Studie ermittelt 40% Smartphone-Süchtige unter College Studenten
Es ist zwar nach wie vor irgendwie ein Tabu-Thema, dennoch sollte man die Entwicklung mit Sorge betrachten. Smartphone-Sucht wird wohl eines der größeren Probleme der kommenden Jahre werden. Wie der Guardian berichtet, wurde in einer Studie nun herausgefunden, dass knapp 40% aller College-Studenten hierunter leiden, was sich unter anderem negativ auf ihre Schlafqualität auswirkt. In der Studie nahmen 1.043 Studenten des King’s College in London zwischen 18 und 30 Jahren teil. Herausgefunden wurde dabei, dass 406 von ihnen (38,9%) Sympthome von Smartphone-Sucht aufwiesen. Hiervon leiden bereits zwei Drittel (68,7%) unter Schlafstörungen, während dies nur auf 57,1% der Studienteilnehmer zutrifft, bei denen keine Sucht festgestellt wurde. Studenten, die ihr Smartphone nach Mitternacht oder für mehr als vier Stunden am Tag nutzten, bestand der Studie zufolge ein erhöhtes Suchtrisiko.
Per Definition galten Teilnehmer der Studie als smartphonesüchtig, wenn sie nicht mehr kontrollieren konnten, wie lange sie ihr Gerät am Tag benutzten, Stresssympthome aufwiesen wenn wie keinen Zugriff auf das Gerät hattem oder andere Teile ihres Lebens für das Smartphone vernachlässigten.
Apple hatte bereits vor einigen Jahren das Problem der Smartphone-Sucht erkannt und versucht mit Maßnahmen wie "Screen Time" in iOS hiergegen vorzugehen. Allerdings wird Smartphone-Sucht in der Wissenschaft kontrovers gesehen. Unter anderem gibt Professor Andrew Przybylski von der University of Oxford zu bedenken, dass diese nicht als offizielle Suchtkrankheit angesehen ist und es deswegen auch keine konkreten, messbaren Sympthome gäbe.