Nov 12: Ausgerechnet zum Start von macOS Big Sur: Große Serverprobleme bei Apple
Diejenigen von euch, die bereits versuchen am heutigen Abend das vor wenigen Stunden erschienene macOS Big Sur auf ihren Mac herunterzuladen, werden es bereits bemerkt haben, dass dies nicht ganz problemfrei über die Bühne geht. So wird bei vielen Nutzern die verbleibende Downloadzeit mit mehreren Stunden bis Tagen angegeben. Teilweise brach der einmal gestartete Download sogar komplett ab und musste von vorne gestartet werden. Während man dies am Anfang sicherlich noch auf den zu erwartenden großen Ansturm auf die Downloadserver erklären konnte, nahmen die Probleme jedoch immer weiter zu. Zunächst fiel auch noch Apples Entwickler-Webseite aus, dann gesellte sich auch noch iMessage hinzu. Inzwischen bestätigt Apple die Probleme auch auf seiner Status-Webseite zu den hauseigenen Diensten.
Nov 12: "The Oprah Conversation": Kostenlose neue Folge mit Barack Obama erscheint am 17. November
Die Präsidentschaftswahl in den USA hat die Welt in den vergangenen Tagen spürbar in Atem gehalten. Inzwischen dürfte allerdings so gut wie feststehen, dass Joe Biden das Land in den kommenden vier Jahren regieren und damit Donald Trump an der Spitze ablösen wird. Passend hierzu wird am 17. November auf Apple TV+ eine neue Folge aus der Reihe "The Oprah Conversation" zu sehen sein, in der die Talk-Queen ein Interview mit dem Trump-Vorgänger Barack Obama führt. Dies hat Apple selbst nun im Pressebereich zu Apple TV+ bekanntgegeben. In dem Interview wird es logischerweise um den zurückliegenden Wahlkampf aber auch andere Themen, wie die Obama-Biografie "The Promised Land", sein Vermächtnis als Präsident, die Demokratie, oder auch den Amerikanischen Traum gehen.
Apple wird die neue Folge zunächst bis zum 01. Dezember komplett kostenlos, also auch für alle Nutzer ohne Apple TV+ Abonnement anbieten.
Nov 12: Microsoft veröffentlicht für Rosetta 2 und macOS Big Sur optimierte Versionen seiner Office-Apps
Für viele Nutzer dürften die Office-Apps von Microsoft auch auf dem Mac zu den wichtigsten Programmen gehören. Insofern besteht hier natürlich auch ein großes Interesse an einer entsprechenden Unterstützung der am Dienstagabend vorgestellten und auf "Apple Silicon" basierenden Macs. Rechtzeitig vor deren Verkaufsstart und Auslieferung, sowie der heutigen Freigabe der finalen Version von macOS Big Sur hat Microsoft bereits in der vergangenen Nacht Updates für seine Office-Apps Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote und OneDrive (jeweils Build 16.43) veröffentlicht, die die benötigte Kompatibilität mit den "Apple Silicon" Macs und macOS Big Sur mitbringen.
Hierbei handelt es sich allerdings wohlgemerkt noch nicht um die sogenannten Universal-Apps, die nativ auf dem M1-Prozessor laufen. Stattdessen sind die aktuellen Versionsn der Apps, wie von Apple für den Übergang vorgesehen, für die Nutzung von Rosetta 2 optimiert. Hierdurch sind die M1-Macs in der Lage, auch x86-64-Code auf der neuen Architektur auszuführen. Microsoft weist in seiner Pressemitteilung darauf hin, dass beim ersten Start der Apps eine kleine Verzögerung zu erwarten ist, während der die Optimierung für Rosetta 2 stattfindet. Die anschließenden Programmstarts werden dann jedoch wieder in der gewohnten Geschwindigkeit ablaufen:
Are there any performance considerations for running Office under Rosetta 2 translation?
The first launch of each Office app will take longer as the operating system has to generate optimized code for the ?Apple Silicon? processor. Users will notice that the apps 'bounce' in the dock for approximately 20 seconds while this process completes. Subsequent app launches will be fast.
Microsoft fordert alle Nutzer dazu auf, die neuesten Updates der Apps zu installieren, da diese auch verschiedene Optimierungen im Hinblick auf macOS Big Sur enthalten.
Früher oder später wird die aktuelle Office-Version allerdings von einer komplett auf die ARM-Architektur der "Apple Silicon" Chips abgeöst werden. Eine entsprechende Beta befindet sich bereits in der Entwicklung und wird noch heute im Rahmen des "Insider Fast" Programms veröffentlicht. Einen geplanten Termin für die finale Version gibt es derzeit allerdings noch nicht.
MSFT plans to push a Universal build of Mac Office 2019 to the Beta Channel (formerly “Insider Fast”) by the end of today.
— Erik Schwiebert (@Schwieb) November 11, 2020
We don’t have a public date or version for a final release; this is an initial peek for customers to test on hardware they may be acquiring this week... :)
Rosetta 2 wird von Apple lediglich angeboten, um den Entwicklern Zeit zu verschaffen, ihre Apps anzupassen und so den Übergang zu der neuen Plattform zu erleichtern. Beim Wechsel von PowerPC-Prozessoren zu Intel Anfang des Jahrhunderts beendete Apple die Unterstützung der originalen Rosetta-Version drei Jahre nach ihrer Einführung.
Nov 12: HomePod mini hinterlässt offenbar keine Abdrücke auf gewachsten oder geölten Holz-Oberflächen
Erinnert sich noch jemand an die Meldungen kurz nach dem Verkaufsstart des ursprünglichen HomePod? Damals kursierten recht bald Bilder von kreisrunden Abdrücken, die der smarte Lautsprecher auf verschiedenen gewachsten oder geölten Holz-Oberflächen hinterlassen kann. Apple hatte dies kurz darauf dann auch selbst in einem Support-Dokument eingeräumt und dabei darauf verwiesen, dass dies nichts ungewöhnliches für ein Gerät mit einem vibrationsdämpfenden Silikonfuß sei. Allerdings hat man beim HomePod mini offenbar aus diesem Problem gelernt und gegenüber dem Kollegen Rene Ritchie angegeben, dass die Ringe bei diesem Gerät nicht auftauchen können.
Nov 12: Apple veröffentlicht macOS Big Sur
In der Vergangenheit wurde Apple oft vorgeworfen, Dinge viel zu weit im Voraus anzukündigen und dann das genannte Datum nicht einzuhalten. Diesen Vorwurf kann man dem Unternehmen nun bei macOS Big Sur nicht machen. Bis vergangenen Dienstag lediglich als "Erhältlich im Herbst." angekündigt, verriet man auf dem Event vorgestern Abend, dass das diesjährige große Mac-Update bereits am heutigen Abend zum Download für alle unterstützten Macs zur Verfügung stehen wird. Das Update erfolgt über die Systemeinstellungen oder den Mac AppStore eines kompatiblen Macs, wo es inzwischen mit einer Downloadgröße von gut 12,5 GB auftaucht.
Bei macOS Big Sur hat sich Apple direkt die komplette Benutzeroberfläche vorgenommen und viele Bedienelemente und das gesamte Erscheinungsbild überarbeitet. Vieles erinnert jetzt ein bisschen mehr an die Optik von iOS und iPadOS. Unter anderem sind die Icons der mitgelieferten Mac-Apps nun wie auf iPhone und iPad quadratisch. Hierdurch soll künftig eine einheitliche Design-Sprache über alle Apple-Systeme gelten. Das Kontrollzentrum wandert unter macOS Big Sur vom iPhone und iPad auch auf den Mac und im überarbeiteten Notification Center lassen sich künftig neue und weitere Widgets unterbringen. Die beliebtesten Mac-Apps erhalten alle eine Überarbeitung, unter anderem iMessage und Apple Karten, die sämtliche aus iOS 14 bekannte Neuerungen auch auf dem Mac erhalten werden.
Mac Catalyst bekommt neue Möglichkeiten, um iPad-Apps noch einfacher besser auf den Mac zu bringen. So soll sich die gesamte App noch mehr "wie für den Mac gemacht" anfühlen und von Menüs und den zur Verfügung stehenden Pixeln noch besser Gebrauch machen. Zudem wurden die neue Karten-App und die neue iMessage-Version per Catalyst auf den Mac gebracht.
Auch der Apple-Browser Safari wurde in seiner Version 14 erneut einer kompletten Frischzellenkur unterzogen und in macOS Big Sur enthalten. Eine personalisierte Startseite kann hier nun Webseiten-Favoriten ebenso enthalten, wie später-lesen Artikel oder einen eigenen Hintergrund. Zu jeder Webseite lässt sich künftig ein Datenschutz-Bericht anzeigen. Zudem haben sich die Gerüchte bewahrheitet, wonach Safari künftig eine eingebaute Funktion besitzen wird, mit der sich Webseiten in andere Sprachen übersetzen lassen.
Den auf den ersten Blick nicht unbedingt sichtbaren größten Sprung in Sachen macOS nimmt Apple unter der Haube vor. So gehört Big Sur nicht mehr in die OS X Familie (Version 10), sondern vollzieht den Sprung auf macOS-Version 11. Zu erklären sein dürfte dies damit, dass Big Sur selbstverständlich für die Apple Silicon Prozessoren optimiert ist und damit die nächste Ära des Mac einläutet.
Bevor ihr den Download startet, empfehle ich noch einmal einen Blick in meine heute Vormittag veröffentlichte macOS Big Sur Update-Checkliste. Wichtigste Punkte: Vor dem Update unbedingt ein Backup anfertigen und prüfen, ob eure Apps mit Big Sur kompatibel sind. Grundsätzlich kann es sich auch durchaus empfehlen, mit dem Update zu warten und zunächst die ersten Rückmeldungen im Internet abzuwarten, ob irgendwelche größeren Probleme mit dem neuen Update aufgetaucht sind.
Nov 12: Die Reviews zum HomePod mini sind da
Am morgigen Freitag gehen nicht nur die beiden noch ausstehenden iPhone 12 Modelle, sprich das iPhone 12 mini und das iPhone 12 Pro Max in den Verkauf, für die Apple seit vergangener Woche die Vorbestellungen entgegennimt, auch der HomePod mini ist in Kürze, genauer gesagt ab Montag, offiziell erhältlich. Passend dazu ist nun auch das Review-Embargo für den kleinen HomePod gefallen und die Kollegen der US-Presse, sowie die einschlägigen Blogger und YouTuber können ihre Eindrücke veröffentlichen.
Zur Erinnerung: Der HomePod mini wird von demselben S5-Chip angetrieben, der auch in der Apple Watch Series 5 zum Einsatz kommt. Laut Apple ist er damit in der Lage, die Musikwiedergabe optimal an die räumlichen Begebenheiten in Echtzeit anzupassen und somit für einen optimalen Sound zu sorgen. Und genau von dieser Soundqualität zeigen sich dann auch so gut wie alle Reviewer begeistert und sogar überrascht, wie es Apple gelingt, einen solchen Sound aus einem so kleinen Speaker zu quetschen. Auch der günstige Preis wird immer wieder hervorgehoben, was im zusammengenommen zu einem für Apple-Verhältnisse ungewöhnlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis führt.
Diverse Reviewer vergleichen den HomePod mini dann auch mit den preislich ähnlich gelagerten Amazon Echo und Google Nest Audio Speakern. Lediglich die Kollegen von The Verge sind hier der Meinung, dass die Konkurrenz einen besseren Sound liefert. Dort merkt man auch an, dass die beleuchtete Touch-Oberfläche des HomePod mini aus größerer Entfernung nicht so gut zu erkennen sei, wie der Leuchtring des Amazon Echo. Dies dürfte allerdings maßgeblich auch davon abhängen, wie und wo man den HomePod mini im Raum platziert.
Für die meisten Nutzer lohnt sich den Reviews zufolge die Anschaffung des HomePod mini allein schon als Steuerzentrale für die heimischen HomeKit-Produkte, selbst wenn man ihn nicht als Lautsprecher nutzen möchte. Auch in dieser Hinsicht wird noch einmal auf den günstigen Preis hingewiesen. Im Anschluss eine Link-Sammlung zu ein paar veröffentlichten Reviews:
- TechCrunch
- Fast Company
- The Verge
- Loop Insight
- Engadget
- CNBC
- CNET
- The Wall Street Journal
- The Guardian
- Good House Keeping
- Forbes
- Mashable
Und hier noch einige Video-Reviews und Unboxing-Videos von YouTube:
Weiterlesen...Nov 12: Apples TV-App steht nun auch auf verschiedenen Playstation- und Xbox-Konsolen zur Verfügung
Apples Videostreaming-Dienst Apple TV+ expandiert auch weiterhin kräftig. So werden nicht nur kontinuierlich neue Inhalte akquiriert und zum Streaming bereitgestellt, auch kommen stetig neue Plattformen hinzu, auf denen der Dienst verfügbar ist. Wie von Sony bereits vor einigen Wochen angekündigt, steht Apples TV-App somit inzwischen auch auf der PlayStation 4 und der PlayStation 5 zur Verfügung und kann über den PlayStation Store geladen werden. Dies passt zum heutigen Verkaufsstart der neuen PlayStation 5in den USA, Japan, Kanada, Mexiko, Australien, Neuseeland und Südkorea. Heute in einer Woche wird die neue Konsole dann auch hierzulande ausgeliefert. Bereits jetzt können Besitzer einer PlayStation 4 aber auch in diesen Ländern die App herunterladen. Zusätzlich zu Apple TV+ besteht hierüber natürlich auch der Zugriff auf verschiedene Inhalte aus dem iTunes Store und ausgewählter Drittanbieter.
The Apple TV app is now available to download globally on the PlayStation Network through Sony Playstation 4 ahead of today’s #PlayStation5 launch in ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? pic.twitter.com/orIx0Qa9fG
— Sigmund Judge (@sigjudge) November 12, 2020
Bereits seit Anfang der Woche lässt sich die TV-App zudem auch über den Microsoft Store auf der Xbox One, Xbox Series X und Xbox Series S laden und installieren.
Apple TV app is now available on Xbox consoles. Here's a quick look at the UI https://t.co/S79dQucaye pic.twitter.com/2Q72ydUulT
— Tom Warren (@tomwarren) November 9, 2020
Nov 12: Die große macOS Big Sur Update-Checkliste
Es dauert nicht mehr lange, dann wird Apple irgendwann am heutigen Abend den Download der finalen Version von macOS Big Sur freigeben. Bevor es soweit ist, bleibt aber noch ein wenig Zeit, um sich noch einmal kurz mit den wichtigsten Dingen vorab auseinanderzusetzen. Wichtigste Maßnahme vor jedem macOS-Update ist stets das Anlegen eines Backups. Apple beschreibt die hierbei zur Verfügung stehenden Methoden in einem eigenen Support-Dokument. Ich persönlich lege meine Backups nach wie vor über die integrierte Methode der Time Machine an. Auch hierzu gibt es noch einmal ein gesondertes Support-Dokument. Sinnvoll ist parallel auch noch ein gesondertes Backup der wichtigsten Dateien, entweder auf einem separaten Backup-Medium oder in der Cloud. Die Wichtigkeit eines Backups kann gar nich stark genug betont werden. Nichts ist ärgerlicher als der Verlust von Daten an denen Emotionen hängen, wie beispielsweise Fotos, etc. Also: Macht regelmäßig Backups!
Eine wichtige Maßnahme vor dem Einspielen eines großen macOS-Updates ist auch immer die Überprüfung der Kompatibilität wichtigsten installierten Programme. Daher sollte auch dieses Mal wieder die App-Kompatibilität vor der Installation von macOS Big Sur geprüft werden. Eine gute Anlaufstelle bietet hier die Webseite Roaring Apps. Solltet ihr also noch Apps haben, bei der die Unterstützung unklar ist, solltet ihr von dem Update auf macOS Big Sur zunächst absehen oder euch zuvor beim zuständigen Entwickler rückversichern.
Ein Beispiel für eine beliebte Anwendung, die aktuell noch mit diversen Problemen im Zusammenhang mit macOS Big Sur zu kämpfen hat, ist Carbon Copy Cloner, bei dem die von früheren Versionen gewohnte Funktionalität (noch) nicht in vollem Umfang zur Verfügung steht.
Solltet ihr das Update hingegen direkt zur Verfügbarkeit installieren wollen, solltet ihr zudem überprüfen, ob ihr für die Installation noch genügend Speicherplatz auf dem Gerät frei habt. Sollte dem nicht so sein, liefert Apple ebenfalls in einem Support-Dokument wertvolle Unterstützung. Grundsätzlich sollte in etwa doppelt soviel Speicherplatz vorhanden sein, wie der Download des Updates groß ist. Mit ca. 6 GB sollte man auf der sicheren Seite sein. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen, bleibt nun noch ein wenig Zeit, den angesammelten Datenmüll mal ein wenig auszumisten.
Während eines Update-Prozesses ist es unbedingt erforderlich, dass dieser nicht plötzlich unterbrochen wird. Aus diesem Grunde muss unbedingt eine stabile Stromversorgung sichergestellt sein. Selbstverständlich benötigt man auch eine möglichst schnelle und stabile Internetverbindung um das Update laden zu können.
Last but not least erfordert die Installation des Updates einen Neustart des Geräts, weswegen man in jedem Fall neben den lokalen Anmeldedaten des Macs auch seine Apple-IDs für iCloud und den AppStore benötigt.
Trotz der ausgiebigen Betaphase der neuen Software können kleinere Bugs und Kinderkrankheiten in dem Update natürlich nicht ausgeschlossen werden. Daher hat es sich in der Vergangenheit auch das eine oder andere Mal bewährt, nicht gleich am ersten Abend das Update zu laden, sondern erst die ersten Erfahrungswerte abzuwarten.
Abschließend noch einmal die einzelnen Punkte der Checkliste im Überblick, zum Audrucken oder "Auf-den-Schreibtisch-legen":
- Backup anlegen
- Geräte-Unterstützung prüfen
- App-Kompatibilität checken
- Freien Speicherplatz prüfen
- Stromversorgung sicherstellen
- Netzwerkverbindung sicherstellen
- Passwörter parat haben
- Im Zweifel ein paar Tage abwarten