Feb 26: Ukraine-Krieg: Apple Pay in Russland ausgesetzt; Regierung bittet Apple um Unterstützung
Es ist schwer in Worte zu fassen, was momentan im Osten Europas passiert. Und es ist zudem eine Situation, von der ich im Leben nicht damit gerechnet hätte, das sie einmal eintreten würde. Nun ist es aber doch geschehen und die Menschen und die Regierung der Ukraine versuchen alles, um ihr Land zu verteidigen. Dabei hoffen sie vor allem auch auf die deutlich weltoffeneren und westlicher orientierten jungen Menschen in Russland. Und genau in diese Richtung dürfte auch die Aufforderung des ukrainischen Vize-Premierministers Mykhailo Fedorov zielen, der sich in einem Brief direkt an Apple CEO Tim Cook wandte und ihn darum bittet, sämtliche digitalen Dienste und Produktverkäufe in Russland zu stoppen. iPhones, Macs und weitere Apple-Produkte gelten in Russland als Statussymbol und werden gerne von den dort lebenden jungen Menschen genutzt. Mit den in dem Brief geforderten Schritten erhofft sich die ukrainische Regierung einen Aufstand dieser Zielgruppe gegen ihre Regierung.
I’ve contacted @tim_cook, Apple's CEO, to block the Apple Store for citizens of the Russian Federation, and to support the package of US government sanctions! If you agree to have the president-killer, then you will have to be satisfied with the only available site Russia 24. pic.twitter.com/b5dm78g2vS
— Mykhailo Fedorov (@FedorovMykhailo) February 25, 2022
Die USA haben (wie auch schon die EU) bereits verschiedene Wirtschaftssanktionen gegen Russland erlassen, die unter anderem auch den Export verschiedener Produkte umfassen. Allerdings scheinen Apple-Produkte hiervon aktuell noch nicht betroffen zu sein, zumindest stehen diese über den Apple Online Store nach wie vor zum Kauf bereit.
Betroffen ist allerdings Apple Pay, das aktuell in Russland nicht genutzt werden kann. Grund ist hier allerdings, dass die angesprochenen Sanktionen auch Transaktionen von und nach Russland umfassen. Aus diesem Grund sind entsprechend dann auch Apple Pay, Google Pay und weitere digitale Zahlungsmethdoden aktuell nicht nutzbar. Wie Business Insider berichtet, sind hiervon aktuell fünf russische Großbanken betroffen.
Feb 26: Alter Wein in neuen Schläuchen: Apple soll über "Mac in einem Magic Keyboard" nachdenken
Ich bin alt. Dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf als ich bei den Kollegen von Patently Apple über ein neues Apple-Patent las, in dem beschrieben wird, wie man in Cupertino plant, einen kompletten Mac in ein Magic Keyboard zu verbauen. Das beim U.S. Patent and Trademark Office eingereichte Patent steht unter der Überschrift "Computer in an input device" und wäre vermutlich eine künftige Ausgabe des Mac mini, den Steve Jobs einst bei seiner Vorstellung als BYODKM-Gerät (Bring Your Own Display, Keyboard, and Mouse). Bei der neuen Variante fiele dann das Keyboard natürlich weg, womit wir bei BYODM wären. Und da ich offensichtlich alt bin, ruft diese Vorstellung bei mir die folgende Assoziation hervor:
Für alle die es nicht mehr kennen, das da oben ist ein Commodore 64 und war der erste Computer mit dem ich Mitte der 80er Jahre in Brührung kam. Man kann also nicht wirklich von einem innovativen oder gar neuem Konzept sprechen, denn so ein Gerät gab es schon vor deutlich mehr als 30 Jahren. Denkbar sei dem Patent zufolge allerdings, dass man das Gerät auch mit einem Trackpad ausstatten könnte, was dann auch die Maus obsolet machen würde. Damit wären wir also bei BYOD, was in diesem Falle (s.o.) aber nicht für "Bring your own device" stehen würde.
Denkbar und vermutlich auch vergleichsweise problemlos umsetzbar wäre ein solcher Mac in jedem Fall. Eingereicht hat Apple das Patent übrigens schon im August 2020. Bislang gibt es allerdings keinerlei Gerüchte in die Richtung, dass Apple tatsächlich an einem solchen Mac arbeiten würde. Lassen wir uns also überraschen, ob sich dies noch ändert.