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Alter Wein in neuen Schläuchen: Apple soll über "Mac in einem Magic Keyboard" nachdenken

Ich bin alt. Dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf als ich bei den Kollegen von Patently Apple über ein neues Apple-Patent las, in dem beschrieben wird, wie man in Cupertino plant, einen kompletten Mac in ein Magic Keyboard zu verbauen. Das beim U.S. Patent and Trademark Office eingereichte Patent steht unter der Überschrift "Computer in an input device" und wäre vermutlich eine künftige Ausgabe des Mac mini, den Steve Jobs einst bei seiner Vorstellung als BYODKM-Gerät (Bring Your Own Display, Keyboard, and Mouse). Bei der neuen Variante fiele dann das Keyboard natürlich weg, womit wir bei BYODM wären. Und da ich offensichtlich alt bin, ruft diese Vorstellung bei mir die folgende Assoziation hervor:

Für alle die es nicht mehr kennen, das da oben ist ein Commodore 64 und war der erste Computer mit dem ich Mitte der 80er Jahre in Brührung kam. Man kann also nicht wirklich von einem innovativen oder gar neuem Konzept sprechen, denn so ein Gerät gab es schon vor deutlich mehr als 30 Jahren. Denkbar sei dem Patent zufolge allerdings, dass man das Gerät auch mit einem Trackpad ausstatten könnte, was dann auch die Maus obsolet machen würde. Damit wären wir also bei BYOD, was in diesem Falle (s.o.) aber nicht für "Bring your own device" stehen würde.

Denkbar und vermutlich auch vergleichsweise problemlos umsetzbar wäre ein solcher Mac in jedem Fall. Eingereicht hat Apple das Patent übrigens schon im August 2020. Bislang gibt es allerdings keinerlei Gerüchte in die Richtung, dass Apple tatsächlich an einem solchen Mac arbeiten würde. Lassen wir uns also überraschen, ob sich dies noch ändert.

"Can't innovate anymore, my ass!" Apple mit den siebtmeisten neuen US-Patenten in 2021

Wenn man sich so die Entwicklungen in den vergangenen Jahren anschaut kommt man nicht umhin zu bemerken, dass viele unserer häufig genutzten Technik-Produkte inzwischen so gut wie ausgereift sind. Dies heißt aber natürlich nicht, dass im Silicon Valley nach wie vor kräftig geforscht und entwickelt wird. Um sich die dabei entstehenden Ideen schützen zu lassen, werden jedes Jahr tausende Patente eingereicht. Dass Apple auf dem Papier nach wie vor zu den innovativsten Unternehmen gehört, zeigt auch eine aktuelle Aufstellung des IFI Claims Patent Service (via Patently Apple), in der Unternehmen nach der Anzahl der genehmigten Patente gerankt werden. Apple kommt dabei mit 2.541 Patenten in den USA auf den siebten Rang. Damit verbessert man sich um einen Platz in der Rangliste im Vergleich zum Vorjahr.

  1. International Business Machines Corp: 8.682 Patente
  2. Samsung Electronics Co Ltd: 6.366 Patente
  3. Canon Inc: 3.021 Patente
  4. Taiwan Semiconductor Manufacturing Co TSMC Ltd: 2.798 Patente
  5. Huawei Technologies Co Ltd: 2.770 Patente
  6. Intel Corp: 2.615 Patente
  7. Apple Inc: 2.541 Patente
  8. LG Electronics Inc: 2.487 Patente
  9. Microsoft Technology Licensing LLC: 2.418 Patente
  10. Qualcomm Inc: 2.149 Patente

In den IFI Claims 2021 Global 250 Rankings, in den die weltweit größten Halter von Patenten gelistet werden, kommt Apple derzeit auf den 37. Platz mit 20.491 aktiven Patenten. Hier liegt Apples Konkurrent Samsung mit 90.416 aktiven Patenten deutlich an der Spitze.

  1. Samsung Electronics Co Ltd: 90.416 aktive Patente
  2. Chinese Academy of Sciences CAS: 78.415 aktive Patente
  3. Midea Group Co Ltd: 58.495 aktive Patente
  4. Huawei Investment and Holding Co Ltd: 48.307 aktive Patente
  5. China Petrochemical Corp: 45.362 aktive Patente
  6. China State Construction Engineering Corp Ltd CSCEC: 42.715 aktive Patente
  7. Gree Electric Appliances Inc of Zhuhai: 42.077 aktive Patente
  8. International Business Machines Corp: 41.937 aktive Patente
  9. Canon Inc: 40.706 aktive Patente
  10. Panasonic Corp: 37.538 aktive Patete

Apple Watch: Patent beschreibt optischen Sensor als Ersatz für die digitale Krone

Es dürfte inzwischen bekannt sein, dass ich persönlich mit der Apple Watch nie so recht warm geworden bin. Und so nutze ich meine SE (wenn es auch ein wenig dekadent anmuten mag) ausschließlich zum Joggen, da sie mir dabei unterwegs als Notfall-Telefon, iPod am Handgelenk und Fitness-Tracker dient. Im Alltag kommt sie bei mir allerdings nie zum Einsatz. Den Anfang nahm meine Ablehnung dabei schon direkt mit der ersten Auflage der Watch: Es war das erste Apple-Produkt, für das ich wirklich eine Bedienungsanleitung brauchte. Mir hat sich damals (und ehrlich gesagt bis heute) nicht erschlossen, wann ich den Knopf an der Seite, Multitouch, Force Touch und die digitale Krone zu welchem Zweck nutzen sollte. Zumindest für letztere, seit der ersten Auflage mehr oder weniger unveränderte Eingabefunktion könnte sich demnächst aber immerhin eine Veränderung anbahnen.

So wurde Apple jüngst ein Patent zugesprochen, in dem beschrieben wird, wie die digitale Krone durch einen optischer Sensor ersetzt werden könnte. Was mir dabei allerdings schon wieder die Sorgenfalten auf die Stirn treibt ist, dass dadurch auch zusätzliche neue Eingabemoethoden möglich werden sollen. So sollen verschiedene neue Input-Methoden möglich sein. Immerhin würde der optische Sensor allerdings weniger Platz benötigt als die aktuelle digitale Krone. Platz, den man eventuell in einen größeren und damit länger haltenden Akku investieren könnte. Dieser war und ist nämlich mein zweiter großer Kritikpunkt an der Apple Watch...

Apple-Patent beschreibt Erweiterung der Siri Remote zur Steuerung von HomeKit-Geräten

Mit der Neuauflage der Siri Remote hat Apple im zurückliegenden Frühjahr vielen Nutzern des Apple TV einen großen Gefallen getan. Offenbar denkt man in Cupertino aber bereits weiter und untersucht Möglicheiten, den Einsatzzweck der Fernbedienung weiter auszubauen. So geht aus einem von den Kollegen von Patently Apple entdeckten und jüngst Apple zugesprochenen Patent hervor, dass auf diese Weise auch Funktionen zur Steuerung von Smart-Home-Geräten und eine Authentifizierung via Touch ID in die Siri Remote integriert werden könnten. Da es sich bei dem Patent um ein Nutzungspatent und nicht um ein Designpatent handelt, präsentiert Apple noch keine Ideen dazu, wie eine Umsetzung aussehen könnte, stattdessen werden die Funktionen und die biometrische Authentifizierung der Fernbedienung beschrieben. In der Zusammenfassung schreibt Apple:

An electronic device having at least one operational setting, such as a power setting, with at least a first state and a second state. The electronic device may also include an access controller that can receive state data and authorization data from an external source such as a remote control. The access controller may enable a state of the operational setting upon receipt of proper authorization data received from or related to the output from at least one biometric sensor associated with the remote control.

Nicht vergessen sollte man bei all dem natürlich, dass Apple Unmengen von Patenten einreicht und auch zugesprochen bekommt, die darin steckenden Technologien aber nur in den seltensten Fällen in einem tatsächlichen Produkt münden. Interessant ist es dennoch zu schauen, in welche Richtungen die Apple-Ingenieure so forschen. Zudem dürfte es außer Frage stehen, dass Apple weiter in den Smart-Home-Markt vordringen wird. Vor diesem Hintergrund ist eine Apple TV Fernbedienung, mit der sich HomeKit-Geräte steuern lassen, alles andere als ausgeschlossen. Zumal das Apple TV ja auch als Steuerzentrale für HomeKit dient.

Für die Apple Watch: Apple entwickelt Sensor zur Messung des Flüssigkeitshaushalts

Dass Apple einen weiteren Ausbau der Gesundheits- und Fitness-Sensoren in der Apple Watch anstrebt, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Nun gesellt sich offenbar ein weiterer Sensor hinzu, über den bislang keine Meldungen in Umlauf waren. Wie aus einem Apple zugesprochenen Patent hervorgeht, welches die Kollegen von Patently Apple ausgegraben haben, soll damit der Flüssigkeitshaushalt des Trägers überwacht werden. Das Patent mit dem Titel "Hydration measurement with a watch" beschreibt dabei einen völlig neuen Ansatz hierfür. Während laut Apple die bisherigen Technologien invasiv, teuer und unzuverlässig waren, soll der neu entwickelte Ansatz auf Elektroden basieren, die Kontakt mit der Haut haben und hierdurch nicht nur eine non-invasive und elegante, sondern auch zuverlässige Messung ermöglichen. Hierzu soll die Zusammensetzung feinster Schweißtröpfchen untersucht und daraus Rückschlüsse gezogen werden.

Nicht vergessen sollte man bei all dem natürlich, dass Apple Unmengen von Patenten einreicht und auch zugesprochen bekommt, die darin steckenden Technologien aber nur in den seltensten Fällen in einem tatsächlichen Produkt münden. Interessant ist es dennoch zu schauen, in welche Richtungen die Apple-Ingenieure so forschen. Und speziell im vorliegenden Fall kann ich mir gut vorstellen, dass wir einen solchen Sensor früher oder später in der Apple Watch erleben werden.

Neues Patent zeigt Apples Arbeit an Touch ID Sensor unter dem iPhone-Display

Die Gerüchte wonach Touch ID wohl früher oder später ein Comeback am iPhone feiern wird, wurden in den vergangenen Wochen wieder lauter. Manch einer glaubt sogar, Apple könnte bereits beim iPhone 13 in diesem Jahr einen Fingerabdrucksensor unter dem Display verbauen. Ob die Technologie hierfür bereits die von Apple geforderte Qualität bietet, muss allerdings sicherlich noch abgewartet werden. Immerhin wird in Cupertino weiter an Verbesserungen der Technolgie gewerkelt, wie auch ein neues Patent zeigt, welches die Kollegen von Patently Apple aufgespürt haben. 

Unter dem Titel "Under-display fingerprint sensing based on off-axis angular light" erläutert Apple dabei zusammengefasst, wie man einen Fingerabdrucksensor unter dem Display genauer und zuverlässiger gestalten könne. Die meisten aktuell zum Einsatz kommenden Sensoren nutzen das von der Hintergrundbeleuchtung des Displays ausgehende Licht, um durch die vom Finger ausgehenden Reflektionen den Abdruck zu scannen. Allerdings können in diesem Fall ein geringer Kontrast und eine geringe Helligkeit zu Problemen führen. Apples Konzept beschreibt nun Wege, wie man diese Probleme durch Variationen bei den gescannten Winkeln minimieren kann, ohne dabei die verwendeten Komponenten größer gestalten zu müssen.

Egal wie, eine Rückkehr von Touch ID, gerne als Ergänzung zu Face ID wäre für mich ein echter Grund zum Feiern.

Neues Patent: Steuerung von Apples VR-Headset via iRing?

Inzwischen scheint es weniger eine Frage des Ob als mehr des Wann zu sein, wenn es um Apples gemunkeltes VR-Headset und die etwas später erwartete smarte Brille geht. Die Frage, die sich bei derlei Geräten immer stellt ist, welche Eingabeoptionen zur Steuerung zum Einsatz kommen sollen. Ein neues Patent von Apple könnte hier nun einen entscheidenden Hinweis geben. Wie die Kollegen von Patently Apple entdeckt haben, beschreibt Apple unter der Überschrift "Finger-Mounted Device With Sensors and Haptics" ein Zubehör, welches am Finger des Nutzers befestigt wird und von dem aus dann entsprechende Eingabesignale an das Headset gesendet werden. Apple erklärt, dass hiermit Computer aber auch "head-mounted display systems" gesteuert werden können, die im Zusammenhang mit "virtual reality content and/or augmented reality content" genutzt werden.

Spannenderweise wurde bereits im Jahr 2013 über einen sogenannten "iRing" spekuliert, der allerdings im Zusammenhang mit der Steuerung des damals gehandelten Apple-Fernsehers auftauchte. Soweit gehen, dass dies nun die Reinkarnation dieses iRing sein könnte, würde ich aber nicht. Offenbar denkt Apple allerdings darüber nach, nicht Handgesten und Armbewegungen direkt von den Sensoren im Headset auswerten zu lassen, sondern dies an ein zu tragendes Zubehör zu koppeln.

Nicht vergessen sollte man bei all dem natürlich, dass Apple Unmengen von Patenten einreicht und auch zugesprochen bekommt, die darin steckenden Technologien aber nur in den seltensten Fällen in einem tatsächlichen Produkt münden. Interessant ist es dennoch zu schauen, in welche Richtungen die Apple-Ingenieure so forschen.

Für die Apple Watch? Apple patentiert Technologie zur non-invasiven Blutzuckermessung

Für die diesjährige Generation der Apple Watch kamen bereits vor einigen Wochen Gerüchte auf, wonach sie über einen neuen Sensor verfügen könnte, der eine non-invasive Messung des Blutzuckerspiegels ermöglichen soll. Bisher war unklar, wie genau Apple dies bewerkstelligen möchte, um verlässliche Informationen anzeigen zu können, die im Zweifel ja auch eine medizinische Relevanz haben. Eine Reihe von neu veröffentlichten Patentanträgen zeigt nun, wie der neue Sensor arbeiten könnte. Demnach könnte Apple auf die sogenannte "Elektromagnetische Terahertz Strahlung" setzen, wie aus den Anträgen hervorgeht. Zu beachten ist, dass die vier von den Kollegen von AppleInsider entdeckten Patente an keiner Stelle die Begriffe Blutzucker oder Glucose verwenden. Allerdings wird das zum Einsatz kommende System auch stets bei anderen Ideen für eine non-invasive Blutzuckermessung erwähnt. Kombiniert man dies mit den Gerüchten zur Apple Watch Series 7, wird recht schnell ein Schuh daraus.

Bisher verfolgte Ideen zur Umsetzung eines non-invasiven Sensors zur Blutzuckermessung setzten vor allem auf Licht, würden also ähnlich arbeiten wie der Sensor zur Messung der Sauerstoffsättigung im Blut, wie er bei der Apple Watch Series 6 zum Einsatz kommt. Apple argumentiert hier allerdings, dass es hiermit beim Blutzuckerspiegel zu Ungenauigkeiten kommen kann und die Sensoren zudem eine Menge Energie verbrauchen, was für ein so kleines Gerät wie eine Smartwatch problematisch wäre. Die Verwendung von "Elektromagnetischer Terahertz Strahlung" soll diese Probleme lindern, wenngleich die Arbeitsweise eine ähnliche wäre.

Sollte Apples Patent wie gewünscht arbeiten, könnte es in der Apple Watch für eine dauerhafte, non-invasive Überwachung des Blutzuckerspiegels genutzt werden, was ein echter Gewinn, vor allem für Diabetiker wäre. Allerdings ist die Technologie "Elektromagnetische Terahertz Strahlung" noch relativ neu, weswegen unklar ist, ob sie bereits reif ist, um in der Apple Watch Series 7 bereits eingesetzt werden zu können. Insofern bleibt das Gerücht zu einer non-invasive Messung des Blutzuckerspiegels in der Apple Watch Generation 2021 nach wie vor mit Vorsicht zu genießen.