgesetzt werden müssen.
Apple ging nämlich in die nächst höhere Instanz und hat nun doch mehr Zeit für die Umsetzung der Anordnung eingeräumt bekommen. Apples Anwälre hatten argumentiert, dass dies in so kurzer Zeit gar nicht hätte realisiert werden können, da man zunächst einmal klären müsse, welche technischen, ökonomischen und weitere Maßnahmen mit den Anpassungen einhergehen müssen. Die zuständige Instanz hat nun entschieden, dass Apple den AppStore bis zur endgültigen Entscheidung über sämtliche Revisionen weiter so betreiben darf, wie er aktuell existiert (via MacRumors).