Erinnert sich noch jemand an "Ping"? Einst von Steve Jobs als soziales Musiknetzwerk ins Leben gerufen, fristete es monatelang ein tristes Dasein und wurde nur zwei Jahre nach seiner Entstehung wieder eigestampft. Nun könnte es jedoch ein unerwartetes Comeback geben. Wenn Apple in ziemlich genau drei Wochen mit einer Keynote seine diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC eröffnet, dürfte die Integration des Streamingdienstes Beats Music in seine Musik-Produkte eines der zentralen Themen sein. Angeblich wird der Dienst fortan schlicht unter dem Namen "Apple Music" firmieren und in die Music-App unter iOS, bzw. iTunes am Mac integriert werden. Auch eine eigene Android-App soll es angeblich geben und unter Windows dürfte der Dienst ebenfalls in iTunes sein Zuhause finden. Aber zurück zu Ping. Informationen der Kollegen von 9to5Mac zufolge möchte es Apple den Interpreten erneut ermöglichen, eigene Statusseiten innerhalb von Apple Music zu betreiben, auf denen sie dann unter anderem auch exklusive Songs, Videos, Fotos oder Kommentare veröffentlichten können. Nutzer können diese Seiten dann abonieren und erhalten daraufhin die entsprechenden Statusupdates der Künstler in einer Timeline, ähnlich wie bei Facebook. In der letzten Beta von iOS 8.4 findet man in den Einstellungen unter den Einschränkungen bereits eine Option namens "Artist Activity", die dies bereits deutlich ankündigt. Es sieht also tatsächlich alles nach einem kleinen Ping-Comeback aus.
Kurz nach dem iPhone-Event im vergangenen Monat wurde bekannt, dass Apple sein soziales Netzwerk Ping am 30. September abschalten würde. Seither kündigte dies auch ein entsprechender Banner oben auf den Ping-Seiten in iTunes an. Wie angekündigt hat Apple Ping inzwischen abgeschaltet. En Klick auf den Ping-Eintrag in der Seitenleiste von iTunes führt inzwischen zu der unten zu sehenden Fehlermeldung. Apple hatte Ping zusammen mit iTunes 10 am 01. September 2010 als Versuch aus der Taufe gehoben, ein soziales Musik-Netzwerk zu etablieren. Allerdings konnte Ping nie die darin gesetzten Hoffnungen erfüllen, was nicht zuletzt an der fehlenden Anbindung an andere Netzwerke festgemacht wird. Zwar konnte Apple nach kurzer Zeit eine Integration von Twitter realisieren, mit Facebook konnte jedoch keine Einigung erzielt werden. Nach nur zwei Jahren ist Ping nun also Geschichte. Es wird allgemein erwartet, dass Apple Mitte des Monats die finale Version von iTunes 11 freigeben wird, in der Ping durch eine Integration von Twitter und Facebook nach dem Vorbild von iOS und OS X ersetzt wird.
Zwar war iTunes auch Gegenstand des gestrigen Events und Apple hat sogar einen kleinen Blick auf das im kommenden Monat anstehende große Update gewährt. Über die (ohnehin schon wackelige) Zukunft des ungeliebten sozialen Musiknetzwerks Ping hatte man allerdings kein Wort bei dieser Gelegenheit verloren. Dies ist anscheinend auch nicht mehr nötig, denn wie es aussieht, wird Apple den in iTunes integrierten Dienst zum Ende des Monats einstellen. So bekommt man inzwischen beim Versuch, sich neu bei dem Netzwerk anzumelden den Hinweis angezeigt, dass Ping nach dem 30. September nicht mehr verfügbar sein wird und daher keine Neuanmeldungen mehr angenommen werden. Apple hat sich dazu noch nicht offiziell geäußert, wird dies allerdings sicherlich bei Gelegenheit nachholen. Man kann also fest davon ausgehen, dass Ping kein Bestandteil mehr in der für Oktober angekündigten neuen iTunes-Version sein wird. (via 9to5Mac)


Während das iPhone 5 als Stargast auf dem Event in der kommenden Woche wohl fix ist, kommen erneut Gerüchte um ein komplett renoviertes iTunes 11 auf. Bei
TechCrunch orakelt man, dass Apple hieran bereits seit einiger Zeit werkelt und dabei einen radikal neuen Weg gehen will, der wohl vor allem in die iCloud führen wird. Zudem deutete ja Tim Cook persönlich bereits
das Ende des sozialen Musiknetzwerks Ping an. Die neue Kooperation mit Facebook, die sich nicht zuletzt in der Integration in iOS 6 und OS X Mountain Lion (ab Herbst) widerspiegelt, könnte hier Ersatz liefern. So heißt es bei TechCrunch: "
Whispers have a team from Facebook in Cupertino, actively engaged in the ongoing development. That clearly seems to confirm the end of Ping, but also — hopefully — a completely reworked experience. Be warned: there have been many false-starts here. So it’s not clear if we’ll hear more next week, next month, or alas, next year." Wenngleich man sich also nicht sicher ist, dass iTunes 11 bereits in der kommenden Woche Premiere feiern wird, könnten die Indizien durchaus darauf hindeuten. Zeit würde es langsam. Und wie heißt es doch so schön? In jedem Gerücht steckt auch ein kleines bisschen Wahrheit. Als weiteres neues Feature war in der Vergangenheit übrigens auch ein integrierter E-Book Reader für iBooks in iTunes 11 im Gespräch. Eine Funktion, die perfekt zu dem
vorhin vermeldeten Gerücht um iBooks auf dem Apple TV passen würde. Aktuell lässt Apple die Entwickler noch eine Betaversion von iTunes 10.6.3 testen. Gut möglich, dass man sich iTunes 11 als Überraschung für das Event aufheben möchte.
Befindet sich Apple aktuell mal wieder auf großer Shopping-Tour? Gestern erst berichtete Reuters, dass Apple den Sicherheitsspezialisten AuthenTec übernommen habe. Heute nehmen erneut Gerüchte Fahrt auf, die es bereits seit längerer Zeit gibt. So wird schon länger spekuliert, ob Apple mit einem großen Investment beim Microblogging-Dienst Twitter einsteigt, oder das Unternehmen gar übernimmt. Ursprünglich ausgelöst wurden diese Gerüchte zunächst durch die Integration von Twitter in das iTunes-Netzwerk Ping und anschließend in iOS 5 im vergangenen Herbst. Nun ist es die New York Times
das sich Apple und Twitter "seit einigen Monaten" in aktiven Gesprächen befinden, in denen es im eine strategische Investition des Mac-Herstellers im Rahmen von mehreren hundert Millionen Dollar bei Twitter gehe. Aktuell sollen allerdings keine solche Gespräche stattfinden und auch das Wall Street Journal reagierte auf den Bericht umgehend mit einer eigenen Story, wonach die Gespräche vor über einem Jahr stattgefunden haben sollen und ohne konkretes Ergebnis endeten.
Nichts desto trotz könnte eine solche Investition in meinen Augen sogar Sinn machen, so lange eine entsprechende Idee dahinter steht. Google ist bereits ein direkter Konkurrent von Apple, Facebook könnte es mit einem seit einigen Wochen gemunkelten eigenen Smartphone schnell werden. Der Zusammenschluss mit einem Schwergewicht auf dem beliebten Markt der sozialen Netzwerke könnte Apple dabei helfen, seine Position zu festigen. Zumal eigene Versuche ein soziales Musiknetzwerk (nämlich das angesprochene Ping) zu etablieren bereits jetzt als gescheitert bezeichnet werden können. Sogar Apple CEO Tim Cook hatte ein mögliches baldiges Ende für Ping angekündigt.
Vor ca. eineinhalb Jahren führte Apple gemeinsam mit iTunes 10 sein neues soziales Musiknetzwerk unter dem Namen "Ping" ein. Nach einem recht holprigen Start mit mal verfügbarer, mal nich verfügbarer Facebook-Integration ging man schließlich eine Partnerschaft mit Twitter ein, um Ping an den Microblogging-Dienst anzuschließen. Dem Erfolg half jedoch auch diese Maßnahme nicht auf die Sprünge. Um es klar auszudrücken: Ping ist einer der wenigen großen Flops von Apple in den vergangenen Jahren. Darüber können auch die 1 Million Anmeldungen in den ersten beiden Tagen nicht hinweg täuschen. In seinem D10-Interview machte Tim Cook dies auch erst kürzlich mit den Worten deutlich: "The customer voted and said ’this isn't something that I want to put a lot of energy into’."
Nun berichtet John Paczkowski für All Things Digital, dass das Ende von Ping nicht mehr fern sei und das Netzwerk aus dem nächsten großen Update für iTunes, welches für den Herbst erwartet wird, gestrichen wird. Stattdessen sollen die bereits in iOS 6 und OS X Mountain Lion enthaltenen Partnerschaften mit Twitter und Facebook weiter ausgebaut werden und auch in iTunes einfließen. Im am Montag freigegebenen iTunes 10.6.3 ist Ping ebenso enthalten, wie in der ersten Beta von iOS 6. In letzterer wird man beim Aufruf jedoch von der Meldung begrüßt "This feature is not currently available in iOS 6".
Wie bereits gestern nach der Veröffentlichung angedeutet, befinden sich in der zweiten Beta von iOS 4.3 Beta 2 keine wirklich bahnbrechenden Neuerungen. Die eine oder andere Kleinigkeit ist aber dennoch aufgetaucht. Während die Facebook-Anbindung des sozialen Musiknetzwerks Ping weiter auf sich warten lässt, wird Apple offensichtlich weiter in Richtung soziale Netzwerke marschieren. Während bereits in der ersten Beta Referenzen auf einen neuen Dienst namens "Find my Friends" aufgetaucht sind, fanden die Kollegen von 9to5Mac nun Hinweise auf etwas mit dem Namen "Photo Streams", bzw. "Media Streams". Auch hierfür ist eine Anbindung an MobileMe, für das Steve Jobs ja einige Verbesserungen in 2011 angekündigt hat, durchaus denkbar. Der Beschreibungstext zu der neuen Referenz lautet vielsagend: "Photo Stream uploads and stores the last thirty days of your photos on MobileMe and downloads them to all of your devices." Apples neues Datencenter in North Carolina lässt also grüßen. Ping hingegen wird in Zukunft in der Lage sein, Push Notifications zu versenden. Entsprechende Einstellungen finden sich nach der Installation von iOS 4.3 Beta 2. Ob es allerdings so spannend ist das ich per Nitification benachrichtigt werden möchte, wenn einer meiner Freunde ein neues Lied kauft, sei einmal dahingestellt...
Vor ziemlich genau einer Woche hatte ich an dieser Stelle gefragt, "ist Ping ein Flop?" und mich dabei unter anderem auf die Wahl von Ping auf Platz sechs der größten Technik-Flops des Jahres durch Business Insider bezogen. Mein Fazit war, dass man Ping und vor allem auch Apple besser noch ein bisschen Zeit geben sollte, um bestehende Unzulänglichkeiten beseitigen zu können. In den vergangenen Tagen hat Apple nun nicht nur exklusiv vorab Titel des neuen Michael Jackson Albums "Michael" (€ 10,99 im iTunes Store) über Ping veröffentlicht, sondern auch noch weitere Neuerungen eingeführt. So lassen sich nun sogenannte Ping-Playlisten erstellen, die sich mit den verbunden Freunden auf diesem Wege teilen lassen. Zudem haben die Kollegen von 9to5Mac entdeckt, dass in der Twitter-Integration inzwischen die Domain "itun.es" als Domain-Shortener nutzt. Gerüchte hierzu kamen bereits kurz nach der Verkündung der Zusammenarbeit auf, nun wurden sie in die Tat umgesetzt. Die von vielen heiß erwartete Facebook-Anbindung lässt aber weiter auf sich warten.
