Jul 5: Sparkassen-Kunde? Finger weg von der Public Beta von iOS 16!
Nachdem Apple direkt im Anschluss an die WWDC im vergangenen Monat die Betaphase von iOS 16 für alle registrierten Entwickler gestartet hatte, werden in diesem Monat auch die Teilnehmer am Public Beta Programm ins Boot geholt. Ich habe mich in der Vergangenheit bereits mehrfach kritisch zu diesem Programm geäußert und daran hat sich auch nichts geändert. Dies liegt weniger daran, dass ich nicht jedermann einen möglichst frühen Zugriff auf die neuen Funktionen gönnen würde, sondern vielmehr daran, dass solche Versionen aus meiner Sicht nicht auf ein täglich im Einsatz befindliches Gerät gehören, da in Betaversionen immer noch Fehler stecken, die zu nicht funktionierenden Apps und im schlimmsten Fall auch zu Datenverlust führen können.
Aus diesem Grunde rate ich auch jedem davon ab, sich (vor allem dir frühen) Betas auf das Alltags-Gerät zu installieren. Sollte der Finger auf dem Update-Knopf dennoch jucken, empfehle ich zumindest vorab den Blick in das auf Google Docs veröffentlichte iOS 16 Beta App Compatibility Chart. Hier findet man in einer laufend aktualisierten Liste jede Menge Apps und deren aktuelle Kompatibilität mit iOS 16. Die Liste läuft zwar ohne Gewähr, liefert aber zumindest einen Überblick, so dass man zumindest nach den wichtigsten Apps schauen kann.
Ein besonderes Augenmerk ist dabei hierzulande auf die Apps der Sparkasse zu legen. Diese sind schon beinahe traditionell insbesondere mit den frühen Betaversionen nicht kompatibel, weswegen man unter Umständen plötzlich mit heruntergelassener Hose dasteht, wenn man sich die iOS 16 Public Beta auf dem täglich in Benutzung befindlichen iPhone installiert und plötzlich keine Banking-Aufträge mehr freigeben kann, da die pushTAN-App nicht mehr funktioniert. Die für die Sparkassen-Apps verantwortlichen Entwickler von Starfinanz legen die Gründe für die Beta-Inkompatibilität in einem Blog-Beitrag nachvollziehbar dar. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Sicherheitsfunktion, die dafür sorgen soll, dass Änderungen am Betriebssystem zunächst ausgiebig getestet werden, ehe die Kompatibilität der Banking-Apps freigegeben wird.
Jul 4: Spekulationen über neue Displaygröße bei der Apple Watch Series 8
Die einzige wirkliche Neuerung, die Apple seiner Watch Series 7 gegenüber der Vorgängergeneration spendiert hatte, war ein um einen ganzen Millimeter gewachsenes Display. Den beiden Analysten Ross Young und Jeff Pu zufolge soll das Display bei der für diesen Herbst erwarteten Apple Watch Series 8 abermals anwachsen. Dies soll allerdings nicht bei allen Modellen der Fall sein. Stattdessen könnte Apple eine dritte Größe mit der Series 8 seiner Watch einführen. Zusätzlich zu den beiden aktuell erhältlichen Modellen in 41mm und 45mm soll demnach ein noch einmal leicht größeres Modell erscheinen, welches sich irgendwo um die 47mm bewegen könnte.
New size is larger, 1.99”.
— Ross Young (@DSCCRoss) July 4, 2022
Denkbar sind dabei zunächst mal zwei Dinge. Einerseits könnte die Displaygröße mit dem erwarteten neuen Design bei der Apple Watch Series 8 zusammenhängen, die angeblich über ein eher kantigeres Gehäuse verfügen soll. Andererseits könnte es sich bei der Größe des neuen Apple Watch Modells auch um die Größe des erwarteten Outdoor-Modells handeln, welches ebenfalls für dieses Jahr erwartet wird.
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Jul 4: Anker 757 PowerHouse: Mächtige Ladestation für Stromausfälle und Campingausflüge
Der Blick auf die aktuelle weltpolitische Situation bereitet momentan vielen Menschen (zurecht) Sorge. Hamsterkäufe und die wachsende Nachfrage nach Kaminen und Kachelöfen sind nur zwei Beispiele dafür. Insofern hätte sich Anker wohl kaum einen "besseren" Zeitpunkt aussuchen können, um seine mehr oder weniger als Notstromaggregate nutzbaren "PowerHouses" auch auf den deutschen Markt zu bringen. Nach dem Anker 521 PowerHouse und dem Anker 535 PowerHouse steht nun auch das mit einer Kapazität von 1.229 Wh ausgestattete Anker 757 PowerHouse in Deutschland zum Verkauf. Die Power der tragbaren Ladestation hat dann aber auch ihren Preis: Satte € 1.699,- möchte Anker für sein bislang größtes PowerHouse haben.
Dafür bekommt man neben den angesprochenen 1.229 Wh einen 12-Volt-Anschluss, zwei EU-Steckdosen, vier USB-A-Ports, zwei USB-C-Anschlüsse mit einer Ausgangsleistung von 100 W bzw. 60 W und die schon von den beiden anderen Modellen bekannte LED-Lichtleiste. Damit eignet sich das PowerHouse nicht nur für die heimischen vier Wände, sondern auch für einen Campingausflug, auf dem es alle möglichen elektrischen Geräte mit Strom versorgen kann. Laut Hersteller lässt sich das PowerHouse 757 am Stromkabel innerhalb von lediglich 60 Minuten auf 80% seiner Kapazität aufladen. Mit dem optional erhältlichen Anker 625 Solarpanel soll dieselbe Kapazität innerhalb von 3,6 Stunden erreicht werden. Dies ist allerdings natürlich stark von der Sonneneinstrahlung abhängig.
Das Anker 757 PowerHouse kann ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 1.699,- bei Amazon bestellt werden: Anker 757 PowerHouse
Jul 4: Gurman: Apple arbeitet weiterhin an größerem iMac - vermutlich mit M3 Pro und M3 Max Chip
Seit Apple vor über einem Jahr den aktuellen 24" iMac mit M1 Chip und in verschiedenen Farben auf den Markt gebracht hat, ist es um den Desktop-Mac ruhig geworden. Zwar gab es immer mal wieder Gerüchte, dass man in Cupertino auch an einem größeren "iMac Pro" arbeiten würde, diese Gerüchte haben sich bislang allerdings in keiner Weise manifestiert. Dem Bloomberg-Kollegen Mark Gurman zufolge heißt dies aber nicht, dass es intern nicht doch noch Bestrebungen in diese Richtung gibt. In der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters erklärt Gurman, dass Apple an mindestens zwei neuen iMac-Modellen arbeiten würde, die dann wohl auf dem M3 Chip basieren sollen. Hierbei soll es sich laut Gurman um ein aktualisiertes 24"-Modell auf Basis des Standard-M3-Chips und ein High-End Modell mit größerem Display handeln, welches dann auf dem M3 Pro und M3 Max basieren soll. Beide Modelle sind offenbar für das kommende Jahr vorgesehen.
Derzeit ist der 24" iMac mit M1 Chip der einzig verbliebene iMac in Apples Produktsortiment, was insofern überraschend ist, da der iMac lange Jahre das Zugpferd in seinem Segment war und auch in der Firmengeschichte eine wichtige Rolle einnimmt. Der bis dahin noch mit Intel-Prozessor ausgestattete 27" iMac wurde von Apple im März dieses Jahres eingestellt und mehr oder weniger durch den Mac Studio und das Studio Display ersetzt.
Jul 4: Körpertemperatur-Sensor in den neuen Apple Watches wird immer wahrscheinlicher
Wenn im Herbst die Apple Watch Series 8 erscheinen wird, sollten die Neuerungen größer sein als im vergangenen Jahr, als Apple lediglich das Display minimal vergrößerte. Eine dieser Neuerungen könnte ein neuer Sensor sein, der in der Lage ist, die Körpertemperatur des Trägers zu messen. Genau hierauf geht auch der Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters ein. Da die Temperatur naturgemäß nur am Handgelenk und nur über die Haut gemessen werden kann, wird dieser Sensor natürlich nicht so genau sein, wie ein Fieberthermometer. Laut Gurman soll der Sensor dann auch eher dazu dienen, den Träger zu warnen, dass er möglicherweise Fieber hat. Verifiziert werden müsste dies dann noch über ein "echtes" Fieberthermometer.
Ein kleines Fragezeichen steht allerdings noch hinter der Einführung des Sensors. So muss er natürlich erst noch Apples finale interne Tests überstehen, ehe er es tatsächlich in die Series 8 schafft. Laut Gurman soll dies allerdings so gut wie sicher sein und der Sensor nicht nur in der Apple Watch Series 8 landen, sondern auch in dem zeitgleich erwarteten Outdoor-Modell der Apple Watch.
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Jul 4: Zweite Generation der AirPods Pro enthalten wohl doch keine Gesundheits-Sensoren
Für den Herbst dürfen wir neben den neuen iPhones, neuen iPads, und neuen Apple Watch Modellen unter anderem auch die zweite Generation der AirPods Pro erwarten. Neben leichten, allerdings längst nicht so weitreichenden wie zunächst erwarteten Änderungen am Design und Verbesserungen beim Klang wurden für die neuen Modelle lange Zeit auch Fitness- und Gesundheitssensoren erwartet, die unter anderem den Puls des Trägers im Ohr messen können sollten. Diese Wahrscheinlichkeit ist nun allerdings ein wenig geringer geworden.
Der in der Regel gut informierte Bloomberg-Kollege Mark Gurman berichtet in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters, dass entsprechende Sensoren zwar bei Apple intern diskutiert worden seien. Allerdings ist es seinen Informationen zufolge unwahrscheinlich, dass diese bereits in diesem Jahr ihren Weg in die neuen AirPods Pro finden werden.
Jul 3: TikTok bestätigt fallweisen Zugriff auf US-Nutzerdaten und gelobt Besserung
Nachdem die US-Regierung um Präsident Joe Biden den Erlass seines Vorgängers Donald Trump, nach dem das US-Geschäft des Videodienstes TikTok von einem US-amerikanischen Unternehmen geführt werden müsse, wieder einkassiert hatte, war es einigermaßen ruhig um das Thema geworden. Trump hatte sein geplantes Verbot von TikTok und weiteren chinesischen Apps in den USA damit begründet, dass diese im großen Stil persönliche Daten von US-Bürgern abgreifen, speichern und möglicherweise an die chinesische Regierung weitergeben würden. Ein kürzlich erschienener Bericht von BuzzFeed News griff dieses Thema wieder auf. Darin heißt es, dass TikTok-Mitarbeiter Zugriff auf Daten von US-Bürgern haben, obwohl das Unternehmen dies stets dementierte. Stattdessen betonte man bei TikTok stets, dass Daten von US-Nutzern auch auf Servern in den USA gespeichert werden würden.
Dies führte jüngst dzu, dass Brendan Carr, der Commissioner der Federal Communications Commission (FDD), also der US-amerikanischen Kommunikationsaufsicht, Apple und Google ganz offen in einem Brief an die beiden CEOs Tim Cook und Sundar Pichai dazu aufgefordert hat, TikTok aufgrund der oben genannten Praktiken aus ihren AppStores auszuschließen.
Nun hat sich TikTok in einem offenen Brief [PDF] (via The New York Times) an mehrere US-Senatoren zu den Vorwürfen geäußert und zugegeben, dass einzelne Mitarbeiter in der Tat Zugriff auf die Daten hatten. Gleichzeitig kündigt man verbesserte Maßnahmen zum Schutz der Daten seiner US-Nutzer im Rahmen eines sogenannten "Project Texas" an. Nach wie vor beharrt TikTok darauf, dass 100% der Daten von US-Nutzern auf Oracle-Servern in den USA gespeichert würden und das man mit Oracle auch weiter an Verbesserungen des Datenschutzes arbeite.
Aus dem offenen Brief geht zudem hervor, dass einzelne Mitarbeiter in der chinesischen TikTok-Zentrale in der Tat Zugriff auf die Daten der US-Nutzer hatten. Dies geschehe allerdings ausschließlich unter Aufsicht des Sicherheitsteams in den USA. Man werde künftig enger mit der Biden-Regierung zusammenarbeiten, um diese Zugriffe transparenter zu gestalten. Ein fallweiser Zugriff auf die Daten sei aber notwendig, um eine globale Funktionalität der App sicherstellen zu können, so TikTok. Bei den dabei genutzten Daten handele es sich nicht um persönliche Daten der Nutzer.
Apple und Google haben sich nach wie vor nicht zu der Aufforderung der FCC zum Entfernen der Apps aus ihren AppStores geäußert. Ich würde allerdings nicht davon ausgehen, dass dies ohne offiziellen Erlass auf rechtlicher Grundlage geschehen wird.
Jul 2: Preise für manche Apple-Produkte steigen in Japan um bis zu 25%
Nicht nur bei uns wird derzeit gefühlt alles teurer. Wirft man einen Blick ins ferne Japan, ist die Verteuerung von manchen Produkten sogar noch deutlich gravierender. So hat Apple im Land der aufgehenden Sonne Ende der Woche die Preise für das iPhone, iPad und die Apple Watch um bis zu 25% angezogen, wie die Kollegen von Nikkei Asia als erste berichteten. Auslöser hierfür sind offenbar neben der Inflation auch der schwächelnde Yen und der große Unterschied in der Zinsrate zwischen Japan und den USA.
Ein paar Beispiele: Das iPhone 13 kostete in Japan bislang ab 98.800,- Yen (ca. € 700,-). Nun sind es satte 117.800,- Yen (ca. € 835,-), was einen Anstieg von beinahe 20% bedeutet. Kostete das aktuelle iPhone SE mit 64 GB Speicher bislang 62.800,- Yen (ca. € 445,-), sind es nun 67.800,- Yen (ca. € 480,-). Beim iPhone 13 Pro mit 128 GB Speicher stieg der Preis um 22.000,- Yen (ca. € 156,-) gegenüber den bislang verlangten 144.800,- Yen (ca. € 1.027,-).