Nur zwei Tage nach der Freigabe der finalen Versionen von iOS 16, tvOS 16 und watchOS 9 hat Apple nun bereits die nächste Betaphase eingeläutet und die erste Vorabversion von iOS 16.1 für registrierte Entwickler zum Download bereitgestellt. Begleitet wird sie von der zweiten Beta von iPadOS 16.1, das Apple bereits für den kommenden Monat angekündigt hat. In Kürze dürften auch die Teilnehmer am Public Beta Programm mit ins Boot geholt werden, um beim Identifizieren und Melden von Problemen mit dem ersten größeren Update für iOS/iPadOS 16.1 für zu helfen. Solltet ihr am Public Beta Programm teilnehmen und am Freitag euer neues iPhone 14 erwarten, rate ich allerdings von einer Installation der Beta ab, da ein Backup von einem iPhone mit iOS 16.1 nicht direkt auf das iPhone 14 mit seinem iOS 16.0 eingespielt werden kann. In diesem Fall müsste man das neue iPhone zunächst ebenfalls auf iOS 16.1 bringen, um das Backup einzuspielen. Allerdings ist aktuell unklar, ob die Beta dann auch schon für das iPhone 14 zur Verfügung steht.
UPDATE: Parallel zu den Betas auf iOS/iPadOS 16.1 hat Apple auch die erste Beta von watchOS 9.1 und von tvOS 16.1 veröffentlicht.
Ein Vorgehen, welches bereits in den vergangenen Jahren mehrfach beobachtet werden konnte, wird sich wohl auch in diesem Jahr beim offiziellen Verkaufsstart der neuen iPhone-Modelle am kommenden Freitag wiederholen. So wird an jenem Tag, an dem auch die frühen Vorbesteller ihre iPhones geliefert bekommen, direkt ein erstes Bugfix-Update für iOS 16 zum Download bereitstehen. Dies kann als durchaus normal bezeichnet werden, denn zu einem bestimmten Zeitpunkt muss Apple das Betriebssystem auf die neuen Geräte spielen, damit sie rechtzeitig verpackt und ausgeliefert werden können. Werden in der Zwischenzeit dann noch Fehler in dieser iOS-Version entdeckt, kann Apple sie auf diese Weise direkt am ersten Tag beheben.
Entdeckt haben das anstehende Update die Kollegen von @AppleSWUpdates, wo man auch gleich die Releasenotes für das Update mitliefert. Dort heißt es:
"This update provides bug fixes for your iPhone and addresses an issue that may cause some photos to appear soft when zooming in landscape orientation on iPhone 14 Pro Max."
Möglicherweise finden sich darüber hinaus aber auch noch weitere kleine Verbesserungen und Verfeinerungen in dem Update. Im Auslieferungszustand soll sich auf den iPhone 14 Modellen eine iOS 16 Version befinden, die älter ist als die Anfang der Woche für alle Nutzer mit der Buildnummer 20A362 veröffentlichte Version von iOS 16.
Der neue, personalisierbare Sperrbildschirm ist zweifelsohne die größte und auch optisch herausstechendste Neuerung in iOS 16. Neben der neuen Ansicht von Datum und Uhrzeit, sowie den spannend anpassbaren Hintergrundbildern lassen sich auch in begrenztem Umfang Widgets auf dem Sperrbildschirm platzieren. Unter anderem lassen sich mit einem simplen Tap hierdurch auch Apps öffnen, ohne dabei erst auf dem iPhone über die verschiedenen Homescreens navigieren zu müssen. Findige Entwickler haben sich dieser Möglichkeit bereits angenommen und dabei spannende Apps in den AppStore gebracht.
Eine dieser Apps ist Launchify, die es dem Nutzer gestattet, ein Widget zu erstellen, mit dem sich ausgewählte Apps direkt vom Sperrbildschirm aus starten lassen. Hierfür steht ein großer Fundus an beliebten Apps direkt innerhalb von Launchify zur Auswahl. Sollte sich eine gewünschte App nicht darunter befinden, kann man sie auch manuell konfigurieren, sofern man das URL-Schema der App kennt. Fehlende bekannte Apps sind unter anderem Sonos (sonos://), Reeder (reeder://) oder auch Flo's Weblog (floblog://). Sämtliche Apps lassen sich jedoch manuell hinzufügen, indem man die genannten URL-Schemata verwendet. Anschließend kann man auch noch eine beliebige Grafik für das Sperrbildschirm-Widget hinterlegen. Während sich Launchify grundsätzlich kostenlos aus dem AppStore laden lässt, erfordern manche Funktionen einen In-App Kauf.

Ebenfalls für das Erstellen von Sperrbildschirm-Widgets entwickelt wurden die beiden Apps Lock Screen Contact Widgets und Lock Screen Icon Widgets. Der Name ist bei den beiden Apps jeweils Programm. So lassen sich mit der erstgenannten App Kontakte inkl. ihres Profilbilds auf den Sperrbildschirm befördern, um sie so mit nur einem Tap anzurufen oder ihnen eine Nachricht zu schicken. Mit der zweitgenannten App kann man den Sperrbildschirm mit einem von über 4.000 Icons in der Widget-Leiste unterhalb der Uhrzeit verschönern. Auch hier gilt, dass die beiden Apps grundsätzlich kostenlos sind, weitere Funktionen sich jedoch per In-App Purchase freischalten lassen.
