Nachdem Apple sich bereits in China außerordentlich schwer tut, könnte mit Russland demnächst ein weiterer Markt hinzukommen, in dem Apple auf Probleme stößt. So wird dort ab dem kommenden Jahr ein Gesetz greifen, nachdem jedes Smartphone, jeder Computer und sogar jedes Smart TV mit vorinstallierten russischen Apps ausgeliefert werden müssen. Während dies vor allem mit der Unterstützung der lokalen Wirtschaft begründet wird, haben Datenschützer größte Bedenken, dass auf diese Weise Überwachungs-Apps auf die Geräte geschleust werden sollen, was dazu führen könnte, dass sich manche Hersteller komplett aus dem Markt zurückziehen. Als erstes käme einem dabei natürlich Apple in den Sinn, wo man ja bekanntermaßen sehr viel Wert auf den Datenschutz bei seinen Nutzern legt. Kommt ein Hersteller der Installation der geforderten Apps nicht nach, werden seine Geräte für den russischen Markt ab Juli 2020 nicht mehr zugelassen, wie BBC News berichtet.
Es wird zudem davon ausgegangen, dass die vorinstallierten Apps keine Prüfungen durchlaufen müssen, wie dies Beispielsweise bei der Zulassung für den iOS AppStore der Fall ist. Dem Einbau irgendwelcher Hintertüren und sonstiger Spionagesoftware wäre in diesem Falle also Tür und Tor geöffnet.