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Dez 14: Endlich: iOS 13.3 aktiviert Standortübermittlung bei Notrufen über AML in Deutschland

Ja, man kommt nicht umhin zu bemerken, dass wir in Deutschland hier und da schon mal ein bisschen langsam sind, wenn es um die Umsetzung neuer Technologien geht. So muss man sich schon die Frage stellen, warum die Smartphone-Funktion "Advanced Mobile Location", kurz AML nicht schon längst in Deutschland zum Einsatz kommt. Bei AML handelt es sich um einen Standard, bei dem gemeinsam mit einem Notruf direkt Standortdaten des Anrufenden an die Notrufzentrale übermittelt werden, um den Unglücksort möglichst schnell lokalisieren zu können. In Android ist AML bereits seit 2016 integriert, in iOS immerhin auch schon seit Version 11.3. Während andere europäische Länder hiervon Gebrauch machen, waren es hierzulande vermutlich mal wieder in erster Linie (vorgeschobene) Datenschutzbedenken, die die absolut sinnvolle Umsetzung verhinderten.

Nun hat jedoch endlich ein Umdenken stattgefunden und der Rollout in Deutschland mit der Veröffentlichung von iOS 13.3 in der vergangenen Woche begonnen. Gemeinsam mit den deutschen Mobilfunkbetreibern nutzen inzwischen unter anderem die Integrierte Leitstelle Freiburg-Breisgau Hochschwarzwald und die Berliner Feuerwehr die Standortübermittlung via AML. Nach und nach sollen nun auch alle anderen Rettungsleitstellen, die man über den Notruf 112 erreichen kann angebunden werden. Sobald die Standortdaten des Anrufenden übermittelt wurden, werden sie in der jeweiligen Leitstelle für eine Stunde gespeichert und anschließend wieder gelöscht.

Schon mehr als 40% aller Notrufe im Mobilfunk lassen sich mittels #AML punktgenau orten.
Mit iOS 13.3 geht das in Deutschland nun auch bei allen iPhones.
Wie die Technik genau funktioniert haben wir auf unserer Webseite beschriebenhttps://t.co/YVjUhFFrrr pic.twitter.com/qg6oj5i7s2

— Leitstelle Lausitz (@RegLs_Lausitz) 12. Dezember 2019
Geschrieben von Florian Schimanke am Samstag, 14. Dezember 2019 um 11:10 in iOS
Kommentare: (16) Trackbacks: (0)
Tags für diesen Artikel: aml, apple, ios
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Kommentare
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#1 - Frederik 14.12.2019 11:13 - (Antwort)

Wie das lächerliche Datenschutz-Gelabere leider immer wieder echt wichtige Sachen in diesem Land blockiert

#1.1 - seat-fan 14.12.2019 13:50 - (Antwort)

Total meine Meinung. Danke.

#2 - Andrew sagt:
14.12.2019 11:55 - (Antwort)

Traurig dass sowas wichtiges in Deutschland solange brauch und dazu noch wegen dem bescheuertem Datenschutz. Wir reden hier von 112 und NOTFÄLLEN wen interessiert da der Datenschutz?! Trotzdem schön dass es jetzt nach und nach kommt. Schade das es nicht flächig per Gesetz eingeführt wird. Wenn Deutschland eine neue Polizeiuniform bekommt funktioniert dass doch auch?!

#3 - Rainer sagt:
14.12.2019 12:25 - (Antwort)

Kann es sein, dass nach Betätigung der Notrufes, das Telefon für 1 Stunde gesperrt ist. Damit die Notrufzentrale zurückrufen kann und nicht besetzt ist. Dieses Szenario ist einem Bekannten passiert der mit einem Android Handy die Polizei angerufen hat. Danach war sein Handy 1 Stunde gesperrt.

#3.1 - Anonym 14.12.2019 13:19 - (Antwort)

Was für ein Märchen  😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊 😊

#4 - Christian M\374ller sagt:
14.12.2019 12:55 - (Antwort)

Wir sind gerade im digitalen Bereich abgeschlagen. Denke da ist sogar Nordkorea noch innovativer  😊 😊

#4.1 - Pwa03 sagt:
14.12.2019 13:22 - (Antwort)

Ja,aus diesem Grund kann man mit den Menschen in Nordkorea auch wunderbar via sozialen Medien kommunizieren.

#4.1.1 - Nummer47 sagt:
15.12.2019 21:46 - (Antwort)

Plus1...

#5 - SOE 14.12.2019 14:27 - (Antwort)

Die Standortüberwachung wird inzwischen bei Demonstrationen eingesetzt. Der Staatstrojaner bei Straftaten auf dem Niveau von Wohnungseinbrüchen und Toll-Collect soll zur Kennzeichenüberwachung verwendet werden.
Die Beamten mit Vollzugriff auf die Datenbanken haben in den letzten Jahren Freunden, Familien, Kollegen hinterherspioniert und ihren extremistischen Bekannten ganze Tabellen exportiert.

Und hier hat keiner Angst, dass er aufgrund seines Wohnortes, seiner Herkunft oder seines Namens schneller von Schlägern Besuch bekommt, als vom Notarzt? Ich kenne da ein paar Politiker und Zivilisten (tot wie schwerverletzt), die anderer Meinung sein könnten.

Nur mal ein Gedanke zu dem "übertriebenen und vorgeschobenen" Datenschutz.

#5.1 - Konstantin sagt:
14.12.2019 17:13 - (Antwort)

 😊 😊 Text von SOE. Es fehlen nur komplett die Quellen. Von daher: Behauptung ohne Substanz. Aber: Telekommunikationüberwachung in NRW: nur 62 Einsätze. Staatstrojaner in NRW: Null Einsätze wegen technischen Problemen. Quelle: Pressemitteilung Innenministerium NRW vom 12.12.

#5.2 - Quax 15.12.2019 00:47 - (Antwort)

Mensch SOE, selbst falls das stimmen sollte, hier geht es doch überhaupt nicht um Datenschutz im Allgemeinen, sonder ausschließlich darum, den Standort, im Falles eines 112 Notrufes, gleich mit zu übermitteln oder eben nicht.

#5.2.1 - SOE 15.12.2019 09:22 - (Antwort)

Es stimmt, nur lässt der Spamschutz die Links nicht zu. Wahrscheinlich wegen der Worte. Ich habe Flo angeschrieben, dass er den Kommentar bitte manuell aktiviert.

Es geht darum, dass vor Aktivierung der Notfallfunktion Forderungen laut wurden, dass der Standort standardmäßig mit Behörden geteilt und für Ermittlungen genutzt wird. Das ging sogar so weit, dass "automatisch" alle Daten der Zellen geteilt werden sollen.

Ich kann euren Standpunkt verstehen, es geht hier um Menschenleben. Aber sag mir, wieso ist es übertriebener Datenschutz, wenn verhindert wird, dass Menschen in Datenbanken landen, die dann heute von einzelnen Beamten oder vielleicht nächstes Jahr von Politikern des blauen Sumpfes missbraucht werden?

#5.2.1.1 - Quax 15.12.2019 10:42 - (Antwort)

Da wären dann bestimmt viele dagegen.

Dennoch halte zumindest ich es für falsch, eine Funktion, die hilft Gesundheit und Menschenleben zu retten, jetzt zu boykottieren nur weil man dann evtl. später darum kämpfen muss, dass sie nicht  😊äuchlich 😊 genutzt wird.

#6 - Roberto 15.12.2019 05:47 - (Antwort)

Die Grünen sind jämmerlich gescheitert.
Jetzt kommt der Notarzt doch tatsächlich Punktgenau zum Verletzten.
Mich freut es.

In österreich gilt es teilweise auch für 144 - nicht aber für 112
Das muss ich nicht verstehen - nur wissen.

#7 - Rolf 15.12.2019 12:27 - (Antwort)

In anderen Foren wird noch kontroverser diskutiert als hier. Üblicherweise bin ich bei absetzen eines Notrufs in der Nähe des zu findenden Ortes. Den würde ich doch auch ohne GPS-Ortung möglichst genau angeben. Also warum mir dann nicht das alles erleichtern? Bei SOEs Beispielen braucht man
die GPS-Daten doch garnicht, der Einsatzort ist doch eh immer bekannt.

#7.1 - Fred 16.12.2019 07:02 - (Antwort)

Nicht umbedingt. Ist man in einer unbekannten Stadt unterwegs und es ereignet sich ein Unfall, ist man sehr schnell nicht mehr genau in der Lage zu sagen wo man ist. Auch dem Stress der Situation geschuldet.


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