Jul 2: EU-Kommissarin Verstager kritisiert Apples Datenschutz-Argumente gegen das Sideloading von Apps
Ja, Apple steht inzwischen seit Monaten an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Regionen dieser Welt mächtig unter Beschuss. Dabei geht es vor allem um mögliche Vorteile, die sich das Unternehmen im Rahmen seines gut durchdachten Ökosystems und den darin für Drittanbieter geltenden Regeln verschafft haben könnte. Oftmals beruft sich Apple dabei auf die Sicherheit der Nutzer und ihrer Daten, die man auf diese Weise gewährleisten könne. Genau dieses Argument greift nun aber die EU Digitalisierungs-Kommissarin Margrethe Vestager an und fordert Apple auf, es nicht für die Argumentation zu einer Monopolbildung zu nutzen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters erklärt Vestager, dass auch sie den Datenschutz und die Sicherheit der Nutzer als dsas Wichtigste überhaupt ansehen würde, allerdings nicht glaubt, dass das Sideloading von Apps hierfür ein Risiko sei. Genau dies ist allerdings Apples Hauptargument, keinen anderen App-Marktplatz als den eigenen AppStore zuzulassen.
Derzeit untersucht die EU, ob sich Apple durch seine Beschränkungen einen Vorteil gegenüber Drittanbietern erarbeitet hat, der zudem einen gerechten Wettbewerb behindert. Sollten diese Untersuchungen zu dem Schluss kommen, dass dies so ist, könnte man Apple unter Umständen dazu zwingen, auch andere Quellen für die App-Installation zuzulassen. Vestager zeigte sich in der Vergangenheit zuversichtlich, dass man zu einer Einigung mit Apple kommen werde. Allerdings ist nur schwer vorstellbar, dass man in Cupertino die bisher geltende Meinung aufgeben wird.
An anderer Stelle findet die EU-Kommissarin aber auch Lob für Apple. Genau genommen für die jüngst eingeführte App Tracking Transparency. So begrüßt es Verstager ausdrücklich, dass Apple es damit nun dem Nutzer überlässt, was mit seinen Daten geschieht und ob er über verschiedene Apps und Webseiten hinweg getrackt werden möchte, um hierdurch beispielsweise personalisierte Werbung angezeigt zu bekommen.
Jul 2: Apple Karten: Ab Montag sind Kamerarucksäcke in Deutschland und Kameraautos in Österreich unterwegs
In Sachen Karten-Anwendung hat Apple nach wie vor eine Menge gegenüber dem großen Konkurrenten Google Maps aufzuholen, auch wenn man die Lücke in den vergangenen Monaten spürbar schließen konnte. Diese Fortschritte sind allerdings vor allem in den USA sichtbar. Damit die Kartenqualität auch hierzulande nachziehen kann, wird Apple in Kürze auch mit Kamera-Rucksäcken ausgestattete Apple-Mitarbeiter auf deutsche Straßen und Wege schicken. Wie das Handelsblatt berichtet, sollen auf diese Weise auch Orte wie Fußgängerzonen, Parks und Bahnhöfe erfasst werden, die sich nicht mit dem Auto katographieren lassen. Auch auf den zugehörigen Apple-Webseiten finden sich Informationen, wo Apple neben dem iPad auch die angesprochenen Rucksack-Kameras zum Einsatz bringen wird. Den Anfang machen dabei verschiedene Orte in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachen und Schleswig-Holstein.
Die gemachten Aufnahmen werden wohl ausschließlich zur Verbesserung der Kartenqualität, sowie für die Fußgänger- und Fahrradnavigation dienen und nicht etwa zum Ausbau der in anderen Ländern beliebten "Look Around" Funktion. Diese wird in Deutschland aufgrund verschiedener Datenschutzregeln wohl auf absehbare Zeit überhaupt nicht verfügbar sein.
Unterdessen berichtet Der Standard, dass Apple ab Montag auch Kameraautos auf die Straßen unserer österreichischen Nachbarn schicken wird, um auch dort die Kartenqualität zu verbessern. Dort soll zudem auch die "Look Around" Funktion mittelfristig angeboten werden, wie das Unternehmen in einem Pressegespräch erklärte. Wie auch schon beim Pendant "Google Street View" werden dabei zur Wahrung der Privatsphäre selbstverständlich Gesichter von fotografierten Personen oder auch Nummernschilder unkenntlich gemacht. Zudem können besorgte Nutzer auch bestimmte Gebäude und Orte aus den Karten entfernen lassen. Derzeit ist die Umgebungserfassung in Österreich lediglich mit den Kameraautos geplant. Von den oben angesprochenen Rucksäcken ist hier bislang noch keine Rede.
Jul 2: "Retail Flex": Apple entwickelt hybrides Arbeitsmodell für Retail-Mitarbeiter
Während Apple in seiner Zentrale, dem Apple Park, im September mit einer teilweisen Rückkehr seiner Mitarbeiter in ihre Büros rechnet, entwickelt man offenbar auch für den Retail-Bereich einen hybriden Arbeitsansatz. Wie Bloomberg berichtet, soll es auch den Store-Mitarbeitern künftig sein, teilweise zu Hause zu arbeiten. Während sich dies auf den ersten Blick ungewöhnlich anhören mag, sollen die Zeiten im Homeoffice nach Apples Plänen genutzt werden, um beispielsweise Support-Anfragen, Onlinebestellungen zu bearbeiten. Mit diesem "Retail Flex" Programm will Apple der Erwartung Rechnung tragen, dass auch nach der Corona-Pandemie viele Nutzer auf das Online-Shopping setzen werden. Die an dem Programm teilnehmenden Mitarbeiter sollen dann dem jeweiligen Bedarf zu bestimmten Zeiten über das Jahr hinweg entsprechend eingesetzt werden. Das Gehalt soll dabei unterdessen unverändert bleiben, Apple wird allerdings teilweise für Kosten für den Internetzugang und Büroausstattung aufkommen.
Jul 2: Apple bringt seine "Behind the Mac" Werbekampagne nach Deutschland
Apple hat die Startseite seiner deutschen Webpräsenz aktuell mit einer speziellen Werbung für den Mac versehen. Dabei hat man die bereits aus den USA bekannte "Hinter dem Mac"-Kampagne nun auch mit deutschen Prominenten umgesetzt. Insgesamt 24 prominente Mac-Nutzer zeigen dabei, wie der Mac sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt. Unter anderem Konnte Apple die Moderatorin Linda Zervakis, den Regisseur Fatih Akin, den Schauspieler Daniel Brühl und verschiedene Entwickler für die Kampagne gewinnen. Darüber hinaus präsentiert Apple aber natürlich auch noch jede Menge eigene Argumente, warum der Mac der richtige Computer für alle Menschen ist.
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